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Pro-russische Hacker-Gruppe Gamaredon verstärkt Angriffe auf ukrainische Behörden

Geschrieben am 14-02-2020

München (ots) - Sicherheitsforscher von SentinelLabs haben Aktivitäten der
pro-russischen Hacker-Gruppierung Gamaredon untersucht, die ihre Angriffe gegen
ukrainische Behörden ausrichten. In den letzten Monaten hat die seit 2013 aktive
Gruppe neue Hacker-Komponenten genutzt, um Angriffe zu forcieren. Interessant
sind Umfang der Operationen, Opfer-Anzahl und Anpassungsfähigkeit der Tools.
Überraschend sind die Beständigkeit und Zielgenauigkeit der Tools; auch werden
Social Engineering-Methoden eingesetzt, um an Informationen zu gelangen.

Am 25. Januar erklärte der ukrainische Sicherheitsdienst, er habe 2019 482
Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen verhindert und die Einreise von 278
Personen verboten, die an der "Propaganda des Separatismus" beteiligt waren.
Gamaredon richtet sich gegen die ukrainischen nationalen
Sicherheitseinrichtungen und wird so zu einem Hauptbeteiligten an den
militärischen Spannungen.

Die Gamaredon-Aktivitäten sind für das russische Militär ein Versuchsfeld, um
das Potenzial der Cyberkriegsführung in einem aktuellen Gewaltkonflikt zu
beobachten. Laut SentinelLabs' Einblick in die Telemetrie der Opfer von Advanced
Persistent Threats (APTs) von Gamaredon, wurden mehr als fünftausend ukrainische
Einheiten zum Opfer. Die Karte der Gamaredon-Infektionen zeigt Angriffe in der
gesamten Ukraine, insbesondere konzentrierte Angriffe entlang der Grenze, an der
ukrainische Truppen stationiert sind.

Was die Sicherheits- und Militäraspekte von Cyberangriffen betrifft, so ist
Gamaredon ein Beispiel dafür, wie das Internet Angreifern ermöglicht, ihren
Kampf fortzusetzen, obwohl ihnen alle anderen Domänen aufgrund strategischer
oder politischer Rahmenbedingungen verwehrt bleiben. Aus militärischer Sicht
agiert Gamaredon kosteneffizient, da Versuche, auf dem Schlachtfeld vorzurücken,
nicht sofort zu Vergeltung führen. Es ist eine raffinierte Möglichkeit, aus dem
Nullsummenspiel militärischer Operationen auszusteigen, indem man einen
Offensivvorteil erzielt, ohne seine Haltung in einem Friedensprozess aufzugeben.
Da aktuelle Konflikte dazu neigen, wie im Donbass "einzufrieren", werden Gruppen
wie Gamaredon zum festen Bestandteil aktueller Auseinandersetzungen.

Kontakt:

Kafka Kommunikation GmbH & Co.

Dr. Bastian Hallbauer-Beutler
Lukas Reck
Kafka Kommunikation
089 74 74 70 580
sentinelone@kafka-kommunikation.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/121194/4520353
OTS: SentinelOne

Original-Content von: SentinelOne, übermittelt durch news aktuell


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