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Forsa-Umfrage zur Bußgeldreform: Was sagen die betroffenen Autofahrer?

Geschrieben am 13-01-2020

Berlin (ots) - Für deutsche Autofahrer brechen ungemütliche Zeiten an. Die vom
Bundesverkehrsministerium geplante Novelle der Straßenverkehrsordnung, die
höhere Bußgelder und eine strengere Punktevergabe für Verkehrsdelikte vorsieht,
steht kurz vor der Umsetzung. Die erforderliche Abstimmung im Bundesrat ist für
den 14. Februar 2020 geplant. In einer repräsentativen Forsa-Umfrage hat die
Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des DAV e.V. 1.007 Personen im Alter von 18-65
Jahren zu den geplanten Neuregelungen im Straßenverkehr befragt.

Nur eine knappe Mehrheit (53 %) der Befragten steht der Novelle positiv
gegenüber. Auf der anderen Seite meinen 44 %, dass die Änderungen nicht den
angestrebten Effekt erzielen. Durchaus überraschend ist, dass knapp zwei Drittel
der Befragten höhere Bußgelder für wirkungsvoll einschätzen, ebenso halten 64 %
eine strengere Punktevergabe für sinnvoll. Dieses Ergebnis korrespondiert mit
der Tatsache, dass 52 % die derzeit geltenden Strafen und Bußgelder für
Autofahrer als zu niedrig bewerten.

In puncto Wirksamkeit der Maßnahmen ergibt sich ein anderes Bild. Hier hält die
überwiegende Mehrzahl verstärkte Verkehrskontrollen durch die Polizei (85 %) und
eine Neuaufteilung der Verkehrsflächen (80 %) für die effektivere Lösung im
Vergleich zu höheren Bußgeldern und einer strengeren Punktevergabe (65 % bzw. 64
%).

Außerdem wird von 56 % der Führerscheinbesitzer ein generelles Tempolimit auf
Autobahnen und mehr Tempo-30-Zonen in Innenstädten (47 %) unterstützt.

Nach Auffassung der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht führt die Erneuerung des
Bußgeldkatalogs in die falsche Richtung. "Mit Ausnahme der neuen Vorschriften
und Strafen für die Bildung und Nutzung der Rettungsgasse tragen die anderen
Maßnahmen aus unserer Sicht eher nicht zu einer höheren Verkehrssicherheit bei",
betont Dr. Daniela Mielchen, Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft
Verkehrsrecht, "Statt an der Bußgeldschraube zu drehen wären in erster Linie
verstärkte Verkehrskontrollen wirkungsvoll, die auch von den Befragten mit
großer Mehrheit als vergleichsweise bessere Lösung angesehen wurden."

Weitere Informationen: https://bit.ly/36HzORQ

Pressekontakt:

UHLIG PR & KOMMUNIKATION
ines.uhlig@uhlig-pr.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/140322/4489967
OTS: Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins
e.V.

Original-Content von: Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins e.V., übermittelt durch news aktuell


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