[Gast]

Hallo zusammen!
Ich hatte vor ein paar Monaten mein erstes Vorstellungsgespräch, bei dem es auch ein Verkaufsgespräch gab. "Verkaufe die teuerste Reise"! Das habe ich anscheinend total versaut und wollte mal fragen, wie man das sicher schafft, die teuerste Reise zu verkaufen.
Ich habe folgende Fehler bzw. folgendes getan: Zuerst vergessen mich vorzustellen und nach dem Namen zu fragen, nicht gefragt, ob ich etwas anbieten könnte Wasser etc., erst mal alle drei Reisen kurz zusammengefasst (muss das überhaupt sein?), dann mit der teuersten angefangen und versucht, diese zu verkaufen (nur positiv darüber geredet), er hat dann aber auf die anderen 2 Reisen hingewiesen " Was ist denn das hier noch und die sind ja viel billiger" und habs nicht mehr geschafft, ihn davon wegzukriegen, also wie wirds richtig gemacht??

MfG

Gast

[Forum]

[Gast]

Hallo Gast,
also genau kann ich´s dir nicht sagen, hab ja noch keine Ausbildung, aber eine "Komplettlösung" für ein Verkaufsgespräch gibts bestimmt nicht. Wie du schon sagtest, erstmal vorstellen, wie man heißt, vll noch was man macht (hallo, mein Name ist, ich bin ... Jahre alt, und in meinem 3. Ausbildungsjahr bei der ...-bank als ...) Dann vll was zu trinken anbieten, vorher sagen, "bitte nehmen sie doch platz", und dann die verschiedenen Produkte vorstellen. Ich persönlich würde mit den anfangen, die du eher nicht an den Mann bringen willst (meistens die günstigeren) und mir bei den teuren Dingen insgesamt mehr Zeit nehmen. Zwischendurch immer fragen was der Kunde für Wünsche hat, und einfach nach allem fragen was wichtig sein könnte. Wenn der Kunde dann anfängt "ja die andere Reise is aber viel günstiger" würd ich wahrscheinlich sagen "sicherlich, ABER die andern bieten viel mehr Komfort o.Ä., sind für sie und ihre Wünsche viel besser geeignet, etc.. .Vielleicht noch sagen, dass das Produkt das erfolgreichste in der gesamten Palette ist, und dass es so beliebt bei den Kunden ankommt. Hoffe, ich konnte dir helfen, habs mir jetzt aus der Nase gezogen. Bist du denn deswegen nicht genommen worden???

[TheDaywalker]

letzteres war von mir

[spaddel]

also meiner einer hat die beiden billigeren reisen komplett vernachlässigt und sich voll auf die teure spezialisiert.

wenn der "kunde" kommt, unbedingt freundlich lächeln, blickkontakt aufnehmen. hand schütteln kann, muss aber nicht ( macht man sonst im reisebüro ja auch nicht, oder? ). unbedingt einen platz anbietem ( "nehmen sie gerne platz", dabei auf den stuhl weisen ). was anbieten kann, muss aber nicht ( bekomm ich im reisebüro auch nicht ). persönlich vorstellen kann, muss aber ebenfalls auch nich ( siehe real-life reisebüro ). dann anfangen, dem kunde die reise vorzustellen und ruhig konkret nach bedürfnissen fragen ( "suchen sie eher einen abenteuerurlaub oder mehr zur entspannung", da du in diesem gespräch kaum handlungsbeschränkugen hast, wirst du mit dingen wie wasser-ski, segelfliegen, mietauto, motorboot, whirlpool, swimming-pool etc pp immer einen treffer landen ). dem kunden zu verstehen geben, dass das paket sahne ist, in der teuersten reise ist meistens bus-transfer mit drinne, ruhig erwähnen, ist wichtig ( vor allen dingen ist jedoch wichtig, was auch wirklich vorgegeben ist ). dann noch den üblichen service in 4 oder 5* anlagen erwähnen und dann erst den preis nennen.
daraufhin wird der kunde entsetzt reagieren, mit worten wie "das ist natürlich sehr sehr teuer etc pp". ( damit hat der kunde dann meistens auch recht ) . dem kunden daraufhin die features ruhig nochmal zusammenfassen, das ganze als "rundum-sorglos-paket" deklarieren, je nach dem wo die reise denn hingehen soll tut auch etwas allgemeinbildung gut ( bei mir sollte die teuerste nach griechenland gehen, ich ihm also gesagt, dass das hotel in der nähe von athen liegt in einer kleinen inselgruppe, auf der insel tempel aus der griechischen antike stehen, in ner kleinen bucht ->wasserski etc pp ) .
dem kunden ruhig etwa entscheidungsfrist geben, im ruhig einen prospekt mitgeben...


im endeffekt ist es wichtig, dass du dich vor dem gespräch auf verschiedene situationen vorbereitest, und sowohl den abenteuer-urlauber, als auch den kultur-geilen, als auch den relax-typ beglücken kannst.

[TheDaywalker]

spaddel, werd doch einfach Reiseleiter oder tourismuskaufmann

[Gast]

Wenn ich mich vorgestellt habe und es zum eigentlichen Verkaufsgespräch kommt, sollen dann erst einmal alle drei Reisen vorgestellt werden bzw. die teuerste ( finde ich eher hinderlich, da er bei den billigen stehen bleiben könnte) oder sollte man nicht erst fragen, wo solls denn hingehen, was haben sie sich vorgestellt zitat:"suchen sie eher einen abenteuerurlaub oder mehr zur entspannung" und dann auf die (teuerste) Reise zu sprechen kommen, " Da hätt ich genau das Richtige für sie".
Denn wie du (spaddel) es geschrieben hast, kann ich das daraus nicht erkennen.
Ich habe ja auch erst alle drei Reisen kurz zusammengefasst und dann erst gefragt, aber wozu denn dem Kunden von irgendwelchen Reisen erzählen, wenn er daran (wer weiß) vielleicht kein Interesse hat.

[zechpreller]

Ich hab die billigste gar nicht erwähnt, lol, aber bin trotzdem genommen worden

[Gast]

Oder du kannst auch von einem Kunden erzzählen, der schon einmal dort war...Und vollends zurfrieden und erholt zurück kam..
Natürlich nur, wenn du "Freie Bahn" hast, also deiner Fantasie freien Lauf laasen sollst...
Hab ich bei meinem Vorstellungsgespräch auch gemacht...

[Forum]

[style]

Ich komme grad von so einem test. Verkaufsgespräch:

Geht gut vorbereitet daran. Lachen! Struktur des Gespräches! Selbstbewußt! lasst den preis nicht nach unten handeln! ein verbindliches Ende!

[BlueLadyLike]

Bei einem Verkaufsgespräch würde ich mich immer persönlich vorstellen und einen Sitzplatz anbieten ...gehört einfach dazu. Macht man vielleicht nicht im Touristikbüro, aber auf der Bank stellt man sich ja immer mit dem Namen vor.

Dann ist es ganz wichtig viel zu Fragen. Nicht den Kunden mit den Daten der Reise überladen, sondern Fragen stellen und dann gezielt auf die Antworten die Reise anbieten.
Wie schon gesagt, eher ein Wellnessurlaub oder doch eher der Abenteurtripp und dann versuchen dadurch bei einer Reise stehen zu bleiben und diese noch mal gezielt zu erleutern.
Es ist nicht unbedingt wichtig, die teuerste zu verkaufen. Ist zwar sehr wünschenswert, aber wenns die mittlere wird, ist auch ok.

Bei mir wars aber so, dass bei den teuersten Inline-Skates (die musste ich verkaufen) einfach viel mehr Zusatzteile dabei waren, so dass meine "Kundin" schon von sich aus zu denen tendiert hat. Bei mir wars relativ einfach.