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Ensdorf ist überall!

Geschrieben am 26-11-2007

Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe gratuliert Bürgern der
saarländischen Gemeinde zur wegweisenden Entscheidung gegen das
RWE-Kohlekraftwerk - DUH-Bundesgeschäftsführer Rainer Baake: "Ein
beeindruckender Sieg der Vernunft und der Demokratie" - Nationale
Klimaschutzbewegung nimmt Gestalt an

Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) hat den Bürgerinnen und
Bürgern der saarländischen Gemeinde Ensdorf zu ihrer eindeutigen
Entscheidung gegen das geplante 1600-Megawatt-Kohlekraftwerk des
Energieriesen RWE gratuliert. Die Abstimmung sei von nicht zu
unterschätzender bundesweiter Bedeutung, weil damit erstmals einer
der großen vier Stromkonzerne zur Aufgabe seiner "klimafeindlichen
Weiter-so-Strategie" gezwungen werde.

"Dieser mit überwältigender Mehrheit gefällte Bürgerentscheid wird
später einmal als Startschuss für die deutsche Klimaschutzbewegung
gefeiert werden. Es ist ein beeindruckender Sieg der Vernunft und der
Demokratie. Ensdorf ist überall!", sagte DUH-Bundesgeschäftsführer
Rainer Baake unter Verweis auf die zahlreichen Initiativen gegen etwa
zwei Dutzend vergleichbarer Kraftwerksprojekte in ganz Deutschland.

Mitte der siebziger Jahre hätten Bürgerinnen und Bürger der
Gemeinde Wyhl am Kaiserstuhl erstmals den Bau eines Atomkraftwerks
verhindert und seien so zur Vorhut der Anti-AKW-Bewegung geworden.
Ähnliches könne jetzt den Ensdorfern widerfahren, die mit einer
beeindruckenden demokratischen Mehrheit den übermächtigen RWE-Konzern
in die Knie gezwungen hätten. Baake forderte die CDU-Landesregierung
in Saarbrücken auf, aus dem eindeutigen Bürgervotum die Konsequenzen
zu ziehen und auf eine Klimaschutzpolitik umzuschwenken, die diesen
Namen verdient. Den Essener RWE-Konzern warnte Baake davor, nun als
eine Art Strafaktion gegen die Saarländer, das bestehende
Uralt-Kraftwerk in Ensdorf länger als notwendig am Netz zu halten.
Klimafreundliche Alternativen - wie ein kraft-wärme-gekoppeltes
Gaskraftwerk - seien möglich. Wenn RWE sich ganz aus der
Kraftwerksplanung im Saarland zurückziehe, würden andere in die
Bresche springen.

Die Ensdorfer hatten sich in einem Bürgerentscheid - in dem es
formal um den wegen des RWE-Kraftwerks zu ändernden
Flächennutzungsplan ging - mit über 70 Prozent gegen den
Kraftwerksneubau ausgesprochen. Dazu hatte der Gemeinderat, der das
Projekt mehrheitlich befürwortete, ein Quorum von zwei Dritteln der
Stimmberechtigten festgelegt, das mit einer Abstimmungsbeteiligung
von etwa 70 Prozent ebenfalls klar übertroffen wurde. Die DUH hatte
kürzlich vorgerechnet, dass das Ziel der Bundesregierung, die
Treibhausgasemissionen in Deutschland bis 2020 um 40 Prozent
gegenüber 1990 zu senken, mit dem Bau neuer Kohlekraftwerke nicht
vereinbar sei.

Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22521
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2

Pressekontakt:
Rainer Baake, Bundesgeschäftsführer, Hackescher Markt 4, 10178
Berlin; Mobil: 0151 55 01 69 43, E-Mail: baake@duh.de

Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik und Presse, Hackescher Markt 4,
10178 Berlin; Tel: 030 258986-0, Fax: 030 258986-19,
Mobil: 0171 5660577, E-Mail: rosenkranz@duh.de


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