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Umverteilung - Starke stützen Schwache

Geschrieben am 13-11-2007

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

In Deutschland finanzieren vor allem die einkommensstarken
Haushalte den Sozialstaat - und bekommen so gut wie nichts aus den
Transferkas-sen zurück. So zahlen die oberen drei Zehntel der
Haushalte mit den höchsten Einkommen aus Erwerbstätigkeit, Vermögen,
Vermietung und Verpachtung 61,9 Prozent aller Steuern und Abgaben und
erhalten im Gegenzug 10,7 Prozent aller Transferleistungen -
angefangen von Kin-dergeld über ALG II bis hin zu Renten. Umgekehrt
erhält das einkom-mensschwächste Drittel fast 60 Prozent aller
Transferzahlungen und schultert nur 5 Prozent aller Steuern und
Sozialabgaben. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des
Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), die auf Zahlen der
Verbrauchsstichprobe des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2003
aufsetzt.
Danach müssen zum Beispiel die Haushalte mit den höchsten Einkommen
von im Schnitt 10.100 Euro im Monat fast die Hälfte ihres Salärs in
Form von Einkommenssteuern und Sozialabgaben an den Staat abführen,
näm-lich 4.450 Euro. An staatlichen Zuwendungen fließen ihnen aber
nur 270 Euro zu. Haushalte am unteren Ende der Einkommenspyramide
dagegen, die gerade einmal gut 700 Euro im Monat verdienen, zahlen
zwar zusammen mit ihrem Arbeitgeber 380 Euro in die Kassen der
Sozialversicherung - sie erhalten vom Staat jedoch knapp 2.000 Euro
an Geldtransfers.

Nicole Horschel, Jochen Pimpertz, Christoph Schröder: Auswirkungen
der mone-tären Umverteilung in Deutschland, in: IW-Trends 4/2007,
gefördert von der infor-media-Stiftung - Gemeinnützige Stiftung für
Gesellschaftswissenschaften und Publizistik Köln.

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Dr. Jochen Pimpertz, Telefon: 0221 4981-760,
Christoph Schröder, Telefon: 0221 4981-773, Nicole Horschel, 0221
4981-768


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