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Black-Friday.de reicht Löschungsklage gegen die Marke Black Friday ein (FOTO)

Geschrieben am 27-11-2019

Berlin (ots) - Das Portal Black-Friday.de hat heute eine Löschungsklage wegen
Verfalls (§ 49 Abs. 1 MarkenG) gegen die Inhaberin der Wortmarke "Black Friday"
beim Landgericht Berlin eingereicht. Black-Friday.de hat die Marke im Hinblick
auf über 900 Waren und Dienstleistungen angegriffen. Die Marke wurde für diese
Waren und Dienstleistungen nach Auffassung von Black-Friday.de niemals ernsthaft
auf dem deutschen Markt benutzt, so dass die Marke insoweit gelöscht werden
muss.

An diesem Freitag ist es wieder soweit. Zahlreiche Geschäfte und Online Shops
feiern am sogenannten "Black Friday" mit speziellen Aktionen und Sonderrabatten
24 Stunden lang den Auftakt des Weihnachtsgeschäfts. Doch als "Black Friday
Aktion" benennen die Händler ihre Rabatte nur sehr selten. Grund dafür ist in
vielen Fällen eine beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragene Marke
"Black Friday", die seit Jahren für große Verunsicherung im deutschen Handel
sorgt.

Am 28. März 2018 beschloss das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) die von
Black-Friday.de und zahlreichen weiteren Parteien beantragte Löschung der
Wortmarke "Black Friday". Auf die Beschwerde der Markeninhaberin hin wurde am
26. September vor dem Bundespatentgericht über die Markenlöschung mündlich
verhandelt. Eine Entscheidung des Bundespatentgerichts ist bis heute noch nicht
ergangen. Nach vorläufiger Einschätzung des Gerichts wird es aber die Löschung
der Marke "Black Friday" für einige wesentliche Dienstleistungen bestätigen. Da
das Portal Black-Friday.de bereits seit dem Jahr 2012 und damit vor der
Anmeldung der Wortmarke am Markt aktiv war, bestünde insbesondere ein
Freihaltebedürfnis (§ 8 Abs. 2 Nr. 2 MarkenG) des Begriffs "Black Friday" für
Werbedienstleistungen. Zudem sieht das Gericht ein Freihaltebedürfnis für
Handelsdienstleistungen betreffend Elektrowaren und Elektronikwaren, da es auch
in diesem Bereich bereits zahlreiche Online-Aktionen vor der Markenanmeldung
gab. In seiner ersten Einschätzung gab das Gericht aber auch zu erkennen, dass
es gute Gründe für den Fortbestand der Marke "Black Friday" für die übrigen
eingetragenen Waren und Dienstleistungen sieht, denn in den betreffenden
Branchen hätte es vor der Markenanmeldung noch keine Rabattaktionen zum
Verkaufstag "Black Friday" gegeben.

Black-Friday.de begrüßt diese Einschätzung des Bundespatentgerichts und hofft,
dass die Löschung der Marke hinsichtlich der für das Portal relevanten
werbenahen Dienstleistungen tatsächlich bestätigt wird. Da die Marke jedoch für
viele Waren und Dienstleistungen erhalten bleiben könnte, hat Black-Friday.de
heute den nächsten Schritt eingeleitet und eine Klage auf Löschung der Marke
wegen Verfalls aufgrund von Nichtbenutzung beim Landgericht Berlin eingereicht.
Nach § 49 Abs. 1 MarkenG muss eine Marke nach ihrer Eintragung für jede einzelne
geschützte Ware oder Dienstleistung ernsthaft benutzt werden. Geschieht dies
nicht, können auf Antrag die nicht benutzten Waren und Dienstleistungen gelöscht
werden. Es reicht für eine rechtserhaltende Benutzung nicht aus, dass der
Begriff "Black Friday" irgendwie verwendet wird. Der Begriff muss vielmehr so
verwendet werden, dass er als Hinweis auf die Waren oder Dienstleistungen aus
einem ganz bestimmten Unternehmen zu bewerten ist. Bei der Marke "Black Friday"
ist eine solche Benutzung für den ganz überwiegenden Teil der eingetragenen
Waren und Dienstleistungen nicht erkennbar.

Hier einige Beispiele:

- Es gibt keine "Black Friday Anrufbeantworter"

- Es gibt keine "Black Friday Batterien"

- Es gibt keine "Black Friday Computerbildschirme"

- Es gibt keine "Black Friday Drehzahlmesser"

- Es gibt keine "Black Friday Feuerlöscher"

- Es gibt keine "Black Friday Musikinstrumente"

- [...]

- Es gibt keine "Black Friday Geschäfte"

- Es gibt keinen "Black Friday Online Shop"

Black-Friday.de ist daher optimistisch, dass die Marke "Black Friday" in
wesentlichen Teilen gelöscht werden wird. Es ist nun an der Markeninhaberin zu
zeigen, dass eine derartige Benutzung des Begriffs "Black Friday" im Hinblick
auf die über 900 angegriffenen Waren und Dienstleistungen stattgefunden hat.

Weitere Informationen zum aktuellen Stand im Streit um die Wortmarke "Black
Friday" finden Sie hier:
https://www.black-friday.de/updates-zur-marke-black-friday

Presseberichte zum Thema:

Tagesspiegel: http://ots.de/k0mHlL

Süddeutsche Zeitung: http://ots.de/Peb0pz

OMR: http://ots.de/UHExAM

T3N: http://ots.de/5zOXoj

Stern: http://ots.de/QiXtc7

Mobilegeeks: http://ots.de/pq3DSV

Focus: http://ots.de/TyrYUd

Süddeutsche Zeitung: http://ots.de/ILpymg

OMR https://omr.com/de/black-friday-markenrecht/

Über Black-Friday.de

Black-Friday.de ist Deutschlands dienstältestes "Black Friday Portal" und wurde
im Januar 2012 von Marketingexperte Simon Gall gegründet - also mehr als 1 Jahr
vor der Eintragung der Wortmarke "Black Friday" (2013) und mehr als 4 Jahre vor
der Übertragung der Marke (2016) auf die aktuelle Inhaberin.

Black-Friday.de bündelt ähnlich wie das US-amerikanische Vorbild BlackFriday.com
Deals und Black Friday Aktionen deutscher Händler um Shoppern und
Schnäppchenjägern einen übersichtlichen Einstieg in ihr Black Friday Shopping zu
ermöglichen.

Seit der Übertragung der Wortmarke "Black Friday" auf die aktuelle Inhaberin
kämpft Gründer und Betreiber Simon Gall gegen die zweifelhafte Marke und die
darauf gestützten unberechtigten Angriffe gegen ihn und seine Partner.

Pressekontakt:
Simon Gall - Black-Friday.de
Lothringer Str. 12
46045 Oberhausen
E-Mail: info@black-friday.de
Tel.: (0208) 88 289 821
Web: www.black-friday.de
Short-URL: bf.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/111552/4451673
OTS: Black-Friday.de

Original-Content von: Black-Friday.de, übermittelt durch news aktuell


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