(Registrieren)

Tagesspiegel exklusiv: Bosch-Chef Denner warnt vor irrationaler Technologie-Angst

Geschrieben am 21-02-2020

Berlin (ots) - Bosch-Chef Volkmar Denner hat vor einer irrationalen Diskussion
in Deutschland über neue Technologien und Großprojekte wie die Tesla-Ansiedlung
gewarnt. "Ich stelle fest, dass in der öffentlichen Debatte die Fähigkeit
abnimmt, ökonomische, ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen zu
berücksichtigen", sagte Denner dem Fachdienst "Tagesspiegel Background Mobilität
& Transport" (Freitagausgabe). Diese Balance zu finden, sei in der Vergangenheit
immer eine Stärke in Deutschland gewesen. "Heute wird oft nur emotional
diskutiert, nicht mehr auf der Grundlage von Fakten", warnte der Bosch-Chef.
"Das bereitet mir Sorgen." Denner programmiert selbst und beschäftigt sich
intensiv mit Künstlicher Intelligenz (KI) "Ich habe mich von unseren Forschern
in KI ausbilden lassen, bis zu den mathematischen Grundlagen und das läuft
weiter", sagte er. Als Naturwissenschaftler sei er an Technik und an KI
besonders interessiert. "Am besten versteht man KI, wenn man sie selbst
anwendet." Natürlich gebe es verständliche Ängste, zum Beispiel bei der Frage,
welche Arbeitsplätze durch neue Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI)
erhalten blieben und welche nicht. Auch seien ökologische Fragen wichtig. "Aber
wir können sie nur erfolgreich beantworten, wenn wir die dafür nötigen Mittel
erwirtschaften", sagte Denner. Generell gelte wohl: "Viele wollen eine
ökologischere Wirtschaftsweise, aber nicht die Konsequenzen tragen, wie auch der
Streit um Windräder und Stromtrassen zeigt." Mit Blick auf die hitzige Debatte
um die Ansiedlung einer Tesla-Fabrik in Berlin-Brandenburg sagte Denner
"Tagesspiegel Background": "In Demokratien dauern solche
Meinungsbildungsprozesse eben länger. Inzwischen halten ja auch Teile der Grünen
die Aufregung rund um den Fichtenwald für übertrieben." Er setze auf ein "gutes
Ende" des Projekts.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/bosch-chef-volkmar-denner-irrationale-tec
hnologie-angst-bereitet-mir-sorgen/25569620.html?version=1&id=25569620

Rückfragen richten Sie bitte an:

Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, 030-2902114602

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/2790/4526776
OTS: Der Tagesspiegel

Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

722286

weitere Artikel:
  • Erstmals fünf GREEN-BRANDS-Auszeichnungen für eine Marke: WELEDA erhält GREEN BRANDS-Siegel für Österreich, Tschechien, Ungarn und die Schweiz (FOTO) Veitsbronn (ots) - Weleda, Weltmarktführer für ganzheitliche Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel, erhielt nach der Auszeichnung für Deutschland im November 2019 nun auch die Zertifikate als GREEN BRAND in vier weiteren Ländern. Damit ist WELEDA die bislang einzige Marke, die in allen fünf Ländern die begehrte Auszeichnung und das Gütesiegel bekam. Große Freude und Stolz am BIOFACH - bzw. VIVANESS-Stand der WELEDA AG vor ein paar Tagen auf der Weltleitmesse für ökologische Konsumgüter in Nürnberg: So erhielt das Unternehmen mehr...

  • King Salman Relief Center veranstaltet zweites internationales humanitäres Forum Riad, Saudi-Arabien (ots/PRNewswire) - Das King Salman Humanitarian Aid and Relief Centre [KSrelief] in Saudi-Arabien ist Gastgeber des 2. International Humanitarian Forum, das am 1. und 2. März 2020 in Riad stattfinden wird. Die Veranstaltung ist im Kalender der humanitären Bemühungen eine der wichtigsten und wird weltweit führende Experten dieses Bereiches zusammenbringen, um sich Fragen sinnvoller Veränderung und Wegen zur effizienteren Bereitstellung von Hilfe zu widmen. Auf dem Forum werden einige der weltweit drängendsten humanitären mehr...

  • Zoomlion ergreift Maßnahmen zur Bekämpfung des neuartigen Coronavirus (Covid-2019) Changsha, China (ots/PRNewswire) - Zoomlion Heavy Industry Science and Technology Co (01157.HK), ein führender chinesischer Hersteller von Maschinen und Landmaschinen, hat nach dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus Covid-19 umgehend ein Präventions- und Kontroll-Team unter Leitung von President Zhan Chunxin aufgestellt. Es koordiniert Spenden, hilft beim Bau von Notfallkrankenhäusern und kümmert sich um die Sicherheit am Arbeitsplatz für rückkehrende Mitarbeiter. Bau von Notfallkrankenhäusern und Spende von Medizinbedarf Als mehr...

  • Ausländisch finanzierte Unternehmen im Changzhou National Hi-Tech District schließen sich dem Kampf gegen COVID-19 an Changzhou, China (ots/PRNewswire) - Eine wachsende Zahl der aus dem Ausland finanzierten Firmen, die im Changzhou National Hi-Tech District ansässig sind, beteiligt sich an den Bemühungen zur Kontrolle und Verhinderung der weiteren Verbreitung des neuartigen Coronavirus (COVID-19). So meinte Sebastien Baran, Geschäftsführer von ThyssenKrupp Steering System (Changzhou): "Es ist mir nie in den Sinn gekommen, in dieser Zeit nach Europa zurückzukehren. Ich bin der festen Überzeugung, dass die chinesische Regierung und das chinesische Volk mehr...

  • Fehlstart der Schwellenländer / Kommentar zu den Währungsfolgen des Coronavirus von Christopher Kalbhenn Frankfurt (ots) - Hoffnungen auf eine überdurchschnittliche Performance von Emerging-Market-Assets in diesem Jahr haben sich bis auf Weiteres zerschlagen. Nach einem festeren Jahresbeginn stehen die Währungen der Schwellenländer seit Mitte Januar, als die Ausbreitung des Coronavirus begann, die Finanzmärkte zu verunsichern, unter Druck. Der MSCI-Sammelindex der Emerging-Market-Währungen ist seither um bis zu 2,3% gesunken. Für die Aktienmärkte der Schwellenländer hat dies zur Folge, dass sich ihre Underperformance fortsetzt. Ihr auf mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht