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Jahr 2019: Anstieg der Erwerbstätigkeit setzt sich fort / Zahl der Erwerbstätigen um 0,9 % gegenüber Vorjahr gestiegen

Geschrieben am 02-01-2020

Wiesbaden (ots) - Im Jahresdurchschnitt 2019 waren rund 45,3 Millionen Personen
mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Nach ersten vorläufigen Berechnungen
des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr
2019 um 402 000 Personen oder 0,9 % höher als im Vorjahr. Im Jahr 2018 hatte die
Zuwachsrate noch 1,4 % betragen. Damit setzte sich der nun seit 14 Jahren
anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit weiter fort, allerdings mit
abgeschwächter Dynamik. Eine gesteigerte Erwerbsbeteiligung der inländischen
Bevölkerung sowie die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte überwogen die
Effekte des demografischen Wandels, sodass im Jahr 2019 die höchste
Erwerbstätigenzahl seit der Wiedervereinigung im Jahr 1991 erreicht wurde.

Erwerbstätigenzahl in Dienstleistungsbereichen steigt überdurchschnittlich

In den Dienstleistungsbereichen gab es 2019 mit +319 000 Personen oder +1,0 %
gegenüber dem Vorjahr den stärksten Anstieg bei der Zahl der Erwerbstätigen mit
Arbeitsort in Deutschland. Die größte Zunahme darunter hatten die Öffentlichen
Dienstleister, Erziehung, Gesundheit mit +204 000 Erwerbstätigen (+1,8 %),
gefolgt von Handel, Verkehr, Gastgewerbe mit +62 000 Erwerbstätigen (+0,6 %)
sowie Information und Kommunikation mit +49 000 Erwerbstätigen (+3,7 %). Bei den
Unternehmensdienstleistern sank dagegen die Zahl der Erwerbstätigen (-20 000
Erwerbstätige; -0,3 %) erstmals seit dem Jahr 2009, auch aufgrund eines
stärkeren Rückgangs bei der Arbeitnehmerüberlassung.

Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) erhöhte sich die Zahl der
Erwerbstätigen im Jahr 2019 um 59 000 Personen (+0,7 %). Im Baugewerbe betrug
der Anstieg 36 000 Personen (+1,4 %). In der Land- und Forstwirtschaft,
Fischerei ging die Zahl der Erwerbstätigen um 12 000 Personen (-2,0 %) zurück.

Mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, weniger Selbstständige

Entscheidend für die positive Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt war die
Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im Jahresdurchschnitt 2019 um
475 000 Personen (+1,2 %) wuchs. Während die Zahl der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiter anstieg, war die Zahl der
marginal Beschäftigten (darunter geringfügig Beschäftigte) weiter rückläufig.
Die Zahl der Selbstständigen (einschließlich mithelfender Familienangehöriger)
sank im selben Zeitraum um 73 000 Personen (-1,7 %) auf 4,15 Millionen. Zuletzt
hatte es im Jahr 2003 weniger Selbstständige (4,13 Millionen) gegeben.

Immer weniger Erwerbslose

Die Zahl der Erwerbslosen (nach international vergleichbarer Definition) in
Deutschland sank nach vorläufigen Schätzungen auf Basis der
Arbeitskräfteerhebung im Jahresdurchschnitt 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 96
000 Personen (-6,5 %) auf 1,37 Millionen. Die Zahl der aktiv am Arbeitsmarkt
verfügbaren Erwerbspersonen, definiert als Summe von Erwerbstätigen und
Erwerbslosen, erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 299 000 Personen (+0,6 %) auf
46,5 Millionen. Die Erwerbslosenquote, gemessen als Anteil der Erwerbslosen an
der Zahl der Erwerbspersonen, sank gegenüber dem Vorjahr von 3,2 % auf 3,0 %.

Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen zu den Erwerbstätigen und
Erwerbslosen können über die Tabellen Erwerbstätige (81000-0015) und
Erwerbspersonen inklusive Erwerbslose (81000-0011) in der Datenbank
GENESIS-Online abgerufen werden.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.


Weitere Auskünfte geben:
Erwerbstätigenrechnung,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 33 78,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 29 32,
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt

Pressestelle

Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/32102/4481568
OTS: Statistisches Bundesamt

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell


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