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Lieferengpässe bei Arzneimitteln: Apotheker verschärfen Forderungen (FOTO)

Geschrieben am 26-11-2019

Berlin (ots) - Der Geschäftsführende Vorstand der ABDA - Bundesvereinigung
Deutscher Apothekerverbände hat sich heute auf einen Acht-Punkte-Katalog zur
Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln verständigt:

- Lieferengpässe müssen vom pharmazeutischen Unternehmen und
Großhandel verpflichtend bekanntgegeben werden.
- Sämtliche Akteure müssen in ein zentrales Informationssystem
eingebunden werden.
- Mehrfachvergaben von Rabattverträgen mit mehreren
Wirkstoffherstellern sind vorzuschreiben.
- Die Produktion von Wirkstoffen und Arzneimitteln soll unter hohen
Umweltschutz- und Sozialstandards wieder verstärkt in der EU
stattfinden.
- Für Patienten dürfen durch Lieferengpässe keine höheren
Aufzahlungen wegen Festbeträgen und Zuzahlungen entstehen.
- Apotheken brauchen definierte Spielräume beim Management von
Lieferengpässen und Rechtssicherheit vor Retaxationen.
- Der Mehraufwand in Apotheken muss honoriert werden.
- Exporte von versorgungsrelevanten Arzneimitteln sollen bei
Lieferengpässen beschränkt werden können.

"Die Lieferengpässe in den Apotheken nehmen immer größere Ausmaße an", sagt
ABDA-Präsident Friedemann Schmidt: "Der zeitliche und organisatorische
Mehraufwand für das pharmazeutische Personal, um Alternativmedikamente vom
Großhandel zu beschaffen oder Rücksprache mit dem Arzt zu halten, ist nur eine
Seite des Problems. Wenn Patienten mit ständig wechselnden Präparaten
konfrontiert oder auf einen anderen Wirkstoff umgestellt werden müssen, führt
das zu großer Verunsicherung und kann das Therapieergebnis verschlechtern."
Schmidt weiter: "Wir fordern die Politik auf, die wirtschaftlichen und
rechtlichen Rahmenbedingungen zügig so zu verändern, dass wir wieder
Versorgungssicherheit bekommen. Nicht alles kann sofort passieren, aber es muss
endlich ein Anfang gemacht werden."

Laut einer aktuellen Berechnung des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI)
waren allein im 1. Halbjahr 2019 schon 7,2 Millionen Medikamente nicht
verfügbar. Im Gesamtjahr 2018 waren es 9,3 Millionen Packungen; im Jahr 2017
waren es dagegen nur 4,7 Millionen Medikamente gewesen.

Mehr Informationen unter www.abda.de und www.dapi.de

Pressekontakt:
Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, 030 4000 4132, presse@abda.de

Christian Splett, Pressereferent, 030 4000 4137, c.splett@abda.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/7002/4451257
OTS: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände

Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell


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