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Leopold Museum: Ausstellung "Hundertwasser - Schiele. Imagine Tomorrow" bis 10. Jänner 2021 verlängert

Geschrieben am 31-07-2020

Wien (ots) - Coronavirus-bedingte Schließung nach zweieinhalb Wochen - Wiedereröffnung elf Wochen später - nun noch knapp sechs Monate zu sehen

Nur zweieinhalb Wochen nach der Eröffnung der dialogisch angelegten Schau "Hundertwasser - Schiele. Imagine Tomorrow" samt fulminantem Fundraising Dinner schloss das Leopold Museum am 11. März zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit der BesucherInnen und MitarbeiterInnen als temporäre Maßnahme zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus seine Türen.

Seit der Wiedereröffnung am 27. Mai ist der künstlerische Dialog, der erstmals die beiden Ikonen österreichischer Kunst - zusammen 100 Jahre Kunstgeschichte umspannend - in einem neuen, überraschenden Licht zeigt, wieder zu sehen.

"Es ist eine besonders große Freude, mitteilen zu können dass es gelungen ist die Ausstellung in Abstimmung mit den rund vierzig österreichischen und internationalen LeihgeberInnen bis 10. Jänner 2021 zu verlängern. An dieser Stelle sei ihnen für ihre Flexibilität und ihr großzügiges Entgegenkommen herzlich gedankt - nun haben die BesucherInnen noch fast ein halbes Jahr die Möglichkeit, in dieser Präsentation der Verwandtschaft zweier Künstler nachzuspüren, die einander nie persönlich kennenlernen konnten und die doch so viel verbindet."

Hans-Peter Wipplinger, Direktor Leopold Museum

Hundertwasser - Schiele im Leopold Museum

Friedensreich Hundertwasser (1928-2000) prägte als Maler, Gestalter von Lebensräumen und Vorkämpfer der Ökologiebewegung die Kunst des 20. Jahrhunderts über die Grenzen Österreichs hinaus. Wenig bekannt ist seine lebenslange, intensive Beschäftigung mit der Person und dem Werk Egon Schieles (1890-1918). Als 20-jähriger entdeckte der damalige Akademiestudent in Ausstellungen und Büchern die Kunst der Wiener Moderne für sich: Vor allem Schiele sollte in den folgenden Jahren eine zentrale Bezugsfigur für den international agierenden Künstler werden. Sein zeichnerisches Können schulte er im Selbststudium an dessen Zeichnungen, in Paris propagierte er gegenüber seinen Künstlerkollegen effektiv Schieles Kunst. Bis zu seinem Lebensende umgab sich Hundertwasser in seinen Wohn- und Arbeitsräumen in Venedig und Neuseeland mit Reproduktionen von Gemälden und Zeichnungen des von ihm so sehr geschätzten Künstlers.

20 Jahre nach Hundertwassers Tod widmet das Leopold Museum diesen beiden ikonischen Künstlern eine rund 200 Exponate umfassende dialogisch angelegte Schau. Entlang zentraler Motiv- und Themenkomplexe im Werk beider Künstler wie jener der beseelten Natur oder dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft werden Analogien jenseits von formalen Ähnlichkeiten ersichtlich. Anhand hochkarätiger Leihgaben aus österreichischen und internationalen Sammlungen und bisher nicht veröffentlichtem Archivmaterial zeichnet die Ausstellung die künstlerische und geistige Verwandtschaft zweier herausragender österreichischer Künstler des 20. Jahrhunderts nach, die einander nie persönlich kennenlernen konnten und doch so viel verbindet.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Hundertwasser gemeinnützigen Privatstiftung Wien.

100 Tage Hundertwasser - Mitmachaktion für unter 19-Jährige

Für Kinder, SchülerInnen und Lehrlinge bis zum vollendeten 19. Lebensjahr ist der Museumseintritt bis 3. September pro TeilnehmerIn einmalig frei, wenn sie ein eigenes Werk zum Thema "Hundertwasser. Der Mensch im Einklang mit der Natur" gestalten und an der Kassa des Leopold Museum vorlegen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: Alle Medien sind willkommen - von Malerei und Zeichnung über Collagetechnik bis zur Fotografie. Die Werke der Kinder und Jugendlichen werden im Grafischen Kabinett des Museums präsentiert.

Link zu ausführlichen Presseunterlagen und Bildmaterial (https://www.ots.at/redirect/leopoldmuseum7)

Pressestimmen

"Kaum ein Künstler könnte angesichts von Klimawandel, Konsumkritik und Suche nach kreativen Lebensformen aktueller sein als Friedensreich Hundertwasser. Zu seinem 20. Todestag setzt das Leopold Museum die Gemälde des Lebenskünstlers in der Schau "Hundertwasser - Schiele. Imagine Tomorrow" in Dialog mit denen von Egon Schiele (1890-1918). Dadurch gelingt ein beeindruckender Blick auf die Vorbildfunktion, die das Werk des Expressionisten auf Hundertwasser hatte."

DPA Deutsche Presse Agentur

"Eine inhaltlich zwingende Ausstellung zeichnet nach, wie sich Friedensreich Hundertwasser als Künstler-Prophet bewusst aus Egon Schiele heraus erfunden hat."

Die Presse

"Rund 200 Werke demonstrieren den Einfluss Egon Schieles auf das Werk Friedensreich Hundertwassers - Von animistischer Naturauffassung bis zur Mythosbildung - Dichte, spektakuläre Schau."

APA Austria Presse Agentur

"Vor 20 Jahren starb ein Künstler mit einem schlechten Ruf und einem unterschätzten Werk. (...) Höchste Zeit, Hundertwasser als Jahrhundertdenker wiederzuentdecken. Als einen, der Kunst, Leben und Natur zusammenbrachte."

Falter

"Die Affinitäten zwischen Friedensreich Hundertwasser und Egon Schiele sind größer als gedacht. Verbindungslinien ergeben sich nicht nur aus den Spiralen als Grundform in der Kunst, sondern auch aus der Philosophie der Lebensreform. So gesehen sind beide Künstler nach wie vor brandaktuell, vor allem im Denken über Gesellschaft und Ökologie. (...) Was die Schau sofort klar macht: Diese Gegenüberstellung war längst fällig."

Wiener Zeitung

"Gefeierter Wegbereiter der Moderne der eine, Maler, Gestalter von Lebensräumen und Vorkämpfer der Ökologiebewegung der andere: Egon Schiele und Friedensreich Hundertwasser, zwei Titanen, die jeweils auf ihre Art die Kunst des 20. Jahrhunderts prägten, über die Grenzen Österreichs hinaus."

trend. Das Wirtschaftsmagazin

Pressekontakt:

Leopold Museum-Privatstiftung
Mag. Klaus Pokorny und Veronika Werkner, BA
Presse/Public Relations
0043 1 525 70 - 1507 bzw. 1541 mailto:presse@leopoldmuseum.org
http://www.leopoldmuseum.org

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/7676/4666822
OTS: Leopold Museum

Original-Content von: Leopold Museum, übermittelt durch news aktuell


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