| | | Geschrieben am 19-11-2007 Deutliche Lohnzuwächse für Arbeitnehmer  / Unternehmen in Deutschland kalkulieren 2008 mit 3,5 Prozent höheren Vergütungsbudgets
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 Frankfurt am Main (ots) - Firmen in Deutschland kalkulieren für
 2008 mit durchschnittlich 3,5 Prozent höheren Vergütungsbudgets, was
 einem Anstieg von 0,2 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr
 entspricht. Mit diesen Werten zählt Deutschland zu den
 Schlusslichtern im internationalen Vergleich, rangiert aber vor
 Frankreich und der Schweiz, wo die Unternehmen mit Lohnzuwächsen von
 3,3 bzw. 3,0 Prozent rechnen. Mit um 11 Prozent höheren Lohnbudgets
 für 2008 erweist sich Russland als Spitzenreiter im Vergleich, wobei
 die dortigen Zuwachsraten zu einem Großteil von der Inflation
 verzehrt werden. Bei einer Unterscheidung der weltweiten
 Vergütungsbudgets nach Hierarchiestufe geht der Produktionssektor als
 Gewinner hervor. Zudem streben die Unternehmen 2008 eine noch
 stärkere Leistungs- und Erfolgsorientierung in der Vergütung an.
 
 Dies sind die zentralen Ergebnisse des "EMEA Compensation Planning
 Report 2007" der Managementberatung Towers Perrin HR Services.
 Untersucht wurde die Entwicklung der Vergütungserhöhungsbudgets von
 Unternehmen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika.
 
 Moderate Steigerungen in West- und Südeuropa
 
 Die Unternehmen in nahezu allen Ländern planen im kommenden Jahr
 mit höheren Vergütungsbudgets. Die höchsten nominalen
 Steigerungsraten in West- und Südeuropa weisen mit 5,4 Prozent
 griechische Firmen auf. Im deutschsprachigen Raum nimmt Österreich
 mit einer Steigerungsrate von 4.0 Prozent für 2008 die
 Spitzenposition ein. Auf gleichem Niveau liegen Dänemark, Finnland,
 Großbritannien, Schweden, die Niederlande sowie die meisten
 Mittelmeerländer. Geringfügig sinkende Lohnerhöhungen sind dagegen
 für die meisten osteuropäischen Staaten zu verzeichnen. "Da die
 Lebenshaltungskosten auch im kommenden Jahr steigen werden, fällt der
 reale Gehaltszuwachs 2008 ähnlich wie 2007 aus", konstatiert Martin
 Hofferberth, Manager und Vergütungsexperte bei Towers Perrin.
 "Insgesamt belegen die makro-ökonomischen Daten, dass das Tempo des
 Wirtschaftswachstum in der EMEA-Region anhält, aber an Dynamik
 verlieren wird." Dieser Trend zeigt sich vor allem in Osteuropa, wo
 die Gehaltszuwächse auch nach Abzug der Inflation mit bis zu 3,5
 Prozent hoch ausfallen. In Westeuropa rangieren die Gehaltszuwächse
 nach Abzug der Inflationswerte zwischen 0,8 Prozent (Irland) und 2,2
 Prozent (Österreich). Deutschland nimmt mit 1,9 Prozent einen der
 vorderen Plätze ein.
 
 Produktionssektor als Gewinner
 
 Insgesamt stellen die Unternehmen im kommenden Jahr über alle
 Mitarbeitergruppen hinweg mehr Mittel für die Bezahlung bereit.
 Produktionsmitarbeiter in Deutschland verzeichnen mit
 durchschnittlich 3,0 Prozent in 2008 einen geringeren Lohnzuwachs als
 andere Mitarbeitergruppen. In Ungarn, Irland, Norwegen, Rumänien und
 der Slowakei übersteigt die prozentuale Lohnsteigerung der in der
 Produktion tätigen Mitarbeiter dagegen die der Führungskräfte.
 
 IT-Branche an der Spitze
 
 In den deutschprachigen Staaten planen die Unternehmen der
 IT-Branche im nächsten Jahr mit leicht erhöhten Vergütungsbudgets.
 Deutsche IT-Spezialisten werden 2008 3,5 Prozent mehr Geld erhalten,
 im Vorjahr waren es 3,4 Prozent. Der größte Zuwachs ist in Österreich
 zu erkennen, wo IT-Unternehmen ihre Budgets für 2008 um 4,0 Prozent
 erhöhen (2007: 3,6 Prozent). Dagegen stagnieren die Vergütungsbudgets
 in den osteuropäischen Ländern, allerdings auf hohem Niveau. Die
 Vergütung im deutschen Finanzdienstleistungssektor steigt 2008 im
 Vergleich zu 2007 um 0,2 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent. Banker in
 Österreich und der Schweiz können die gleichen Lohnsteigerungen wie
 in 2007 erwarten. Sie erhalten 4,0 bzw. 2,5 Prozent mehr Lohn. Auch
 in der Pharma-Branche steigen die Vergütungsbudgets gerinfügig an: in
 Deutschland von 3,5 auf 4,0 Prozent, in Österreich von 3,8 auf 4,2
 Prozent und in der Schweiz von 3,0 auf 3,2 Prozent.
 
 Unternehmen investieren zunehmend in Leistungsträger
 
 Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen in Deutschland (72
 Prozent) plant, die zusätzlichen Vergütungsmittel 2008 ganz oder zum
 überwiegenden Teil für die Entlohnung von Leistungsträgern zu
 verwenden. Deutschland liegt damit auf einem der hinteren Plätze -
 gleichauf mit Frankreich und Italien, jedoch noch vor Dänemark,
 Finnland und Schweden. Unter den westeuropäischen Ländern erweisen
 sich neben Griechenland, insbesondere die Schweiz, Österreich und
 Spanien als Länder mit besonders ausgeprägtem Willen zur
 leistungsorientierten Vergütung.
 
 Der EMEA Compensation Planning Report 2007 ist kostenlos
 erhältlich bei Towers Perrin, Frau Anna-Maria Angermann, E-Mail:
 anna-maria.angermann@towersperrin.com
 
 Originaltext:         Towers Perrin
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32201
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32201.rss2
 
 Pressekontakt:
 Thomas Müller
 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
 Towers Perrin
 Tel.: 069/1505-5118
 E-Mail: thomas.mueller@towersperrin.com
 
 Julia Kößler
 Ketchum GmbH
 Tel.: 089/12445-197
 E-Mail: julia.koessler@ketchum.com
 
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