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Saab macht das Autofahren sicherer / Innovatives Fahrerfrühwarnsystem startet Testbetrieb

Geschrieben am 02-11-2007

Rüsselsheim (ots) - Saab arbeitet an einem neuen Warnsystem für
Autofahrer. Dieses Entwicklungsprojekt soll zwei der Hauptursachen
von Fahrunfällen schon im Frühstadium beseitigen: Müdigkeit und
Unaufmerksamkeit am Steuer. Das Frühwarnsystem alarmiert den Fahrer
mit einer Kombination aus optischen und akustischen Signalen sowie
Vibrationen im Sitzpolster, sobald ein Müdigkeitsrisiko oder
Aufmerksamkeitsdefizite registriert werden.

Damit greift es nicht wie andere ähnliche Systeme erst dann ein,
wenn ein unbeabsichtigter Richtungswechsel stattfindet. Vielmehr
dient das Frühwarnsystem dazu, die Symptome von potenziellen Gefahren
zu detektieren und auszuschalten und nicht erst auf deren
unmittelbare Folgen zu reagieren.

Und so funktioniert das Saab System: Zwei Infrarot-Minikameras im
Cockpit - eine am Fuß der A-Säule auf Fahrerseite und eine in der
Mitte des Armaturenbretts - sind auf die Augen des Fahrers gerichtet.
Von einer speziellen Software werden die Kamerabilder analysiert;
sobald die Bewegung der Augenlider die Anzeichen von beginnender
Müdigkeit zeigen oder der Fahrer sein Blickfeld nicht auf die Straße
vor ihm richtet, wird Alarm ausgelöst. Die Infrarot-Technik kommt bei
diesem System zum Einsatz, weil mit ihr beste Ergebnisse bei allen
Tages- und Nachtbedingungen erzielt werden können - sogar wenn der
Fahrer eine Sonnenbrille trägt.

Müdigkeitserkennung

Ausgeklügelte Berechnungsmethoden ermitteln, wie oft der jeweilige
Fahrer mit seinen Augen im Regelfall blinzelt. Entdecken die Kameras,
dass die Augen länger als normal geschlossen sind, wird ein
dreistufiger Warnrhythmus ausgelöst.

In der ersten Stufe ertönt ein glockenähnlicher Warnton und der
Text "Müde?" erscheint im Display des Instrumententrägers.
Signalisieren die Augenbewegungen des Fahrers nicht sofort
vollständige Aufmerksamkeit, erfolgt im zweiten Schritt die
akustische Benachrichtigung "Sie sind müde" durch das Audiosystem.
Zeigt der Fahrer immer noch keine Reaktion, löst das System einen
lauteren Warnton aus sowie die Nachricht "Sie sind gefährlich müde -
halten Sie an, solange Sie dies noch sicher können!" Diese Funktion
kann nur abgestellt werden, indem der Fahrer den Reset-Knopf drückt.
Das System wird dann sofort in den Ausgangszustand versetzt.

Unaufmerksamkeitserkennung

Die Kameras registrieren ebenfalls die Bewegungen der Pupillen und
des Kopfes. Sobald der Blick des Fahrers von der so genannten
"Hauptaufmerksamkeitszone" - dem Mittelpunkt der Windschutzscheibe
vor dem Fahrer - abschweift, beginnt ein Timer zu zählen. Richtet der
Fahrer seinen Kopf und seine Augen nicht binnen zwei Sekunden
geradeaus, vibriert das Sitzpolster. Der Vibrationsalarm stellt sich
automatisch ab, sobald die Blickrichtung wieder mit der Fahrtrichtung
des Autos übereinstimmt.

Die Infrarot-Technik ist dabei so ausgelegt, dass sie erkennt, ob
der Fahrer seine Blickrichtung aufgrund des Fahrgeschehens wechselt,
wie zum Beispiel beim Blick in Rück- und Seitenspiegel oder beim
Einbiegen in eine Kurve. In diesen Fällen lässt das System eine
geringfügig längere Zeit verstreichen, ehe der Vibrationsalarm im
Sitz aktiviert wird.

Real-life Safety

Das Fahrerfrühwarnsystem ist die logische Weiterentwicklung der
Real-life Safety-Philosophie von Saab: Es berücksichtigt, was der
Fahrer tatsächlich hinter dem Lenkrad macht, und nicht, was er tun
sollte.

Das Human Vehicle Integration Team von GME Engineering im
schwedischen Trollhättan hat das innovative System entwickelt und für
den Testbetrieb in einem Saab 9 3 installiert. Es ist Teil des
Entwicklungsprogramms "Intelligent Vehicle Safety Systems (IVSS)",
das von der schwedischen Regierung unterstützt wird und das nationale
"Road and Transport Research"-Institut (VTI) einbezieht.

"Es ist ganz einfach Tatsache, dass viele Autofahrer nicht
anhalten und sich eine Pause gönnen, wenn sie sich müde fühlen.
Deshalb helfen wir nun den Fahrern, sich selbst zu helfen",
beschreibt Arne Nabo, Chef des Human Vehicle Integration Teams von
Saab, die Idee hinter dem neuen System.

"Das System hilft außerdem dabei, eine gefährliche Angewohnheit zu
beseitigen, die wir als 'cognitive capturing' bezeichnen. So kann der
Fahrer zum Beispiel gefährlich abgelenkt sein durch das Suchen einer
speziellen CD, die Programmierung des Radios oder ähnliches."

Test unter Realbedingungen

Ab sofort unterzieht sich der mit dem Frühwarnsystem ausgestattete
Saab 9 3 SportCombi einem achtmonatigem Testprogramm, das unter der
Direktive des schwedischen Road and Transport Research-Instituts
durchgeführt wird.

In dem Fahrzeug befindet sich ein GPRS 3G-Sender, der im
Minutentakt Daten an den Webserver der Linköping University
weiterleitet. Dort werden Leistung und Funktionsweise des Systems
analysiert. Jeder Teilnehmer aus einer Gruppe Freiwilliger wird das
Auto einen Monat lang fahren. In der jeweils ersten Testwoche bleibt
das Frühwarnsystem ausgeschaltet, um Vergleichswerte zu ermitteln.

Die Erprobungsphase ist Teil des Entwicklungs- und
Auswertungsprozesses, um das System für den Einsatz in zukünftigen
Saab Fahrzeugen alltagstauglich zu machen. Für die Serienfertigung
ist allerdings der Einbau nur einer Kamera geplant, die dann
verborgen hinter den Hauptarmaturen untergebracht wird.

Mehr Informationen zu Saab und seinen Produkten finden Sie auf der
Saab Media Site http://media.saab.com

Originaltext: Saab Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/40841
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_40841.rss2

Pressekontakt:
Saab Deutschland GmbH
Patrick Munsch
Öffentlichkeitsarbeit
Telefon 0 61 42 - 755 345
Telefax 0 61 42 - 755 346
presse@de.saab.com


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