(Registrieren)

Gewalt im Sahel, West- und Zentralafrika eskaliert weiter Sechs Millionen Menschen auf Flucht

Geschrieben am 29-01-2020

Bonn (ots) - Weitgehend unbemerkt von der Weltöffentlichkeit hat sich in der
Sahelzone, in West- und Zentralafrika die Sicherheitslage und die humanitäre
Situation drastisch verschlechtert. Inzwischen sind 1,2 Millionen Menschen in
die Nachbarländer geflüchtet. 5 Millionen Menschen leben derzeit als
Binnenvertriebene, als Flüchtlinge im eigenen Land.

Viele Länder der Region sind von einer Gewalteskalation betroffen, darunter
Burkina Faso, Nigeria, Niger, Kamerun und die Zentralafrikanische Republik. Mehr
als zwei Millionen Menschen wurden allein innerhalb Nigerias vertrieben, rund
560.000 Menschen sind es in Burkina Faso. Fast 300.000 Flüchtlinge aus der
Zentralafrikanischen Republik suchten Schutz in Kamerun. Darüber hinaus leben in
diesem Land 680.000 Kameruner als Binnenvertriebene.

"Die Regionen des Sahel, West- und Zentralafrika stehen aktuell nicht in den
Schlagzeilen. Doch Tag für Tag gibt es dort Kämpfe und Anschläge, derzeit vor
allem im Sahel. Zunehmend wird die Zivilbevölkerung Zielscheibe von Überfällen,
Missbrauch und Entführungen. Die internationalen Gelder für die Not- und
Entwicklungshilfe in dieser Region liegen deutlich unter dem riesigen Bedarf. Um
den Betroffenen Hoffnung und Perspektiven zu geben, muss die Hilfe schnell
aufgestockt werden", betont Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der
UNO-Flüchtlingshilfe, dem nationalen Partner des UN-Flüchtlingshilfswerkes
(UNHCR).

Beispiel Burkina Faso

In Burkina Faso dreht sich die Spirale der Gewalt immer schneller. Die Zahl der
jährlichen Todesopfer stieg von 80 im Jahr 2016 auf mehr als 1.800 im letzten
Jahr. Allein seit April 2019 sind mehr als 250 Zivilisten von religiösen
Extremisten getötet worden.

Wie in den anderen Ländern der Region, leistet der UNHCR ebenso in Burkina Faso
lebensrettende Nothilfe für die Flüchtlinge und Vertriebenen - unter extrem
schwierigen Bedingungen. Aufgrund der prekären Sicherheitslage ist es für die
Helfer gefährlich, vor allem den Norden des Landes zu erreichen. Die
vertriebenen Familien sind dort in einer verzweifelten Lage und benötigen
dringend Unterkünfte, Trinkwasser und Nahrung. Um Abhilfe zu schaffen, verteilt
der UNHCR unter anderem robuste, wetterresistente und mit Solarpanelen versehene
Unterkünfte, sogenannte Refugee Housing Units.

Pressekontakt:

Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/63012/4505210
OTS: UNO-Flüchtlingshilfe e.V.

Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

719279

weitere Artikel:
  • Der Traum vom Weltall im Kalten Krieg (FOTO) Baden-Baden (ots) - "Fly Rocket Fly - Die Raketenträume des Lutz Kayser" / 45-minütige SWR Doku in der Reihe "Geschichte im Ersten" am 2. März 2020 um 23:30 Uhr im Ersten Lutz Kayser, ein schwäbischer Ingenieur, träumt seit Kindertagen von den Sternen. 1969 gewinnen er und andere Mitglieder einer studentischen Arbeitsgemeinschaft einen Forschungsauftrag der Bundesregierung: Sie sollen alternative Antriebsformen für das europäische Raketenprogramm entwickeln. Als Anfang der 1970er Jahre die Bundesregierung diese Forschung nicht weiter mehr...

  • Wie Werbung wirkt. Und warum. SevenOne Media stellt mit "Video Impact" eine umfassende Publikation mit neuen Erkenntnissen zu den Mechanismen von TV- und Videowerbung vor Unterföhring (ots) - Wirkt ein Werbespot auf allen Plattformen gleich? Und wenn nicht, warum? Welche inneren Motive bestimmen die Mediennutzung? Und welche Schlussfolgerungen ergeben sich daraus für eine erfolgreiche Marketing- und Mediaplanung? Das sind zentrale Fragestellungen von "Video Impact". Die Publikation vermittelt anhand von vier Grundlagenstudien ein umfassendes Bild der Wahrnehmung und Wirkung von Bewegtbildwerbung. Die Autoren sind Guido Modenbach, Geschäftsführer von SevenOne Media, und Gerald Neumüller, Director Research mehr...

  • "Nachtcafé: Die lieben Verwandten - Nest oder Pest?" (FOTO) Baden-Baden (ots) - Zu den Verwandten sieht das eigene Verhältnis oft sehr unterschiedlich aus. Oftmals hält die Familie zusammen und unterstützt sich bei Problemen wie finanziellen Sorgen, Todesfällen und Schicksalsschlägen. Doch nicht nur Zusammenhalt und Geborgenheit können verwandtschaftliche Konstellationen bestimmen: Was passiert, wenn die Ehe auseinandergeht, weil sich die Partnerin in ihren Schwager verliebt? Auch Diskussionen um das Erbe können harmonische Beziehungen zerstören oder sogar tragisch in einem Mord enden. Für viele mehr...

  • ZDF-"heute-show" wieder da (FOTO) Mainz (ots) - Die "heute-show" meldet sich im ZDF am Freitag, 31. Januar 2020, um 22.30 Uhr aus der Winterpause zurück. Zur ersten Ausgabe im neuen Jahrzehnt begrüßt Anchorman Oliver Welke seine Mitstreiter Birte Schneider (Christine Prayon), Christian Ehring, Gernot Hassknecht (Hans-Joachim Heist) und Matthias Matschke im Studio. "Großbritannien geht, die 'heute-show' kommt - das ist der Kreislauf des Lebens", freut sich Oliver Welke. Neben der angemessenen Würdigung des britischen Rückzugs wird in Welkes satirischem Wochenrückblick mehr...

  • Bochumer Alzheimer-Bluttest wird weiterentwickelt Düsseldorf (ots) - Die Alzheimer-Krankheit durch einen Bluttest frühzeitig und sicher nachweisen: Daran arbeitet Prof. Klaus Gerwert von der Ruhr-Universität Bochum. Gemeinsam mit Prof. Philip Scheltens vom University Medical Center Amsterdam will er seinen "immuno-infrarot Sensor" zur Erkennung von alzheimertypischen Biomarker-Proteinen im Blut mit einem weiteren Testverfahren kombinieren, um die Aussagekraft des Bluttests weiter zu erhöhen. Gefördert wird das zweijährige Forschungsprojekt von der gemeinnützigen Alzheimer Forschung mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht