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Nachhaltigkeit: Die Deutschen bleiben hinter ihren Möglichkeiten zurück (FOTO)

Geschrieben am 21-11-2019

Köln (ots) - Auf Verpackungen verzichten, umweltfreundliche Elektrogeräte kaufen
und Öko-Strom beziehen - die Deutschen wären in einigen Lebensbereichen
mehrheitlich bereit, künftig nachhaltiger zu leben. Allerdings schöpfen sie
vielfach die Möglichkeiten der Einflussnahme nicht aus, die sie für sich sehen.
So bestehen aus Sicht von 75 Prozent gute Chancen, dass der Kauf von sparsamen
Elektrogeräten, insbesondere Smartphones, die Hersteller auch zu nachhaltigeren
Angeboten bewegt. Jedoch sind nur 65 Prozent der Bürger bereit, ihr eigenes
Verhalten zu ändern - und tatsächlich zu umweltfreundlicheren Produkten zu
greifen. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag der Zurich
Versicherung, für die 1.000 Deutsche ab 18 Jahren sowie zusätzlich 500 Deutsche
zwischen 18 und 35 Jahren befragt wurden.

Bei Reise, Mobilität und Bekleidung kaum Bereitschaft zur Verhaltensänderung

Noch geringere Bereitschaft zur Verhaltensänderung zeigen die Deutschen in den
Bereichen Reise, Mobilität und Bekleidung - und das, obwohl sie denken, dass sie
als Verbraucher hier einiges bewegen könnten. Mehr als sieben von zehn
Bundesbürgern sind überzeugt, dass ihre Entscheidung für eine klimafreundliche
Reise, für umweltverträgliche Verkehrsmittel oder für nachhaltig hergestellte
Mode dafür sorgt, dass mehr "grüne" Produkte und Dienstleistungen angeboten
werden. In der Praxis sieht das jedoch anders aus: Nicht mal jeder Zweite (44
Prozent) ist bereit, bei der Reisebuchung auf ökologische Gesichtspunkte zu
achten. Bei der Wahl des Verkehrsmittels würden sogar nur 40 Prozent eine
umweltfreundlichere Alternative favorisieren. Und wenn es um Mode geht,
beeinflussen viele andere Faktoren die Kaufentscheidung: Style und Preis
schlagen das Thema Ökologie eindeutig: Nur 38 Prozent der Befragten würden ihren
Kleiderschrank nach Nachhaltigkeitskriterien befüllen. "Die Befragung zeigt,
dass der Umweltschutzgedanke durchaus im Bewusstsein der Menschen angekommen
ist. Über Jahre eingeübtes Konsumverhalten ändert sich aber nicht von heute auf
morgen. Ganz offensichtlich herrscht bei vielen noch die Meinung vor, dass sich
Ökologie und Attraktivität ausschließen. Das muss nicht sein. Weder beim Thema
Mobilität, noch in der Mode und auch nicht bei Kapitalanlagen", sagt Jacques
Wasserfall, Vorstand Leben bei der Zurich Gruppe Deutschland.

Bundesbürger sehen Verantwortung bei der Wirtschaft

Gerade bei Kapitalanlagen wären 49 Prozent bereit, nachhaltigere Anlageformen zu
nutzen. Dass Kunden durch ihr Anlageverhalten das Angebot von Geldhäusern
verändern, glauben aber noch Wenige: Nur 40 Prozent der Befragten sehen hier
Einflussmöglichkeiten der Verbraucher.

Generell sehen die Bundesbürger die Hauptverantwortung für mehr Nachhaltigkeit
zuerst bei den Unternehmen - und etwas weniger bei den Verbrauchern. Die
Jüngeren bis Mitte Dreißig sehen vor allem die Politik in der Pflicht. 38
Prozent der Befragten meinen, dass Veränderungen am ehesten auf politischer
Ebene angestoßen werden müssten - etwa durch Gesetze oder steuerliche Anreize.

Die Jüngeren glauben an "Fridays for Future"

Zugleich glauben besonders die jüngeren Deutschen an die Einflussmöglichkeiten
von Bürgerbewegungen. Der Studie zufolge trauen die jüngsten Befragten unter 25
Jahren Jugendbewegungen wie "Fridays for Future" am ehesten zu, politische
Veränderungen in Gang zu setzen. 65 Prozent der 18- bis 24-Jährigen vertreten
diese Meinung. Umso überraschender: Die Bereitschaft in der Gruppe der 18- bis
35-Jährigen beim Thema Mode stärker auf Nachhaltigkeit zu achten, ist relativ
gering. Nur 33 Prozent denken beim Kauf von Bekleidung an Nachhaltigkeit -
deutlich weniger als beim Thema Büro und Arbeit (63 Prozent) und auch weniger
als beim Durchschnitt aller Befragten (38 Prozent).

Diese Inkonsistenz zwischen Forderung und Handlung führt gerade bei Älteren zu
Zweifeln an der politischen Durchschlagskraft von "Fridays for Future". In der
Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen glaubt jeder Dritte (31 Prozent) nicht an
die politische Wirkung der Bewegung; in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen sind
es nur 13 Prozent.

Über die Studie

Für die repräsentative Studie "Nachhaltigkeit 2019" wurden im Auftrag der Zurich
Versicherung 1.000 Deutsche ab 18 Jahren sowie zusätzlich 500 Deutsche zwischen
18 und 35 Jahren befragt. Die Umfrage wurden vom Marktforschungsinstitut Toluna
im Juli und August 2019 online durchgeführt.

Über die Zurich Gruppe Deutschland

Die Zurich Gruppe in Deutschland gehört zur weltweit tätigen Zurich Insurance
Group. Mit Beitragseinnahmen (2018) von über 5,5 Milliarden EUR, Kapitalanlagen
von mehr als 47 Milliarden EUR und rund 4.600 Mitarbeitern zählt Zurich zu den
führenden Versicherungen im Schaden- und Lebensversicherungsgeschäft in
Deutschland. Sie bietet innovative und erstklassige Lösungen zu Versicherungen,
Vorsorge und Risikomanagement aus einer Hand. Individuelle Kundenorientierung
und hohe Beratungsqualität stehen dabei an erster Stelle.

Pressekontakt:
Zurich Gruppe Deutschland
Unternehmenskommunikation
Bernd O. Engelien
Deutzer Allee 1
50679 Köln
Deutschland
Telefon +49 (0) 221 7715 5638
bernd.engelien@zurich.com
http://www.zurich.de/presse
http://www.zurich-news.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/63040/4445856
OTS: Zurich Gruppe Deutschland

Original-Content von: Zurich Gruppe Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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