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Allg. Zeitung Mainz: Alarmsignal / Kommentar von Friedrich Roeingh zu Klimaschäden

Geschrieben am 04-12-2019

Mainz (ots) - Natürlich muss man den Spitzenplatz, den Deutschland im
vergangenen Jahr im Klimaschädenindex "erreicht" hat, mit Vorsicht genießen.
Viele Entwicklungsländer sind in dieser Art Statistik nicht hinreichend
berücksichtigt. Die Erhebung vonVersicherungsschäden in Euro und Dollar sagt nur
begrenzt etwas über die Folgen der Klimaschäden für das Leben der Menschen in
armen Ländern aus. Und die Dürresommer, die wir in den vergangenen zwei Jahren
erlitten haben, werden in Mitteleuropa gewiss nicht zum Normalfall werden. Auf
der anderen Seite zeigt die Alarmnachricht, dass sich sehr wohl auch die
Industriestaaten mit weitreichenden Folgen des Klimawandels konfrontiert sehen.
Und hoffentlich kann sie die Einsicht wecken, dass es kein Fehler, sondern eine
Chance ist, wenn die schlingernde SPD das Klimapaket der Koalition nochmal
aufschnüren will. Allein die Sache gebietet es schon, dass sich CDU und CSU hier
noch einmal besinnen. Alle Welt weiß, dass die geplante CO2-Bepreisung von zehn
Euro pro Tonne nullkommanull Lenkungswirkung entfalten wird. Mit 30 oder 40 Euro
pro Tonne einzusteigen und zugleich einen Ausgleich für die Menschen zu
schaffen, die nicht auf großem (ökologischen) Fuß leben, ist weder linke, noch
rechte Politik. Sie ist schlicht geboten, wenn man das minimale Zeitfenster
ernst nimmt, das zum Handeln bleibt. Es wäre übrigens wenig glaubhaft, wenn
Deutschland Ursula von der Leyen mit dem ehrgeizigen Plan nach Brüssel
entsendet, Europa bis 2050 treibhausgasneutral zu machen, und sich ihre
Parteifreunde wirksamen Hebeln zum Ausbremsen des Kohlendioxidausstoßes in den
Weg stellen.

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/65597/4459049
OTS: Allgemeine Zeitung Mainz

Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell


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