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Höhere Nachfrage in Tierheimen: In Corona-Krise wollen mehr Deutsche ein Haustier

Geschrieben am 15-08-2020

Osnabrück (ots) - Tierschutzbund: Lage dennoch "existenzbedrohend" - Konjunkturpaket für Tierheime gefordert

Osnabrück. In der Corona-Krise interessieren sich offenbar mehr Deutsche für ein neues Haustier. Tierschutzbund-Präsident Thomas Schröder sagte im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) zur Lage der Tierheime: "Es scheinen sich viele Familien dafür entschieden zu haben, ein Haustier halten zu wollen. Wir verzeichnen eine deutlich gestiegene Nachfrage." Die Vermittlung von Tieren nehme zu.

Ungeachtet dessen sei die wirtschaftliche Lage der Tierheime aber "vielfach existenzgefährdend". Sämtliche Veranstaltungen wie Flohmärkte oder Tage der offenen Tür fielen auf unabsehbare Zeit aus. "Und damit bleiben auch die Einnahmen und natürlich auch Spenden aus, die damit verbunden sind und aus denen zu erheblichen Teilen der Betrieb der Tierheime finanziert werden muss", sagte Schröder der "NOZ".

Der Tierschutzbund-Präsident bezifferte den Einnahmenausfall in diesem Jahr mit etwa 65 Millionen Euro und forderte: "Wir brauchen ein nicht zurückzuzahlendes Tierheim-Konjunkturpaket." Die bisher von der Politik aufgelegten Konjunkturprogramme seien für die Einrichtungen nicht nutzbar, da sie keine Unternehmen seien.

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Tierschutzbund warnt vor Verbrauchertäuschung beim Ausstieg aus dem Kükentöten

Präsident übt Kritik an alternativen Methoden zur Geschlechtsbestimmung im Ei

Osnabrück. Der Tierschutzbund hat Bundesregierung und Handelskonzerne vor einer Verbrauchertäuschung beim Ausstieg aus dem Kükentöten gewarnt. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) verwies Verbandspräsident Thomas Schröder darauf, dass einige alternative Methoden zur Geschlechtsbestimmung im Ei zu einem vergleichsweise späten Zeitpunkt ansetzten. Hier sei wissenschaftlich nicht geklärt, ob die Embryonen im Ei bereits Schmerzen empfänden. Schröder sagte: "Das geht ethisch nicht und ist rechtlich sehr fraglich. Das ist ein schmerzempfindsamer Embryo, der vernichtet wird, das ist ebenfalls Kükentöten." Wer auf diese Technologien setze, begehe Verbrauchertäuschung, so Schröder.

Zuletzt hatten mehrere Handelskonzerne angekündigt, ganz oder in Teilen des Sortiments auf Eier zu verzichten, bei denen die Brüder der Legehennen nach dem Schlupf vergast worden sind. Dieses Schicksal erleiden derzeit noch Millionen männliche Küken aus den Legehennen-Linien, da sich ihre Aufzucht nicht lohnt. Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) hatte erklärt, die umstrittene Praxis verbieten zu wollen. Tierschutzbund-Präsident Thomas Schröder rief dazu auf, das sogenannte Zweinutzungshuhn in den Mittelpunkt zu stellen. Bei diesen Rassen werden beide Geschlechter aufgezogen: Die männlichen Tiere werden gemästet, die weiblichen legen Eier.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

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