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Ablenkung verursacht jeden 10. Unfall in Deutschland (FOTO)

Geschrieben am 20-11-2019

Frankfurt am Main (ots) - Im Straßenverkehr gibt es viele Gefahrenquellen.
Alkohol, Drogen, Müdigkeit und zu schnelles Fahren - das sind Unfallursachen,
die in der öffentlichen Wahrnehmung überwiegen. Eine zentrale Gefahr wird dabei
sehr häufig unterschätzt: die Ablenkung. Das bestätigen aktuelle Daten erneut:
Auf Deutschlands Straßen verursacht Ablenkung jeden zehnten Unfall oder führt zu
einer gefährlichen Situation. Damit stellt die Ablenkung statistisch gesehen
eine ebenso große Gefahr dar wie zu schnelles Fahren. Das ist das Ergebnis einer
Studie des Forschungsinstituts infas quo im Auftrag der DA Direkt Versicherung.

Laut aktueller DA Direkt Statistik haben drei Ablenkungs-Faktoren einen
signifikant hohen Einfluss darauf in einen Unfall oder in eine gefährliche
Situation zu geraten: Dazu zählen die Nutzungshäufigkeit des Smartphones, eine
gereizte Stimmung im Auto und die eigene Angst des Fahrers davor, dass andere
Verkehrsteilnehmer eine Gefahr darstellen. In Summe können so rund zwei Drittel
(60%), der durch Ablenkung verursachten Unfälle erklärt werden. Nicht
überraschend belegen die Daten ebenfalls, dass mit jedem Jahr, das die Befragten
älter werden, sie seltener in Unfälle oder gefährliche Situationen verwickelt
sind. Anders ausgedrückt, je jünger, desto gefährlicher.

Überraschende Studienergebnisse: Technische Ausstattung von Autos führt zu mehr
Ablenkung

Nach eigener Einschätzung sind über die Hälfte der deutschen Autofahrer häufig
bis sehr häufig abgelenkt. Aber nur wer die Ablenkungsursachen kennt und richtig
einschätzt, kann sich in vielen Fällen entsprechend verhalten und einer
Unaufmerksamkeit während der Fahrt bewusst entgegensteuern. Das Bewusstsein für
die Gefahrenquelle Ablenkung ist wichtig, da die Studie überraschende Ergebnisse
offenlegt: Bemerkenswert ist beispielsweise, dass die Ausstattung mit
technischen Geräten, wie Bordcomputer oder Head-Up-Display, die den Fahrer
entlasten und helfen sollen, den Effekt haben, dass Autofahrer häufiger Unfälle
verursachen. Dies liegt daran, dass die Bedienung offensichtlich stark ablenkt.

Ablenkungsursache Nummer 1 bleibt das Smartphone

Aus der Untersuchung der DA Direkt Versicherung und infas quo geht weiter
hervor, dass die stärkste Ablenkung insgesamt vom Smartphone ausgeht - fast die
Hälfte der Befragten nutzt es sehr häufig während der Fahrt (43%). Egel ob
Telefonate geführt oder sogar Bilder und Nachrichten auf Social Media gepostet
werden, die Bedienung des Smartphones während der Fahrt lenkt stark vom
Straßenverkehr ab. In Deutschland gilt jedoch eindeutig per Gesetz: Das
Telefonieren mit dem Smartphone am Ohr ist verboten. Sind Smartphone oder
Navigationssystem in einer entsprechenden Halterung montiert, heißt es im
aktuellen Gesetzestext, dass der Blick des Fahrers nur kurz auf dem Gerät
verweilen darf, soweit es die Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnisse
erlauben. Interessant ist, dass laut Untersuchung jeder vierte Autofahrer (24%)
während der Fahrt Google Maps auf dem Smartphone als Navigationssystem nutzt.

Mehr als ein Drittel (37%) der deutschen Autofahrer sind durch Podcast und
Hörbuch abgelenkt.

Diverse Praxisbeispiele belegen die unzähligen Möglichkeiten, sich beim
Autofahren ablenken zu lassen. Dabei werden Nebentätigkeiten sehr häufig
unterschätzt: Es sind die scheinbar harmlosen Dinge, die Autofahrer während der
Fahrt machen, diese sorgen aber oft für Unaufmerksamkeit und Ablenkung - das
belegen die Studienergebnisse. So kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass mehr
als ein Drittel (37%) der deutschen Autofahrer durch Podcasts und Hörbücher
ablenkt ist. Auch das Flirten während der Fahrt lenkt jeden Zehnten ab (9%).
Genauso häufig ist Essen oder Trinken während der Fahrt für die Ablenkung
verantwortlich (11%). Nicht zu unterschätzen sind aber auch aktuelle Trends:
Laut der Studie sorgt das intensive Rauchen von E-Zigaretten für erhöhte
Ablenkung und steigert somit die Unfallgefahr ebenfalls sehr deutlich.

Peter Stockhorst, Chef der DA Direkt Versicherung, zur Studie: "Die Gefahren,
die von der Ablenkung im Straßenverkehr ausgehen, werden schlicht unterschätzt
oder gar ganz verkannt. Die Folge ist ein stark gesteigertes Unfallrisiko.
Sensibilisierung durch fundierte Aufklärung ist der wichtigste Schritt für eine
sichere Autofahrt. Es gilt aufzuzeigen, welche Ablenkungsfallen im
Straßenverkehr und im Umgang mit Mitfahrern, smarter Technik und
Nebentätigkeiten lauern. Hier setzt die bundesweite, repräsentative
Online-Studie des Forschungsinstituts infas quo im Auftrag der DA Direkt
Versicherung an."

Frauen unterschätzen und Männer überschätzen Bremsweg in einer Gefahrensituation

Bereits wenige Sekunden Ablenkung haben starke negative Auswirkung auf die
Konzentration am Steuer. Bei Tempo 80 legen Autofahrer in zwei Sekunden mehr als
40 Meter Wegstrecke zurück. Drei Sekunden bei 120Km/h bedeuten rund 100 Meter
Blindfahrt. Auf die Frage 'was meinen Sie, wie viel Strecke legen Sie in 3
Sekunden - blind für das eigentliche Verkehrsgeschehen - zurück?' zeigten sich
in der Studie geschlechterspezifische Unterschiede. Bei einer durchschnittlichen
Autobahnfahrt mit 120Km/h unterschätzten Frauen den tatsächlichen zurückgelegten
Weg. Männer neigen dazu die Distanz zu überschätzen.

Hintergrundinformation

In 2018 starben in Deutschland 3.275 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr.
Laut den Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind dies 95
Todesopfer mehr als noch in 2017 (+3%). Damit stieg die Zahl der Verkehrstoten
nach zwei Jahren Rückgang wieder an. Weitere 396 000 Menschen wurden bei
Verkehrsunfällen verletzt, das waren 5 706 Verletzte mehr als 2017 (+1,5 %).

Die DA Direkt Versicherung

DA Direkt ist eine Tochtergesellschaft der Zurich Gruppe in Deutschland mit
Beitragseinnahmen (2018) von 287,4 Millionen Euro und rund 1,4 Millionen
Versicherungsverträgen. Seit 40 Jahren nah dran. Heute ist DA Direkt einer der
führenden Kfz-Direktversicherer in Deutschland und Teil der weltweit
erfolgreichen Zurich Insurance Group. Fundiertes Versicherungswissen wird hier
mit innovativem Vordenken der internationalen Unternehmensgruppe kombiniert -
eine Garantie für moderne Versicherungsleistungen. Weitere Informationen:
www.da-direkt.de

Pressekontakt:
DA Direkt Versicherung
Pressekontakt Bernd O. Engelien
Poppelsdorfer Allee 25-33 | 53115 Bonn
Tel.: +49 (0)228 268 2725 | Fax: +49 (0)228 268 2809
E-Mail: presse@da-direkt.de
www.newsroom.da-direkt.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/17575/4444998
OTS: DA Direkt

Original-Content von: DA Direkt, übermittelt durch news aktuell


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