[bandchris]

Hallo Freunde,
ich bin es mal wieder. Ich habe wichtige Fragen für euch mitgebracht und hoffe ihr könnt mir mal wieder helfen.

Ich bin Abiturient und werde im August meine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutschen Bank beginnen. Man bekam von dieser Bank bereits im Vorfeld viele Informationen über eventl. Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildun(PerspektivenXXL oder Studium).
Ich würde aber gern wissen, ob es schon Dinge gibt die ich während der Ausbildung tun kann um meine Karrierechancen zu steigern und eine optimale Ausgangsposition nach der Ausbildung zu gewinnen!?
Ich hoffe jemand kann dazu etwas sagen.
Des Weiteren möchte ich nach der Ausbildung möglichst schnell verschiedene Qualifikationen erlangen um meine Karriere weiter zu fördern. Welche gibt es dort und wie kann ich diese erlangen?
Auch ein Studium nach der Ausbildung ziehe ich in Betracht, dabei muss es nicht unbedingt ein Studium ausgehend von der Deutschen Bank sein. Welche Studienfächer ergänzen sinnvoll die Ausbildung zum Bankkaufmann und bieten die besten Chancen auch bei anderen Betrieben einzusteigen?

Ich hoffe ihr findet Antworten auf meine Fragen. Es wäre schön, wenn Leute mit Erfahrung sich melden würden (am besten DeuBa).

Ich Danke euch schonmal.
Viele Grüße,
Chris

[Forum]

[TobiasHohberger]

Hallo Chris,

du solltest dich während deiner Ausbildung ausschließlich auf diesen Job konzentrieren. Manche hatten schon versucht, nebenbei ein Studium abzusolvieren, man hatten es bestimmt auch geschafft, aber für die Mehrzahl ist das meist zuviel. Was bringt es, wenn du während der Ausbildung noch ein Studium machst, aber beides nur durchschnittlich bzw. eines schlecht beendest?
Ich würde mich während der Ausbildung ausschließlich darauf konzentrieren, das bringt m.E. das meiste.

Danach solltest (kannst) du den Bankfachwirt weitermachen. Dieser ist normalerweise selbstverständlich, wenn du in die Beratung kommen möchtest. Für spätere Leitungsaufgaben eignet sich der Bankbetriebswirt / Diplom-Bankbetriebswirt. Fürs erste dürfte aber der Bankfachwirt reichen. Es gibt auch noch viele interne Lehrgänge, sog. Beraterlehrgänge "zertifizierter Kundenberater" etc. die du dann bestimmt auch besuchen wirst.

Wünsche dir viel Spaß in der Ausbildung!

[human-piranha]

Während der Ausbildung schon mit dem Studium anzufangen is eher unwahrscheinlich, es gibt kaum Programme die sich so kombinieren lassen. Bin aber ohnehin kein Fan von "ich geh zweimal die Woche abends studieren", ein richtiges Studium lässt sich wohl auf 2-3 Tage packen, aber nicht auf 2-3 Abende.

Perspektive XXL ist nach der Ausbildung nicht schlecht, da lernst du z.B. auch mal das Center kennen. Wenn du dich allerdings breiter aufstellen willst um möglicherweise die Industrie zu wechseln, dann lass das und irgendwelche Bankfachwirte/-betriebswirte und studier gleich richtig. Alle wirtschaftswissenschaftlichen Studienrichtungen sind für die Bank hilfreich, in einigen Bereichen auch Rechtsfächer. Da sind die Wechselmöglichkeiten auch gut gegeben, Unternehmen holen sich ganz gerne mal Überläufer für ihre Finanzabteilungen, die wissen zumindest schonmal wie Banker ticken

[Renovatio]

Ich bin z.B. einer von denen die neben der Ausbildung noch studieren und muss sagen das des schon ganz schön heftig ist. Gerade bei Blockunterricht und man hat 5 Wochen Kuschelkurs und in den letzten 2 Wochen verdichtet sich alles extrem und du schreibst jeden Tag ne Klausur und dann halt abends noch in die Uni ist schon brutal.

Während der Ausbildung so etwas durchzuziehen ist auch relativ schlecht möglich denn für Bankfachwirt brauchst du eine abgeschl. Bankausbildung für die VWA was ich mache brauchst du abgeschl. Ausbildung + 1 Jahr Berufserfahrung - glaube bei der FOM geht das - bin mir aber nicht sicher. Fördern tun das die wenigsten Arbeitgeber schon während der Ausbildung weil die genau wie meine Vorredner sagen: erst mal Ausbildung gut machen und dann weiterschauen. meine Chefs wollten das z.B. auch nicht so wirklich. Und das belastet dann noch mal mehr weil z.B. meine Chefs gesagt haben das sich meine Noten nicht verschlechtern dürfen und das macht noch mal einiges mehr an Druck. Und wo soll man während der Ausbildung 300 EUR pro Monat fürs Studium hernehmen? Daher fällt das meistens auch weg...

Fang erst mal die Ausbildung an und schaue wie es geht.

Grundsätzlich, wenn du schon die Ambition hast "durchzustarten", dann mach direkt im Anschluss an die Ausbildung weiter denn je länger der Lernprozess unterbrochen ist um so schwieriger wirst du es haben. Der Bankfachwirt ist heutzutage schon fast standard wobei das Seltsame ist, das im Service oft keine ausgebildeten Bankkaufleute eingesetzt werden und in der Beratung schon meist Bankfachwirte sitzen.

Der Studiengänge der Frankfurt School (Bankfachwirt, Bankbetriebswirt, diplomierter Bankbetriebswirt) sind qualitativ sehr gut - ersetzen jedoch kein WiWi Studium. Grundsätzlich denke ich, so hängt es davon ab was du später einmal machen möchtest. Bankfachwirt ist m.E. Voraussetzung für Beratung auch im höheren Kundensegment. Bankbetriebswirt/dipl. Bankbetriebswirt qualifiziert dich für Leitungsfunktionen (Filialleiter etc.) zumindest habe ich bisher noch keinen dipl. Bankbetriebswirt als klassischen Berater gesehen.
Für den Bereich Investmentbanking / Corporates - Markets ist oft der Titel sehr wichtig. Wobei auch hier wieder differenziert wird, so hast du im Market Bereich weniger Fokus auf dem Titel als z.B. im M&A Geschäft wo sehr drauf geachtet wird. Dann aber auch idR ein Fachhochschulabschluss (kein BA!) und fast immer mit einem 2:1 Abschluss. Das sind jetzt Infos die ich von J.P. Morgan und Morgan Stanley habe und soweit ich das in Erinnerung habe trifft es auch auf die Deutsche Bank zu.

Viel Spaß in der Ausbildung.

[Benni-LBBW]

alternativ wäre ja ein bwl fernstudium möglih.
da musst du nie irgendwo präsent sein und musst dich "nur" abends noch einmal hinsetzten und die aufgaben da fertig machen.
was ich so von meinen mitbewohnern mitbekomme die bankkaufmann/finanzassi machen, ist die berufsschule nicht sooo sonderlich zeitintensiv.

also das wär vlt. ja noch ne alternative für dich.

[spaddel]

lass den kram bleiben. Gib dir selbst die chance herauszufinden ob und was dir an der Bank gefällt. Dynach kannst du immernoch Karriere machen!
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Wenn's um Geld geht - Sparkasse.

[human-piranha]

Würde sagen, du solltest am besten die Ausbildung dazu nutzen herauszufinden was du in der Bank machen willst, oder auch nicht willst. Danach kann man dann am besten planen wie man da hin kommt. Wie Renovatio schon sagte braucht man für gewisse Bereiche ganz einfach bestimmte Qualifikationen.

Dabei auch Namen kritisch hinterfragen, obwohl oft und viel vom Bankfachwirts-/betriebswirtsstudium gesprochen wird, es ist kein Studium, war keins und wird auch nie eins werden. Ist ne ganz nette Weiterbildung, allerdings nur in Bereichen werthaltig. Ansonsten kann man an der Frankfurt-School auch normal, bzw. auch teilzeit studieren, ist schließlich ne Uni...

[spaddel]

Den Fach- und Betriebswirt nicht unterschätzen. Viele Fachhochschulen erkennen umfangreiche Teile in einem Bwl-Studium an, teilweise bis zu 3/4 des gesammten Stu
dienganges!

Weiterhin muss man sich erstmal darüber im Klaren sein,was man unter "Karriere machen" versteht. Wer mit dem Filialleiterposten zufrieden wäre und seine Bestimmung in der relativ entspannten und stressfreien Beratung von kleinen Privatenkunden sieht, ist ein Studium völlig unangemessen!
_________________
Wenn's um Geld geht - Sparkasse.

[Forum]

[Renovatio]

Ich kann spaddel zum oberen Post nur zustimmen. Erst mal die Ausbildung machen und schauen ob einem das überhaupt passt. Bei mir z.B. war halt die Situation das ich vorher schon eine Ausbildung gemacht habe und wirklich wusste das ich in diesem Bereich - zumindest nach aktuellem Stand - immer bleiben möchte. Aber viele, und ich meine wirklich viele, erkennen während der Ausbildung das es so gar nichts für einen ist.