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Im EU-Vergleich abgehängt - Selbst Slowenien investiert mehr pro Kopf Deutschland investiert zu wenig in Schieneninfrastruktur

Geschrieben am 24-10-2007

Berlin (ots) - Berlin/Brüssel. Deutschland als Haupttransitland
Europas investiert trotz Klimawandels weniger in die
Schieneninfrastruktur als fast alle anderen EU-Länder. Die
tatsächlichen Infrastrukturausgaben sind in den vergangenen drei
Jahren sogar um knapp 200 Millionen Euro von 3,4 Mrd. Euro auf 3,2
Mrd. Euro gesunken. Pro Einwohner investierte der deutsche Staat im
Jahr 2006 lediglich 39 Euro in das Gleisnetz - selbst Länder wie
Slowenien und die Slowakei investieren pro Kopf deutlich mehr in das
klimaschonende Verkehrssystem. Das ergeben aktuelle Berechnungen der
Allianz pro Schiene auf der Grundlage von Zahlen, die die
EU-Kommission vergangene Woche vorgestellt hat.
"Deutschland investiert eindeutig zu wenig in die
Schieneninfrastruktur", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer
Dirk Flege am Mittwoch in Berlin. "Die EU erwartet bis 2020 ein
Wachstum der Verkehrsleistung im Güterverkehr um 50 Prozent.
Angesichts dieser Prognosen muss die Bundesregierung schnellstmöglich
mehr Geld in den umweltverträglichen Verkehrsträger lenken", forderte
Flege. Ansonsten werde Deutschland "vom Lkw-Verkehr überrollt und das
selbstgesteckte Klimaschutzziel verfehlen".

Laut Allianz pro Schiene-Berechnung liegt Deutschland bei den
untersuchten Staaten mit 39 Euro pro Einwohner und Jahr auf dem
drittletzten Platz vor Griechenland und Ungarn. Spitzenreiter mit 359
Euro pro Einwohner und Jahr ist die Schweiz, gefolgt von Belgien (172
Euro) und den Niederlanden (159 Euro). Der komplette Staatenvergleich
ergibt für das Jahr 2006 folgendes Ranking:
Pro Einwohner und Jahr gibt Ungarn 16 Euro, Griechenland 25 Euro,
Deutschland 39 Euro, Slowakei 41 Euro, Slowenien 52 Euro, Dänemark 57
Euro, Finnland 72 Euro, Irland und Frankreich je 76 Euro aus.
Schweden investiert pro Einwohner 156 Euro, Niederlande 159 Euro und
Belgien 172 Euro in die Schienenwege. Weit vorn im Ranking liegt das
Nicht-EU-Land Schweiz mit 359 Euro pro Einwohner.

Bereits vor zwei Jahren hatte die Allianz pro Schiene nach dem
Vergleich europäischer Schienen-Investitionen gewarnt: "Deutschland
verliert den Anschluss" (siehe Pressemitteilung vom 31. August 2005).
Damals war ebenfalls die Schweiz Spitzenreiter, Deutschland lag weit
hinten.

Weitere Zahlen sowie eine Grafik zu den Investitionen in die
Schieneninfrastruktur finden Sie unter www.allianz-pro-schiene.de.

Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In
dem Bündnis haben sich 16 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen:
die Umweltverbände BUND, NABU, Deutsche Umwelthilfe und NaturFreunde
Deutschlands, die Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die
Automobilclubs ACE und ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET,
GDBA und GDL sowie die Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und
VDEI. Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen
Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 77
Unternehmen der Bahnbranche.

Originaltext: Allianz pro Schiene
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25257
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25257.rss2

Pressekontakt:
Allianz pro Schiene
Maren Herbst
Telefon: +49(0)30-2462599-20
Maren.Herbst@allianz-pro-schiene.de


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