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KPMG-Umfrage: Deutscher Mittelstand mit optimistischer Wachstumsprognose

Geschrieben am 25-11-2007

Berlin (ots) - Mittelständische Unternehmer in Deutschland
beurteilen ihre Wachstumsaussichten deutlich optimistischer als im
europäischen Durchschnitt. So geht über die Hälfte der kleinen und
mittelgroßen Unternehmen hierzulande davon aus, den Umsatz in den
kommenden drei bis fünf Jahren um mindestens zehn Prozent zu steigern
(55 Prozent). In ganz Europa sind es 47 Prozent. Das hat eine
Befragung von 930 europäischen Industrieunternehmen mit bis zu 500
Mitarbeitern im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft KPMG ergeben.

Deutsche Mittelständler setzen auf neue Produkte und
Dienstleistungen

Auffällig ist, dass deutsche Unternehmen beim Wachstum stärker auf
die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen setzen als ihre
europäischen Wettbewerber (73 gegenüber 62 Prozent) und auch mehr auf
den heimischen Markt ausgerichtet sind (70 gegenüber 58 Prozent). Die
Expansion in ausländische Märkte bezeichnen entsprechend nur 31
Prozent der deutschen Mittelständler als wichtig, aber 43 Prozent
aller europäischen Unternehmen.

Wachstum in Form von Joint Ventures, Fusionen oder Übernahmen
spielt für deutsche mittelständische Unternehmen eine vergleichsweise
geringe Rolle. Nur 17 Prozent wollen mit einem anderen Unternehmen
fusionieren oder einen Wettbewerber übernehmen - aber 38 Prozent
aller europäischen Unternehmen beabsichtigen einen solchen Schritt.
Und nur 16 Prozent der deutschen Unternehmen planen eine Kooperation
im Ausland, halb so viele wie im europäischen Durchschnitt.

KPMG-Vorstand Robert Gutsche: "Durch ihre starke Innovationskraft
verfügen deutsche Mittelständler über vergleichsweise viele
wettbewerbsfähige Produkte. Wichtig ist aber, dass sie sich auf ihre
Kernkompetenzen konzentrieren, um auch künftig in den für sie
relevanten Märkten konkurrenzfähig zu bleiben."

Fachkräftemangel wird in Deutschland überdurchschnittlich häufig
beklagt

Um ihre Wachstumsziele erreichen zu können, wünscht sich die
Hälfte der europäischen Unternehmen (54 Prozent) "unbedingt" besser
qualifizierte Arbeitskräfte - in Deutschland sogar mehr als zwei
Drittel (69 Prozent). Außerdem fordern die befragten Mittelständler
flexiblere Arbeitsgesetze sowie niedrigere Lohnnebenkosten

Vorrang für Innenfinanzierung und internes Wachstum

Auch die Finanzierung des Wachstums stellt die mittelständischen
Unternehmen vor Herausforderungen. Eigenkapital und Cash Flow sind
jeweils für etwas mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen das
wichtigste Finanzierungsinstrument. Bankkredite spielen für die
Hälfte aller Mittelständler eine Rolle (52 Prozent), Private Equity
und Wagniskapital noch für 41 Prozent.

Kosten sind für deutsche Unternehmen kein Grund für
Produktionsverlagerung

Fast drei Viertel der deutschen Unternehmen sind bereits
international tätig - je größer, desto höher die Quote. Interessant
ist, dass nur für jeden fünften deutschen Mittelständler (21 Prozent)
niedrigere Produktionskosten einen sehr wichtigen Grund für eine
Verlagerung von Kapazitäten ins Ausland darstellen. Im Durchschnitt
aller europäischen Unternehmen liegt diese Quote bei 72 Prozent.
Schwerer wiegt für eine Produktionsverlagerung bei deutschen
Unternehmen, auf schnell wachsenden Märkten präsent und näher an den
Kunden sein zu wollen.

Originaltext: KPMG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/33170
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_33170.rss2

Pressekontakt:
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Marita Reuter/Thomas Blees
Tel.: (0 30) 20 68-11 18, Fax: (0 30) 20 68-11 48
eMail: mreuter@kpmg.com / tblees@kpmg.com
KPMG im Internet: www.kpmg.de


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