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Globale Produktivitätsstudie 2007: Deutschland schlägt die USA

Geschrieben am 06-11-2007

Frankfurt am Main (ots) -

Trotzdem allein in Deutschland 135 Milliarden Euro Schaden durch
Verschwendung von Arbeitszeit - Management-Mängel verantwortlich
für weltweit 38 verlorene Tage pro Jahr und Mitarbeiter

Mit einer Produktivität von 71,5 Prozent im Zeitraum 2005/2006
gehören die Unternehmen in Deutschland weltweit zu den
effizientesten. Jedoch verschwendet jeder deutsche Arbeitnehmer im
Schnitt immer noch 26 Arbeitstage jährlich - durch Doppelarbeit und
unnötige Wartezeiten. Der volkswirtschaftliche Schaden beträgt über
135 Milliarden Euro. Zu diesen Ergebnissen kommt die 7. Globale
Produktivitätsstudie der Unternehmensberatung Proudfoot Consulting.
Kaum Veränderung gab es bei den Ursachen der Zeitverschwendung: Die
Führungskräfte kümmern sich zu wenig um unproduktive Abläufe und
reden zu selten direkt mit ihren Mitarbeitern.

Wie die Studie zeigt, ist die weltweite Arbeitsproduktivität im
Zeitraum 2005-06 gegenüber 2003-04 um 3,9 Prozentpunkte gestiegen.
Damit liegt sie bei durchschnittlich 68,6 Prozent. Das bedeutet, dass
jeder Mitarbeiter durchschnittlich 39 Arbeitstage pro Jahr mit
unproduktiven Tätigkeiten beschäftigt ist. In Deutschland ist die
Zahl der vergeudeten Arbeitstage von 32,5 auf 26 gesunken. Dies ist
der niedrigste Wert der untersuchten Länder für 2005/2006. Dennoch
wird immer noch zu viel Zeit verschwendet, wie Peter Ascher betont,
der das Proudfoot-Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz
leitet: "Es gibt in den Unternehmen immer noch Bereiche, in denen
sich die Effizienz innerhalb eines halben Jahres um bis zu 20 Prozent
steigern lässt."

Keine echte Verbesserung

Ein Teil der Verbesserung im letzten Jahr geht auf die starke
Konjunktur zurück. "Volle Auftragsbücher bedeuten größere
Stückzahlen, weniger Werkzeugwechsel und Wartezeiten - aber von
diesen Vorteilen profitieren auch die Wettbewerber", gibt Ascher zu
bedenken. Entwarnung kann daher trotz der positiven Entwicklung nicht
gegeben werden. Auch die Billiglohnländer haben begonnen, ihre
Abläufe effizienter zu gestalten. "Wenn die deutschen Unternehmen
nicht produktiver werden, werden sie mehr Marktanteile an das Ausland
verlieren", so Ascher.

Mangelnde Kommunikation

Die Studie sieht als Hauptursachen für verschwendete Arbeitszeit
fehlende Management-Systeme und schlechte Führung der Mitarbeiter
durch die Chefs. Dazu gewinnt das Problem mangelnder Kommunikation an
Bedeutung. "In den Unternehmen fehlt es an den Methoden und
Werkzeugen, um die direkte Kommunikation der Führungskraft mit den
Mitarbeitern in Gang zu bringen", meint Ascher. "Den Führungskräften
fehlt der Mut, die verschütteten Potenziale im Unternehmen anzugehen.
Sie entwickeln einen blinden Fleck und sehen deshalb selbst
offensichtliche Unproduktivität nicht mehr." Im so genannten "War for
Talents" wird die Situation der Unternehmen schwieriger.
Führungskräfte müssen Potenziale ihrer Mitarbeiter erkennen und
fördern. Dabei gewinnt die Produktivität an Bedeutung. "Nur effizient
arbeitende Betriebe motivieren Spitzenkräfte und binden sie an das
Unternehmen", so Ascher.

Deutsche Führungskräfte sind optimistisch

Die deutschen Führungskräfte sehen überdurchschnittlich
optimistisch in die Zukunft. 83 Prozent sagen
Produktivitätssteigerungen im nächsten Jahr voraus. Dahingegen
rechnen nur 79 Prozent der Manager weltweit mit einer Verbesserung.

Zum Studiendesign

Die Produktivitätsstudie wurde auf der Basis von 2500 Analysen
erstellt, die Berater von Proudfoot Consulting in 266 Unternehmen in
38 Ländern durchgeführt haben. Eine weitere Säule der Studie ist die
Befragung von etwa 500 Führungskräften aus 15 Ländern. Die Mehrheit
der Befragten ist in Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern
tätig.

Proudfoot Consulting ist ein internationales Beratungsunternehmen,
das sich auf die nachhaltige Steigerung der Produktivität und
Verkaufseffizienz in Unternehmen spezialisiert hat. Die Berater von
Proudfoot Consulting haben in den vergangenen Jahren erfolgreich
zahlreiche Projekte umgesetzt, die zu einer deutlichen und klar
messbaren Verbesserung der Betriebsergebnisse geführt haben. Das
Unternehmen ist Teil der börsennotierten Management Consulting Group
PLC, die unter dem Namen Proudfoot Consulting in Europa, den USA,
Südafrika, Australien/Pacific und China/Asia tätig ist.

Originaltext: Proudfoot Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55300
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55300.rss2

Pressekontakt:
Die vollständige Studie als PDF und weitere Informationen erhalten
Sie bei:
wbpr Public Relations
Stephan Eichenseher
Tel.: 0049/89/99 59 06-31
Fax: 0049/89/99 59 06-99
stephan.eichenseher@wbpr.de


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