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Neue Rekordumsätze im deutschen E-Commerce

Geschrieben am 29-10-2007

Düsseldorf (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument zur Entwicklung des E-Commerce in
Deutschland liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor
und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

- Deutsche geben jährlich rund 10,9 Mrd. Euro für Waren im
Internet aus (+9 Prozent)
- Onlineumsatz mit Bekleidung steigt auf rund 4 Mrd. Euro (+ 40
Prozent)
- Versender mit gemeinsamem Katalog- und Internetangebot führen im
Onlinehandel
- Online-Shopping-Umsätze (Waren + Dienstleistungen) bei rund 16,8
Mrd. Euro

Die Deutschen kaufen immer mehr über das Internet ein. Zu diesem
Ergebnis kommt die repräsentative Verbraucherbefragung "Distanzhandel
in Deutschland", die das Forschungsinstitut TNS-Infratest im Auftrag
des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels (bvh) durchgeführt
hat. Ergebnisse der Studie wurden heute vom bvh auf seiner
Jahres-Pressekonferenz zum Onlinehandel vorgestellt. Demnach geben
die Deutschen in diesem Jahr den neuen Rekordwert von rund 10,9 Mrd.
Euro im Internet für Waren aus. Das sind 9 Prozent mehr als im Jahr
2006. Der Onlinehandel mit Waren erreicht damit einen Anteil von 39,5
Prozent am Gesamtumsatz des Versandhandels (27,6 Mrd. Euro in 2007).

Der Vorsitzende des Ausschusses E-Commerce im bvh und
Geschäftsführer des Hamburger Versenders Globetrotter Ausrüstung,
Thomas Lipke, sagte: "Das Internet ist weiterhin der Wachstumsmotor
der Versandhandelsbranche." Er führte die positive Entwicklung auf
die steigende Attraktivität des Interneteinkaufs zurück: "Neue
dreidimensionale Produktansichten ermöglichen ganz andere Einblicke
in das, was das Besondere der einzelnen Artikel ausmacht. Durch IPTV
- also Fernsehen im Internet - kann außerdem eine ganz neue
Erlebniswelt mit eigenen Geschichten rund um die Produkte aufgebaut
werden."

Neben Waren kaufen die Deutschen für rund 5,9 Mrd. Euro digitale
Dienstleistungen wie Downloads oder Online-Tickets im Internet ein.
Davon entfallen 37 Prozent auf den Bereich Mobilität (Flugtickets,
Bahntickets, Mietwagen), 34 Prozent auf Reiseausgaben (Pauschalreisen
und Übernachtungen), 13 Prozent auf das Ticketing, 9 Prozent auf
Entertainment (z.B. MP3-Dateien, Klingeltöne, Spiele) und 2 Prozent
auf Computer-Software. Addiert man diese Dienstleistungsumsätze (5,9
Mrd. Euro) mit den Online-Warenumsätzen des Versandhandels (10,9 Mrd.
Euro) ergibt sich daraus eine Gesamtsumme aller deutschen
Online-Shopping-Umsätze von rund 16,8 Mrd. Euro.

Nach Warengruppen betrachtet wird im Internet das meiste Geld für
Bekleidung Textilien und Schuhe ausgegeben - in Summe rund 3,9 Mrd.
Euro (Vorjahr: 2,8 Mrd. Euro) und damit rund 40 Prozent mehr als im
vergangenen Jahr. Darauf folgen Medien, Bild- und Tonträger mit
insgesamt rund 2 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,8 Mrd. Euro) sowie
Unterhaltungselektronik mit rund 1,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,4 Mrd.
Euro).

Spitzenreiter beim Onlinehandel sind Versender, die ihre Waren per
Katalog und Internet anbieten. Sie legen im Vergleich zum Vorjahr um
8 Prozent auf rund 4,2 Mrd. Euro Online-umsatz zu (Vorjahr: 3,9
Mrd.). An zweiter und dritter Stelle folgen die so genannten
Ebay-Powerseller (gewerbliche Anbieter auf Ebay) mit rund 2,5 Mrd.
Euro (Vorjahr: 1,99 Mrd. Euro) und die reinen Internetanbieter, die
auf 2,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,5 Mrd. Euro) Onlineumsatz kommen. "Beim
Warenkauf ist das Internet unangefochten der am häufigsten genutzte
Bestellweg", so Lipke. Fast die Hälfte oder 48 Prozent (Vorjahr: 44
Prozent) der Versandhandelsaufträge werden inzwischen
durchschnittlich online aufgegeben. Dabei nutzen auch Frauen den
Computer immer stärker zum virtuellen Einkaufsbummel. Bei den von
ihnen genutzten Bestellwegen hat das Internet inzwischen einen Anteil
von 39 Prozent (Vorjahr: 34 Prozent).

Über alle Altersgruppen hinweg (Männer und Frauen zusammen
betrachtet) wird das Internet immer beliebter. 50 bis 59-Jährige
geben ihre Bestellungen bereits zu 39 Prozent (Vorjahr: 34 Prozent)
am Computerbildschirm auf. Bei der Altersgruppe ab 60 Jahre erfolgt
bereits nahezu jede sechste Bestellung (15 Prozent, Vorjahr: 12
Prozent) online.

Ein erheblicher Teil der Internet-Bestellungen werde nach wie vor
über den klassischen Katalog angestoßen, so Lipke: "Fragt man die
Internetbesteller, ob sie sich vor ihrer Onlinebestellung im Katalog
des jeweiligen Versenders informiert haben, antworten 73 Prozent mit
Ja. Das zeigt, dass der gedruckte Katalog vor einigen Jahren zu
Unrecht tot gesagt wurde. Er ist und bleibt beliebtes
Nachschlagewerk."

Zusatzinformation: Nach der Allensbacher Computer- und
Technik-Analyse, ACTA 2007, gibt es in diesem Jahr rund 29,37 Mio.
(Vorjahr: 27,13 Mio.) Onlinekäufer für Waren und digitale
Dienstleistungen in Deutschland.

Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. mit Sitz in
Frankfurt am Main vertritt seit 1947 die Interessen der Branche.
Derzeit sind 250 Unternehmen im Verband organisiert, die ihre Waren
per Katalog, Internet oder TV anbieten. Darunter sind Versender mit
gemeinsamem Katalog- und Internetangebot, reine Internethändler,
TV-Versender, Apothekenversender und Ebay-Powerseller. Die
Versandhandelsbranche setzt im Privatkundengeschäft (BtC) jährlich
rund 27,6 Mrd. Euro um. Der Internetverkauf von Waren erreicht in
diesem Jahr erstmals den Rekordwert von 10,9 Mrd. Euro.

Originaltext: Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. (bvh)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52922
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52922.rss2

Pressekontakt:
Bundesverband des Deutschen Versandhandels, Johann-Klotz-Str. 12,
60528 Frankfurt, Pressekontakt: Oliver Claas, Tel. 069/678656-10,
claas@versandhandel.org


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