Digitalkameras: Knipsen nach Lust und Laune / Sechs Millionen Pixel sind für A4-Abzüge genug / Große Displays bieten optimale Bildkontrolle / Benutzerfreundlichkeit im Geschäft ausprobieren

Köln (ots) - Fast sieben Millionen Digitalkameras gehen in
Deutschland in diesem Jahr vermutlich über die Ladentheke. "Das
Angebot ist ungeheuer vielfältig. Verbraucher sollten sich deshalb
genau überlegen, welches Modell für sie das richtige ist", sagt TÜV
Rheinland-Expertin Martina Adler. "Wichtig ist die Anzahl der so
genannten Pixel, also die Menge der Bildpunkte aus denen ein Foto
besteht. Wer seine Bilder nur auf dem Monitor anschaut oder sie nur
kleinformatig ausdruckt, dem reichen zwei bis drei Megapixel. Für
Abzüge bis A4-Größe benötigt man sechs Megapixel. Doch Vorsicht: Die
vom Hersteller angegebenen Pixel sind oft nur eine rechnerische
Größe. Entscheidend sind jedoch die physikalisch vorhandenen Pixel
auf dem Sensor-Chip."

Im Gegensatz zur analogen Fotografie lässt sich bei Digitalkameras
die Aufnahmesituation bequem im Display betrachten. Bei vielen
Kameras hat das Display den Sucher mittlerweile vollständig ersetzt.
Dank des Displays können Aufnahmen, die nicht gefallen, auch direkt
gelöscht werden. "Umso wichtiger ist es, dass das Display groß genug
ist und eine möglichst hohe Auflösung besitzt", sagt Martina Adler.
"2,5 Zoll Durchmesser und 200.000 Bildpunkte sollten es mindestens
sein."

Digitalkameras speichern die Bildinformationen auf Speicherkarten.
Die meistverbreiteten Formate heißen Secure Digital (SD), xD Picture
Card (Olympus + Fuji), Multimedia Card (MMC), Memory Stick (MS) sowie
Compact Flash (CF). "Um Fehlkäufen vorzubeugen unbedingt auf die
Kompatibilität von Karte und Kamera sowie auf die Speicherkapazität
der Karte achten", sagt Martina Adler. "Meist liegt den Kameras nur
ein kleiner Speicherchip bei, auf den häufig nicht mehr als zwei oder
drei Bilder in optimaler Qualität Platz finden. Planen Sie daher beim
Kamerakauf gleich eine größere Karte ein."

Ganz wichtig ist es, die Bedienerfreundlichkeit des Geräts zu
testen. Ist etwa die Menüführung zu kompliziert, kann das den Spaß an
der Kamera gründlich verderben. Ärgerlich sind außerdem lange
Auslöseverzögerungen von bis zu einer Sekunde. Wer echte
Schnappschüsse machen möchte, sollte eine Kamera kaufen, die fürs
Auslösen inklusive Scharfstellung weniger als eine halbe Sekunde
benötigt.

Originaltext: TÜV Rheinland Group
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