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Karliczek: Neue Impulse für den Wissenschaftsjournalismus der Zukunft (FOTO)

Geschrieben am 21-08-2020

Berlin (ots) - Bundesforschungsministerin Anja Karliczek besucht das Science Media Center Germany in Köln

Bundesforschungsministerin Karliczek besucht am heutigen Freitag das gemeinnützige Science Media Center Germany (SMC) in Köln und informiert sich über die Arbeit der unabhängigen SMC-Redaktion von Wissenschaftsjournalistinnen und Wissenschaftsjournalisten während der COVID-19-Pandemie. Hierzu erklärt Bundesministerin Anja Karliczek:

"Die aktuelle Ausnahmesituation verunsichert viele Menschen. Unsere Gesellschaft ist bei den komplexen Fragestellungen zu Corona ganz besonders auf verlässliche und verständliche Berichterstattung zum aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnis angewiesen. Die Flut von wissenschaftlichen Studien und Ergebnissen seit Beginn der Corona-Pandemie ist bereits für Forschende kaum zu überblicken. Umso wichtiger ist es, dass in den journalistischen Qualitätsmedien aktuell und verständlich über relevante Forschung und wissenschaftsbasierte Verhaltensempfehlungen berichtet wird. Das Science Media Center leistet beim Sichten und Einordnen des verfügbaren Wissens aus der Forschung einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft: Die Wissenschaftsredaktion im SMC identifiziert relevante Studien, holt Statements renommierter Forscherinnen und Forscher ein und stellt sie Medienschaffenden zur Verfügung. So kann wissenschaftliche Erkenntnis weite Teile unserer Öffentlichkeit erreichen. Das SMC leistet wertvolle Wissenschaftskommunikation, die zu einer informierten Gesellschaft beiträgt. Das ist wertvolle Arbeit für unser Gemeinwohl.

In Zeiten, in denen sich Nachrichten überschlagen, gewinnt sorgfältiges Prüfen und Abwägen zunehmend an Bedeutung. Neue wissenschaftliche Veröffentlichungen müssen eingeordnet, tatsächliche Durchbrüche von irrelevanten oder fehlerhaften Publikationen unterschieden werden. Hier leistet das SMC wichtige Beiträge, die einer faktenorientierten Berichterstattung nutzen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird ein Forschungsprojekt des SMC unterstützen, das Werkzeuge und neue Formate für den Wissenschaftsjournalismus der Zukunft erforscht und entwickelt. Damit kann sich das SMC zum Innovationszentrum für den digitalen Wissenschaftsjournalismus entwickeln und dazu beitragen, den Wissenschaftsjournalismus in Deutschland weiter zu stärken."

Volker Stollorz, Redaktionsleiter und Geschäftsführer im Science Media Center Germany (SMC), sagt:

"Das Science Media Center Germany hat sich nach fast fünf Jahren in vielen deutschsprachigen Redaktionen Vertrauen erworben. Während der Pandemie wurde es als redaktionell kompetenter und unabhängiger Intermediär wahrgenommen. Denn das Weltereignis SARS-CoV-2 mit einer hohen epistemischen und psychologischen Unsicherheit stellt auch den Journalismus über Wissenschaft vor unvergleichlichen Herausforderungen. Gerade eine professionelle journalistische Beobachtung hilft der Gesellschaft, realistische Erwartungen gegenüber den Wissenschaften auszubilden. Guter Wissenschaftsjournalismus wird so zum systemrelevanten Vertrauensvermittler zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit."

Hintergrund:

Das Science Media Center Germany

Das Science Media Center Germany (SMC) ist eine unabhängige, gemeinwohlorientierte und redaktionell arbeitende Organisation, die Journalistinnen und Journalisten bei der Berichterstattung über Themen mit Wissenschaftsbezug unterstützt und an der Schnittstelle von Wissenschaft, Journalismus und Öffentlichkeit vermittelt. In der SMC-Redaktion erarbeiten Wissenschaftsjournalistinnen und Wissenschaftsjournalisten vielfältige Angebote und liefern zeitnah Einschätzungen und Zitate von Forschenden zu tagesaktuellen Geschehnissen der Wissenschaft. Gesellschafter der Science Media Center Germany gGmbH sind als Hauptförderer die Klaus Tschira Stiftung und die Wissenschaftspressekonferenz.

Für seine Arbeit erhielt das Team des SMC im Juli 2020 den Leuchtturm Sonderpreis des Netzwerks Recherche für "besondere publizistische Leistungen" in der Corona-Pandemie, die von virtuellen Pressegesprächen über Faktenblätter bis hin zu Ad-Hoc-Stellungnahmen reichen. Das SMC-Team stellt zudem eine wöchentlich aktualisierte und kommentierte Publikationsliste aktueller Veröffentlichungen aus der Wissenschaft zur Verfügung:

http://ots.de/CAVK5W .

In dem vom BMBF über drei Jahre mit insgesamt rund einer Million Euro geförderten Forschungsprojekt Research Project Augmented Science Journalism werden Softwareentwickler und Datenspezialisten an einigen der großen Herausforderungen des Wissenschaftsjournalismus mit neuartigen digitalen Werkzeugen und Formaten arbeiten. So sollen etwa skalierbar automatisierte Kontexte für die inhaltliche Einordnung neuer Studien und für die Einschätzung der Reputation von Forschungsergebnissen auf Preprint-Servern erzeugt werden. Ferner ist geplant, dass die Möglichkeiten von Wissenschaftsjournalistinnen und Wissenschaftsjournalisten durch angepasste Werkzeuge für die kollaborative Sammlung von Daten sowie für die digitale Annotation von wissenschaftlichen Studien erweitert werden. Neue Darstellungsformen wie Model-driven Fact Sheets oder neue Konzepte wie Structured News sollen für Themen des Wissenschaftsjournalismus entwickelt, erprobt und technisch in Form von Prototypen umgesetzt werden.

Weitere Informationen:

https://www.sciencemediacenter.de

Pressefotos zum heutigen Besuch der Ministerin des Science Media Center Germany in Köln

https://www.bmbf.de/de/media-gallery-469.php

Pressekontakt:

Pressestelle BMBF
Postanschrift
11055 Berlin
Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
presse@bmbf.bund.de http://www.bmbf.de
http://www.twitter.com/bmbf_bund
http://www.facebook.com/bmbf.de
http://www.instagram.com/bmbf.bund

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/67245/4685933
OTS: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Original-Content von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, übermittelt durch news aktuell


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