| | | Geschrieben am 21-11-2007 Booz Allen Hamilton-Analyse: Milliardeninvestitionen in Flughäfen sind meist ineffizient
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 München (ots) - Große Flugdrehkreuze in Deutschland, Österreich
 und der Schweiz besitzen Einsparpotenzial von 200 Mio. Euro /
 Investitionen hauptsächlich in Infrastruktur statt effizientere
 Prozesse / Bis zu 40 Mio. mehr Passagiere könnten mit bestehender
 Infrastruktur abgefertigt werden
 
 In einer Welt, die immer intensiver miteinander kooperiert, werden
 international ausgerichtete und leistungsfähige Flughäfen künftig
 enorme Impulse für wirtschaftliches Wachstum geben und damit selbst
 zu einem Wirtschaftsfaktor. Zwar investieren Flughafenbetreiber in
 Deutschland, Österreich und der Schweiz derzeit massiv in den Ausbau,
 doch die mehrstelligen Milliardenbeträge fließen vornehmlich in
 Infrastruktur und nicht in effizienzsteigernde Prozesse. Welche
 Auswirkungen diese teilweise fehlgeleitete Allokation hat, zeigt eine
 aktuelle Analyse der internationalen Strategie- und
 Technologieberatung Booz Allen Hamilton. Die Untersuchung der
 Experten ergibt, dass an den großen Flughäfen in Deutschland,
 Österreich und der Schweiz durch effiziente Prozesse nicht nur
 Passagiere schneller die Terminals passieren können, sondern sich
 auch ein Einsparpotenzial von 200 Mio. Euro im Jahr ergibt.
 
 Vor allem die Abläufe in den Terminals sind - insbesondere zu
 Lasten der Passagiere - meist nicht optimal gestaltet. Der Studie
 zufolge würden allein durch die verstärkte Umsetzung "schlanker"
 Prozesse an den großen deutschen Hubs bis zu 40 Mio. Passagiere
 zusätzlich abgefertigt werden können. Gleichzeitig könnten steigende
 Investitionskosten und Preiszuwächse im Airportbereich durch mehr
 Effizienz ausgeglichen werden. Ein Vorteil, der aufgrund des sich
 weiter verschärfenden Wettbewerbsdrucks in allen Märkten und
 angesichts wenig zu beeinflussender Kostengrößen wie neue
 Sicherheits- und Umweltanforderungen, nach Ansicht der Experten von
 Booz Allen Hamilton noch kaum genutzt wird.
 
 Internationale Wettbewerber setzen auf automatisierte Prozesse
 
 Trotz großer Infrastrukturinvestitionen an deutschen Flughäfen
 wenden internationale Konkurrenten wie etwa Dubai oder Kuala Lumpur
 weitaus mehr für automatisierte Prozesse auf. Mit Hilfe neuer
 Technologien werden dabei Prozesse überwacht und entsprechende
 Ressourcen flexibel zugeordnet. Zum Beispiel können durch Anwendung
 so genannter RFID Transponder einzelne Frachtcontainer automatisch
 erfasst und deren Transport am Flughafen gesteuert werden. Weitere
 Effizienzen können durch die intelligente Verknüpfung verschiedener
 Prozesse gehoben werden, wie etwa die automatische Zuordnung von
 Personal beim Check-in oder bei der Gepäckabfertigung auf Basis der
 elektronischen Buchungsdaten der Fluggäste.
 
 Die Einsparmöglichkeiten sind laut der Booz Allen Hamilton Analyse
 enorm: So haben die großen Flughäfen in Deutschland, Österreich und
 der Schweiz zusammen eine Terminalkapazität von etwa 270 Millionen
 Passagieren. "Durch effizientere Terminalprozesse könnten an
 Flughäfen die Kosten pro Passagier bis zu 20% sinken, bei
 gleichzeitiger Steigerung der Produktivität um 15%", beschreibt
 Richard Hauser, Mitglied der Geschäftsführung bei Booz Allen Hamilton
 die Potenziale, die noch zu heben sind. "Eine umfassende Analyse der
 Prozesslandschaft an deutschen Flughäfen steht noch aus, was sich im
 regionalen und globalen Wettbewerb fatal auf die Wettbewerbsfähigkeit
 deutscher Flughäfen auswirken könnte", so Hauser weiter.
 
 Wandel in der Automobilbranche als Vorbild für Terminalbetreiber
 
 So gehen Experten angesichts des stetigen Welthandelswachstums -
 laut OECD-Prognose sind es rund acht Prozent jährlich - und der
 Intensivierung weltweiter Geschäftsbeziehungen von einer stark
 zunehmenden Flächennachfrage im nahen Umfeld bedeutender Flughäfen
 aus. Viele global agierende Unternehmen werden sich verstärkt an
 diesen Dreh- und Angelpunkten der Mobilität ansiedeln, um von hier
 aus ihr Geschäft zu betreiben. "Da deutsche Hub-Flughäfen bereits bei
 ihrer Expansion in der Fläche begrenzt sind, wird die effiziente
 Nutzung vorhandener Ressourcen ein Wettbewerbsfaktor, der die
 Verschlankung derzeitiger Prozesse dringend notwendig macht", sagt
 Richard Hauser. Ähnlich wie die Automobilbranche vor 20 Jahren
 müssten nun deutsche Flughafenbetreiber sich einem neuen
 Prozess-Denken öffnen, um im internationalen Kampf um Passagiere und
 Fracht bestehen zu können.
 
 Booz Allen Hamilton ist mit mehr als 19.000 Mitarbeitern und Büros
 auf sechs Kontinenten die weltweit führende Strategie- und
 Technologieberatung. Das Unternehmen befindet sich im Besitz seiner
 rund 300 aktiven Partner. Sieben Büros sind im deutschsprachigen
 Raum: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart, Wien und
 Zürich. Der Umsatz beläuft sich weltweit auf 4 Mrd. US$, im
 deutschsprachigen Raum auf 229 Mio. Euro (Client Billings der Booz
 Allen Hamilton Gesellschaften im deutschsprachigen Raum).
 
 Originaltext:         Booz Allen Hamilton
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/44015
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_44015.rss2
 
 Pressekontakt:
 Harald Ehren
 Marketing & Communications
 Tel.: 0173 / 922 77 38
 Fax:  089 / 54 52 5 602
 Email:	ehren_harald@ne.bah.com
 Internet: www.boozallen.de
 
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