Bis zu 120.000 EUR Jahresgehalt für Ingenieure im Verkauf

Bonn (ots) - Ingenieure gehören zu den gefragtesten Arbeitskräften
auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Zurzeit gibt es nach Angaben des VDI
etwa 24.000 offene Ingenieurstellen in Deutschland. Die steigende
Nachfrage der Unternehmen wirkt sich auch auf die Gehälter aus:
Ingenieure gehören zu den besser bezahlten Arbeitnehmern. Darüber
hinaus sind auch für Ingenieure variable Gehälter auf dem Vormarsch.
Zu diesem Ergebnis kommt der "Gehaltsreport 2007", den der DIV
Deutsche Ingenieur-Verlag jetzt veröffentlicht hat. Die Zahlen
beruhen auf den Daten der Vergütungsberatung PersonalMarkt Services
GmbH.

Danach verdient ein Ingenieur ohne Personalverantwortung in der
Technik/Fertigung zwischen 35.600 EUR (Produktionssteuerung) und
63.600 EUR (Projektabwicklung) jährlich. Mit Personalverantwortung
liegt das Gehalt zwischen 55.100 EUR (Produktionssteuerung) und
88.700 EUR (Konstruktion). Sein Kollege in der Forschung und
Entwicklung erhält zwischen 41.200 EUR (naturwissenschaftliche
Forschung ohne Personalverantwortung und 93.200 EUR (technische
Entwicklung mit Personalverantwortung). In der Qualitätssicherung
werden immerhin zwischen 44.300 EUR (ohne Personalverantwortung) und
81.200 EUR (mit Personalverantwortung) gezahlt.

Mehr auf dem Gehaltszettel haben Ingenieure, die keine klassische
ingenieurwissenschaftliche Tätigkeit ausüben: Im Verkauf/Kundendienst
liegt die Gehaltsspanne für einen Ingenieur ohne
Personalverantwortung zwischen 37.500 EUR (Vertriebsinnendienst) und
91.400 EUR (Verkaufsleitung) jährlich. Mit Personalverantwortung
beträgt sie zwischen 53.700 (Vertriebsinnendienst) und 119.900 EUR
(Verkaufsleitung). Im Marketing liegt sie etwas darunter, nämlich
zwischen 44.800 EUR (Produktmanagement ohne Personalverantwortung)
und 118.700 EUR (Marketingleitung mit Personalverantwortung). Der
Bereich Logistik/Einkauf liegt zwischen 40.000 EUR (Logistik ohne
Personalverantwortung) und 106.500 EUR (Logistik mit
Personalverantwortung) jährlich.

Neben der Tätigkeit ist die Unternehmensgröße einer der stärksten
Einflussfaktoren auf die Höhe der Vergütung: Wer in einem kleinen
Unternehmen von 21 bis 50 Mitarbeitern arbeitet, verdient nur 83 %
dessen, was ein Ingenieur für die gleiche Tätigkeit in einem
Unternehmen erhält, das 101 bis 500 Mitarbeiter beschäftigt. Sein
Kollege im Großkonzern (mehr als 5.001 Mitarbeiter) erhält dagegen
mehr als ein Viertel mehr Gehalt (+28 %).

Größere Gehaltssprünge macht ein Ingenieur erst dann, wenn er
Personalverantwortung übernimmt. Grundsätzlich gilt dabei: Je mehr
Mitarbeiter er führt, desto höher ist das Gehalt. So verdient ein
Ingenieur, der ein bis 3 Mitarbeiter führt, nur 83 % dessen, was sein
Kollege erhält, der die Verantwortung für 9 bis 30 Mitarbeiter trägt.
Mit mehr als 101 Mitarbeitern erzielt ein Ingenieur fast die Hälfte
mehr an Gehalt (+44 %). Allerdings ist in der Praxis auch die
Qualifikation der Mitarbeiter entscheidend. Die Führung von wenigen
hochqualifizierten Spezialisten wird wesentlich besser vergütet als
die Führung von vielen Mitarbeitern mit geringerer Qualifikation.

Der DIV Deutsche Ingenieur-Verlag gehört zum Fachverlag für
Produktion & Technik, einem Unternehmensbereich des Verlags für die
Deutsche Wirtschaft AG. Er ist Herausgeber des "Praxishandbuchs für
technische Führungskräfte" sowie verschiedener Periodika für
Ingenieure und technische Führungskräfte. Abonnenten haben die
Möglichkeit, sich über den DIV Deutschen Ingenieur-Verlag
(www.ingenieur-verlag.de) eine kostenlose Gehaltsanalyse erstellen zu
lassen. Auf seinen Internetseiten bietet der DIV außerdem einen
Stellenmarkt für Ingenieure und technische Fach- und Führungskräfte.
In den rund 2.000 Online-Stellenausschreibungen ist die Suche nach
Branchen, Funktionen und Einsatzregionen möglich. Der Stellenmarkt
wird regelmäßig aktualisiert.

Die PersonalMarkt Services GmbH ( www.personalmarkt.de ) zählt zu
den führenden Vergütungsberatungen Deutschlands. Mit rund 250.000
aktuellen Datensätzen ist sie eine der größten Gehaltsdatenbanken
Deutschlands.

Originaltext: Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
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Tanbir Singh
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