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VCI und VDI errichten Plattform Chemistry4Climate / CO2-Neutralität in der Chemie erreichen

Geschrieben am 10-03-2020

Frankfurt/Main (ots) - Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland
macht Tempo auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität: Der Verband der Chemischen
Industrie (VCI) und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) haben den Aufbau der
Plattform "Chemistry4Climate" beschlossen, die von beiden Organisationen
betrieben wird. Dort wollen sie gemeinsam mit einem breit aufgestellten
Expertenkreis künftig Vorschläge diskutieren und konkrete Konzepte erarbeiten,
wie die Chemie und Teile ihrer Wertschöpfungskette bis 2050 treibhausgasneutral
werden können. Die Boston Consulting Group (BCG) unterstützt das Projekt.

Als eine der Kernbranchen im Industrieland Deutschland stellt sich die Chemie
damit der Herausforderung, mit Partnern aus unterschiedlichen Bereichen
Lösungsvorschläge für das Erreichen nationaler und internationaler
Klimaschutzziele zu erarbeiten. VCI und VDI gehen davon aus, dass diese Ansätze
auch für das Erreichen der Treibhausgasneutralität in anderen Industriezweigen
von Bedeutung sein werden.

Die verfahrenstechnischen Voraussetzungen einer treibhausgasneutralen Produktion
der chemischen Industrie in Deutschland hat der VCI in einer viel beachteten
Studie Anfang Oktober 2019 eingehend analysiert. Das ist aber nur ein Teil des
Problems, das es zu lösen gilt.

VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup zum Ziel der Plattform:
"Technologisch verfügen wir zwar über eine klare Perspektive für unsere Branche,
aber damit alleine kommen wir nicht weiter. Wie zum Beispiel die gewaltige
Kapazität erneuerbarer Energien aufgebaut und gleichzeitig die Stromversorgung
für die Unternehmen zu einem bezahlbaren Preis sichergestellt werden kann, ist
eine offene politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Frage. Auf der
Plattform 'Chemistry4Climate' wollen wir dazu Lösungsvorschläge erarbeiten, die
von einem breiten Konsens getragen werden."

VDI-Direktor Ralph Appel ist der Meinung: "Es wird in der Plattform darauf
ankommen, alle notwendigen Kompetenzen für die Erreichung des Ziels der
Treibhausgasneutralität zusammenzubringen. Dafür werden wir die Plattform breit
anlegen, um alle Perspektiven auf die anstehenden Herausforderungen unter einen
Hut zu bekommen. Es muss allen Beteiligten klar sein, dass jeder für die
Erreichung des Ziels Beiträge leisten muss. Diese gilt es gemeinschaftlich zu
identifizieren und zu adressieren."

Um dies sicherzustellen, werden Experten aus den Bereichen Chemie,
Energiewirtschaft, Maschinenbau, der relevanten Bundesministerien, der IG BCE
sowie verschiedener Umweltverbände und Verbraucherorganisationen für den
Stakeholder-Dialog eingeladen.

In der erwähnten VCI-Studie hat der Verband bereits herausgestellt, dass die
Transformation der chemischen Industrie bis 2050 technologisch möglich ist.
Realisieren lässt sich eine treibhausgasneutrale Produktion aber nur mit enormen
Mengen von grünem Strom zu international wettbewerbsfähigen Preisen für die
Elektrifizierung der Produktionsprozesse.

Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund 1.700 deutschen
Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer Konzerne
gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft
und den Medien. 2019 setzte die Branche 193 Milliarden Euro um und beschäftigte
rund 464.800 Mitarbeiter.

Der VDI - Sprecher, Gestalter, Netzwerker

Die Faszination für Technik treibt uns voran: Seit mehr als 160 Jahren gibt der
VDI Verein Deutscher Ingenieure wichtige Impulse für neue Technologien und
technische Lösungen für mehr Lebensqualität, eine bessere Umwelt und mehr
Wohlstand. Mit rund 145.000 persönlichen Mitgliedern ist der VDI der größte
technisch-wissenschaftliche Verein Deutschlands. Als Sprecher der Ingenieure und
der Technik gestalten wir die Zukunft aktiv mit. Mehr als 12.000 ehrenamtliche
Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur Förderung unseres
Technikstandorts. Als drittgrößter technischer Regelsetzer ist der VDI Partner
für die deutsche Wirtschaft und Wissenschaft.

Pressekontakt:

VCI
Sebastian Kreth
Telefon: 069 2556-1657
E-Mail: kreth@vci.de

VDI
Hanna Büddicker
Telefon: 0211 6214-610
E-Mail: bueddicker@vdi.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/12523/4542240
OTS: Verband der Chemischen Industrie (VCI)

Original-Content von: Verband der Chemischen Industrie (VCI), übermittelt durch news aktuell


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