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Ein Ratgeber für sicheres Online-Shopping - So erkennen Sie Fakeshops (FOTO)

Geschrieben am 14-04-2020

Berlin (ots) - Das Einkaufen via Internet ist für die meisten Menschen vertraut und zu einer normalen Alltagshandlung geworden. Insbesondere große und renommierte Online-Shops gelten als sicher und vertrauenswürdig und verfügen über verschiedene Gütesiegel. Dennoch gibt es auch zahlreiche unseriöse Seiten, die auf den ersten Blick von echten Verkaufsportalen nicht leicht zu unterscheiden sind. Sie werden als sogenannte Fakeshops (engl.: fake = Fälschung) bezeichnet, Plattformen im Internet, die mit betrügerischen Absichten verbunden sind. Dubiose Händler nutzen dabei vielfältige unterschiedliche Optionen. Es ist möglich, dass die gekaufte Ware entweder gar nicht existiert oder lediglich in Form eines billigen Plagiates.

Fakeshops lassen sich meist anhand einiger typischer Charakteristika erkennen, die sie von seriösen und echten Online-Shops unterscheiden.

1) Die Internetseite weist einen ungewöhnlichen Domainnamen auf, der meistens nichts mit dem Produkt oder dem Herstellernamen zu tun hat.

2) Der Preis der Ware ist oft wesentlich günstiger als im regulären Handel. Hier ist jedoch Vorsicht geboten. Erfahrene Anbieter nutzen auch besondere Lockangebote und offerieren Produkte zum handelsüblichen Preis, um keinen Verdacht zu erregen.

3) Gelegentlich enthält die Seite zahlreiche Rechtschreib- und Grammatikfehler.

4) Das Impressum weist fehlerhafte oder unvollständige Angaben auf. Entweder fehlt die Anschrift oder der Verweis auf das Handelsregister. Häufig ist das Impressum auch gar nicht vorhanden.

5) Die angebotene Ware ist grundsätzlich und ohne Ausnahme immer vorrätig.

6) Gütesiegel werden einrfach in den Text hineinmontiert. Oftmals existiert ein solches Siegel auch überhaupt nicht oder dei Siegel lassen sich nicht anklicken.

7) Zahlungen müssen stets per Vorkasse geleistet werden.

8) Für den Zahlungsvorgang wird oft eine privat wirkende Bankverbindung angegeben.

Gefälschte Kundenbewertungen erkennen

Viele Kaufinteressenten nutzen Kundenbewertungen, um sich ein Bild über ein Produkt und dessen Qualität zu machen. Auch Hinweise über eine erfolgreiche und zuverlässige Kaufabwicklung sind regelmäßiger Bestandteil solcher Bewertungen. Sollten Beurteilungen ausschließlich in hohem Maße lobend ausfallen und die Darstellungen übertrieben begeistert wirken, ist Vorsicht geboten. Meist sind hier verschiedene Ursachen möglich, die unterschiedlich motivierte Hintergründe haben. Einer davon ist ein Fakeshop, der sich so ein seriöses Image verschaffen möchte. Eine andere Möglichkeit sind gekaufte Bewertungen, die nichts mit echten Käufen und einer authentischen Meinung zum Produkt zu tun haben. Hier versuchen häufig Händler durch den Anreiz in Form von positiven Fake-Bewertungen ihre Verkaufszahlen anzukurbeln. Beides ist verwerflich, allerdings beziehen sich nicht automatisch alle Formen gekaufter Kundenmeinungen auf einen Fakeshop. Die Bewertungen können demnach ein Hinweis sein, müssen es aber nicht.

Verbraucherschützer warnen davor, sich bei einem Kauf auf die Beurteilungen Dritter zu verlassen und diese als Indikator für Authentizität zu nehmen. Für den Laien ist es sehr kompliziert, eine echte von einer gefälschten Bewertung zu unterscheiden. Es ist immer sicherer, vermeintliche Meinungsäußerungen anderer Kunden anzuzweifeln. Das gilt nicht nur für die Verkaufsseite selbst, sondern auch für anlockende Beurteilungen in den Social Media. Wenn beispielsweise auf Facebook oder Twitter positive Kundenbewertungen zu beliebten Produkten stehen, die mit einem Link zu einer Verkaufsseite verknüpft sind, kann auch hier das Lockangebot eines Fakeshops dahinterstehen.

So schützen Sie sich vor einem Fakeshop

Grundsätzlich ist es immer hilfreich, jeden Online-Shop, der noch nicht bekannt ist, vor einem ersten Einkauf genau zu prüfen. Dabei gilt es bei der Suche nach bestimmten Produkten im Netz darauf zu achten, wie eine damit verbundene Verkaufsseite konzipiert ist. Während noch vor wenigen Jahren Fakeshops an schlecht gemachten Internetseiten und einer auffälligen URL zu erkennen waren, gehen viele Betrüger heute deutlich professioneller vor. Selbst die Internetadresse verfügt meist über das sichere und zertifizierte https, das im Gegensatz zum früher üblichen http auf eine verschlüsselte Übertragung der Daten hinweist. Auch die Seitengestaltung lässt häufig keine Ungereimtheiten mehr erkennen.

Kaufinteressenten sollten auf der Seite stets nach einen Blick in das Impressum werfen. Bei GmbHs und Aktiengesellschaften finden Sie im Impressum eine Handelsregisternummer. Diese können auf dem Handelsregisterportal von Bund und Ländern (handelsregister.de) kostenfrei prüfen.

Darüber hinaus ist es sinnvoll mittels Suchmaschine nach der angegebenen Firmenadresse zu recherchieren und eventuell eingetragene Verlinkungen zu prüfen. Auch während der Kaufabwicklung kann das Prozedere jederzeit abgebrochen werden. Wenn keine Kontaktmöglichkeit zum Händler benannt ist, die Kaufabwicklung eine nur unzureichende Gestaltung aufweist und die Daten der Bankabwicklung unseriös wirken, sollte keine Zahlung vorgenommen werden. Dies gilt auch dann, wenn sichere Zahlungsoptionen, wie beispielsweise PayPal oder Kauf auf Rechnung, fehlen.

Seriöse Gütesiegel wie solche vom DIQP Deutsches Institut für Qualitätsstandards und -prüfung e.V. (https://www.diqp.eu (https://www.diqp.eu) ) sind klickbar und verweisen auf die Seite des Siegelgebers. Dort finden Sie weitere Informationen zum Gütesiegel und dem Siegelinhaber.

Grundsätzlich sollten Sie nach Möglichkeit auf eine Zahlung per Vorkasse verzichten und besser auf eine andere Zahlungsart setzen. Eine gesundes Mißtrauen ist beim Online-Shopping grundsätzlich sinnvoll.

Was kann ich machen, wenn es zu spät ist?

Nicht immer gelingt es rechtzeitig, einen Fakeshop zu erkennen. Wenn bereits eine Zahlung getätigt wurde, kann nur versucht werden, hier zeitnah zu intervenieren. Im Fall einer Überweisung bedeutet dies die Kontaktaufnahme mit der Bank und den Versuch, die bereits geleistete Zahlung zu stoppen. In der Regel ist dies wenn überhaupt nur, noch sehr zeitnah nach der Transaktion realisieren.

Sollte der Betrag per Kreditkarte bezahlt worden sein, gilt es umgehend den Dienstleister zu kontaktieren, damit die Zahlung gestoppt werden kann.

Parallel ist es wichtig, bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Leider befinden sich zahlreiche Fakeshop-Betrüger im Ausland, sodass eine strafrechtliche Verfolgung deutlich erschwert wird. Dennoch ist die Anzeige sehr wichtig, mindestens, um dafür Sorge zu tragen, dass der Fakeshop gelöscht werden kann. Grundsätzlich ist es entscheidend, die zugehörigen Unterlagen aufzubewahren, die von der Polizei im weiteren Verlauf benötigt werden. Dazu gehören vor allem Screenshots von der Verkaufsseite, der E-Mail-Wechsel, die Unterlagen der Kaufabwicklung sowie der Nachweis der Überweisung. Wer sich nicht sicher ist, ob es sich bei dem verdächtigen Online-Portal auch wirklich um einen Fakeshop handelt, kann die Ausdrucke von einer Verbraucherzentrale prüfen lassen.

Pressekontakt:

Oliver Scharfenberg
SQC-QualityCert
033708/355050
oliver.scharfenberg@sqc-cert.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/125586/4571275
OTS: DIQP Deutsches Institut für Qualitätsstandards und -prüfung e
.V.

Original-Content von: DIQP Deutsches Institut für Qualitätsstandards und -prüfung e.V., übermittelt durch news aktuell


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