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Frauen als Unternehmerinnen: Ein Schlüssel zur Armutsbekämpfung in Afrika / Internationale Konferenz in Ghana verabschiedet "Empfehlungen für Geber"

Geschrieben am 19-11-2007

Eschborn (ots) - Zeitraubende Bürokratie, Zustimmungspflicht des
Ehemanns, kein eigenes Bankkonto - das sind Beispiele für die Hürden,
die Frauen in Afrika daran hindern, am Wirtschaftsleben teilzunehmen.
"Die zahlreichen Verpflichtungserklärungen zur Stärkung der Frauen in
der Wirtschaft, etwa der G8 Afrika Aktionsplan, müssen endlich in
praktische Politik umgesetzt werden", fordert Christine Brendel,
Leiterin des Sektorvorhabens "Gleichberechtigung und Frauenrechte
fördern" bei der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit
(GTZ) GmbH. Dazu trafen sich Experten bei der internationalen
Konferenz "Entwicklung eines besseren Geschäftsumfeldes aus Sicht von
Unternehmerinnen" im November in Ghana, welche die GTZ im Auftrag des
Bundesentwicklungsministeriums organisiert hatte.

Fünf Handlungsfelder identifizierten die 180 Teilnehmer, darunter
afrikanische Unternehmer und Entwicklungsexperten: Unternehmerinnen
brauchen ein Recht auf Landbesitz, damit sie Kredite bekommen können.
Sie brauchen Zugang zu Banken sowie das Recht, ein eigenes Konto zu
eröffnen. Die Verfügbarkeit von Infrastruktur muss verbessert und auf
die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten werden. Die Frauen brauchen
das Recht, in allen Branchen einen Arbeitsplatz mit angemessener
Entlohnung zu bekommen. Zudem müssen Steuergesetze sowie Formalia für
Unternehmensgründungen vereinfacht werden.

"Frauen haben neben ihrer Arbeit im eigenen Unternehmen noch
weitreichende Verpflichtungen in der Familie und somit weniger Zeit
als Männer. Umständliche Regularien oder eine diskriminierende
Behandlung durch Verwaltungsbeamte halten Frauen in Afrika oft davon
ab, ein eigenes Unternehmen zu gründen", betont Brendel.

Die Umsetzung von Frauenrechten muss bis ins Detail durchdacht
werden. Ein Beispiel: In Vietnam hatten die Formulare für den Eintrag
von Landtiteln nur ein Namensfeld. Die Folge war, dass Frauen oft
ihren Ehemännern den Vortritt ließen und somit auf ihr Recht
verzichteten. Christine Brendel. "Unser Ziel ist es, dass die
gleichberechtigte Beteiligung beider Geschlechter am
Entwicklungsprozess jedes Projekt bestimmen muss."

Originaltext: GTZ Dt. Gesell. für Tech. Zusammenarbeit
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12444
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12444.rss2

Pressekontakt:
Redaktion:
GTZ, Andrea Hahn
Tel.: +049 61 96 79-1175
E-Mail: Andrea.Hahn@gtz.de


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