(Registrieren)

Verbotszonen schützen uns / Kommentar von Isabell Jürgens zu feuerwerksfreien Bereichen

Geschrieben am 01-01-2020

Berlin (ots) - Kurzform: Das Böllerverbot ist ein Erfolgsmodell, das künftig
auch auf andere Plätze, etwa in Neukölln oder Charlottenburg, ausgedehnt werden
sollte. Denn dort wurden auch diesmal wieder BVG-Busse, Feuerwehr- und
Polizeiwagen sowie private Fahrzeuge und ihre Insassen beschossen. Das Verbot
schränkt eben nicht die persönlichen Freiheiten ein, sondern richtet sich gegen
diejenigen, die die Freiheit anderer beschränken, indem sie die Silvesternacht
dazu nutzen, Angst unter den friedlich Feiernden zu verbreiten und dabei weder
vor Körperverletzung noch Sachbeschädigung zurückschrecken.

Der vollständige Kommentar: Mit Freude, Freunden und Feuerwerk haben Menschen
auf der ganzen Welt das Jahr 2020 begrüßt - zumeist friedlich und unfallfrei. In
Berlin stand der Jahreswechsel dabei erstmals unter dem Vorzeichen neuer
sogenannter Feuerwerksverbotszonen. Neben der Festmeile am Brandenburger Tor, wo
das Zünden eigener Pyrotechnik seit 25 Jahren untersagt ist, galt diesmal auch
ein striktes Knallverbot um die Pallasstraße in Schöneberg und im nördlichen
Teil des Alexanderplatzes in Mitte. Ein umstrittener Schritt, denn viele
Menschen reagieren allergisch darauf, wenn immer mehr Regeln und Verbote ihre
persönliche Freiheit einschränken. Lieber mit gutem Beispiel vorangehen, statt
verbieten, lautet ihr Motto. Doch dass dieser hehre Anspruch zumindest in der
Anonymität der Großstadt allein eben oft nicht ausreicht, Menschen vor - häufig
absichtlichen - Böllerwürfen zu schützen, hat die Silvesternacht eindrucksvoll
bewiesen. Die Berliner Polizei jedenfalls zieht eine positive Bilanz für die
Böllerverbotszonen. Dort kam es anders als in den vergangenen Jahren nicht zu
Massenkrawallen. Die Zahl der Übergriffe auf Einsatzkräfte hat sich insgesamt
halbiert, obwohl die Feuerwehr sogar mehr Brände löschen musste als im Vorjahr.
Das Böllerverbot ist ein Erfolgsmodell, das künftig auch auf andere Plätze, etwa
in Neukölln oder Charlottenburg, ausgedehnt werden sollte. Denn dort wurden auch
diesmal wieder BVG-Busse, Feuerwehr- und Polizeiwagen sowie private Fahrzeuge
und ihre Insassen beschossen. Das Verbot schränkt eben nicht die persönlichen
Freiheiten ein, sondern richtet sich gegen diejenigen, die die Freiheit anderer
beschränken, indem sie die Silvesternacht dazu nutzen, Angst unter den friedlich
Feiernden zu verbreiten und dabei weder vor Körperverletzung noch
Sachbeschädigung zurückschrecken.

Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/53614/4481519
OTS: BERLINER MORGENPOST

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

716234

weitere Artikel:
  • Kommentar: Tiere sind ein Teil der Schöpfung // von Horst Thoren Düsseldorf (ots) - Es mag Kritiker geben, die die öffentliche Trauer um die toten Tiere von Krefeld für übertrieben, für unangemessen halten. Wer sich so äußert, ignoriert, dass der im Feuer verendete Menschenaffe Massa und die übrigen Opfer des Brandes im Zoo unseren Schutz verdient hätten. Die Trauernden hingegen, die vor den Toren des Zoos oder im Internet ihr Mitgefühl zeigen, sehen sich in der übergreifenden Verantwortung des Menschen für alle Geschöpfe auf Erden. Der Brand hat eine erneute Debatte entfacht um Tierschutz und mehr...

  • Einigung bei Gastransfers: Abhängigkeit durch Importe / Tagesspiegel von Finn Mayer-Kuckuk Freiburg (ots) - Die Einigung in letzter Minute zeigt die Unsicherheiten durch die Abhängigkeit von Gasimporten. Und sie liefert starke Argumente für den Aufbau einer fossilfreien Wärmeversorgung. Die Hälfte der deutschen Haushalte heizt mit Gas, von dem etwas über die Hälfte aus Russland kommt. Deshalb hat Deutschland bei den Verhandlungen zwischen den verfeindeten Ländern vermittelt. Aus dem gleichen Grund hat die Bundesregierung das umstrittene Projekt Nord Stream 2 vorangetrieben, dessen Abschluss sich nun wegen US-Sanktionen mehr...

  • SPD-Fraktionsvize: Regierung bereitet "Windmühlen-Prämien" vor Osnabrück (ots) - SPD-Fraktionsvize: Regierung bereitet "Windmühlen-Prämien" vor Miersch: Wer Windräder in der Nachbarschaft akzeptiert, muss belohnt werden - Klagen gegen Anlagen sollen erschwert werden Osnabrück. Die Große Koalition bereitet nach SPD-Angaben "Windmühlen-Prämien" vor, um den Widerstand gegen Windräder vor der eigenen Haustür zu überwinden: "Die SPD will erreichen, dass diejenigen, die Windräder in ihrer Nachbarschaft akzeptieren und damit den Ausbau der erneuerbaren Energie ermöglichen, belohnt werden", sagte SPD-Fraktionsvize mehr...

  • Klimawandel in Afrika: Neue Dimension der Bedrohung / SOS-Kinderdörfer warnen vor Folgen für Kinder (FOTO) Kigali (ots) - Der Klimawandel wird nach Angaben der SOS-Kinderdörfer in den nächsten Jahrzehnten das Leben von Millionen von Kindern in Afrika bedrohen - obwohl der Kontinent lediglich 4 Prozent der weltweiten Emission verursacht. Extremwetterphänomene wie Überschwemmungen, Stürme oder Trockenheit hätten ein nie dagewesenes Ausmaß erreicht. Seit 1970 sei Afrika von über 2000 Naturkatastrophen heimgesucht worden, der Klimawandel habe entscheidenden Anteil daran. "Wir haben so etwas noch nie erlebt!", sagt Ayele Sebaro, SOS-Nothilfekoordinator mehr...

  • Kommunen machen sich für höhere Parkgebühren und City-Maut stark Saarbrücken (ots) - Der Deutsche Städtetag macht sich für eine Verteuerung des Anwohnerparkens stark. Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstag): "Ein Bewohnerparkausweis für ein Jahr darf heute nicht mehr als 30 Euro kosten. Das deckt oft noch nicht einmal den Verwaltungsaufwand der Städte für Schilder und die Ausweise." Öffentlicher Raum sei knapp, er habe seinen Wert. "Die Städte müssen dem einen Preis geben können. Hier sollte ein Rahmen von 20 bis 200 Euro möglich sein", erklärte Dedy. Die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht