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RTL / ntv Trendbarometer / Forsa-Aktuell: AfD sinkt auf 11 Prozent - CDU verliert gegenüber der Bundestagswahl stärker als CSU

Geschrieben am 01-02-2020

Köln (ots) - AfD verliert weiteren Prozentpunkt

In der aktuellen Woche sinkt die AfD gegenüber der Vorwoche im
RTL/ntv-Trendbarometer auf 11 Prozent. Die sonstigen kleineren Parteien
erreichen 8 Prozent. Für alle übrigen Parteien ändert sich nichts.

Wenn der Bundestag jetzt neu gewählt würde, könnten die Parteien demnach mit
folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 28 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 12
Prozent (20,5%), FDP 9 Prozent (10,7%), Grüne 23 Prozent (8,9%), Linke 9 Prozent
(9,2%), AfD 11 Prozent (12,6%). 8 Prozent würden sich für eine der sonstigen
Parteien entscheiden (5,2%). 24 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit
unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017: 23,8%).

CSU stabiler als die Schwesterpartei CDU

Mit 28 Prozent liegen CDU und CSU zusammen 4,9 Prozentpunkte unter ihrem
Ergebnis bei der Bundestagswahl 2017 (32,9%). Allerdings ist der Stimmenrückgang
der beiden Schwesterparteien nicht gleich groß. Eine Auswertung des
RTL/ntv-Trendbarometers im Januar zeigt, dass die Verluste der CDU deutlich
größer sind als die der CSU. Der Stimmenanteil der CDU ist in ihrem Wahlgebiet
(Bundesrepublik ohne Bayern) von 31,8 Prozent bei der Bundestagswahl um 5,8
Prozentpunkte auf derzeit 26 Prozent gesunken. Der Anteil der CSU im Freistaat
Bayern sank im selben Zeitraum um 2,8 Prozentpunkte, von 38,8 auf 36 Prozent.

Hochgerechnet auf die absoluten Zahlen wird der Unterschied zwischen den
Schwesterparteien noch deutlicher. Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, würde die CDU
von 10,3 Millionen Wahlberechtigten gewählt. Das sind 2.148.000 Stimmen (oder
17%) weniger als 2017. Damals hatten noch 12.447.656 Bundesbürger
christdemokratisch gewählt. Die CSU würde derzeit in Bayern von 2.7 Millionen
Wahlberechtigten gewählt. Das sind 169.000 Stimmen (oder 6%) weniger als 2017.
Damals hatten noch 2.869.688 Bayern christsozial gewählt.

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: "Dem neuen
CSU-Vorsitzenden Markus Söder ist es offenbar anders als der neuen
CDU-Vorsitzenden gelungen, seine Partei auf einen einheitlichen Kurs
einzuschwören. Die CSU bewertet die AfD jetzt als 'Feind' und die verloren
gegangenen Wähler der liberalen Mitte versuchen die Christsozialen durch
konkrete politische Maßnahmen und nicht durch bloße Anbiederung an einen
vermeintlich grünen Zeitgeist zurückzugewinnen. Annegret Kramp-Karrenbauer
hingegen konnte die Flügelkämpfe in der CDU bislang nicht beenden. Weiterhin
liebäugeln einzelne Personen und Landesverbände sowie Minoritäten wie die
Werteunion mit der AfD, anstatt sich wie die CSU klar von dieser im Kern
rechtsradikalen Bewegung abzugrenzen. Die CSU ist derzeit in Deutschland die
einzige Partei, auf die das Attribut Volkspartei noch zutrifft."

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/ntv-Trendbarometer frei zur
Veröffentlichung.

Die Daten zur Parteipräferenz wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut
forsa vom 27. - 31.01. 2020 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis:
2.504 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Die Daten zu
den Anteilen der Unions-Parteien wurden vom Markt- und
Meinungsforschungsinstitut forsa im Januar 2020 im Rahmen des
RTL/ntv-Trendbarometers erhoben. Datenbasis: 10.018 Befragte, davon 1.598 in
Bayern.

Pressekontakt:

Kommunikation Mediengruppe RTL Deutschland
newsroom@mediengruppe-rtl.de
Telefon: +491704566953

Ansprechpartner bei forsa
Dr. Peter Matuschek
Telefon: +4915115455037

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/72183/4508502
OTS: Mediengruppe RTL Deutschland

Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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