(Registrieren)

VDZ begrüßt Einführung reduzierter Mehrwertsteuer für digitale Presse

Geschrieben am 07-11-2019

Berlin (ots) - Bundestag korrigiert Regierungsentwurf und wendet den ermäßigten
Steuersatz auch auf Apps, Websites und Datenbankangebote mit Büchern, Zeitungen
und Zeitschriften an

Berlin, 7. November 2019 - Der VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V.
begrüßt, dass der Deutsche Bundestag heute mit dem Jahressteuergesetz die
steuerliche Gleichbehandlung von elektronischen und gedruckten Presseprodukten
bei der Umsatzsteuer beschlossen hat.

Erst seit Ende 2018 erlaubt es EU-Recht den Mitgliedsstaaten, den reduzierten
Mehrwertsteuersatz auch auf digitale Zeitungen, Zeitschriften und Bücher zu
erstrecken. Während noch der Regierungsentwurf Angebote mehrerer Titel über
einen Datenbank-Zugang ausdrücklich ausschloss und auch digitale Presse in der
Form von Apps oder Websites nicht sicher berücksichtigte, wird nun auch für
diese digitalen Verlagsangebote der reduzierte Mehrwertsteuersatz in Höhe von 7
Prozent gelten.

"Mit dieser Entscheidung stärkt der Bundestag unsere freie und vielfältige
Presselandschaft. Insbesondere freuen wir uns, dass die Abgeordneten den
reduzierten Mehrwertsteuersatz auch auf Apps, Websites und Datenbanken mit
Pressepublikationen erstreckt haben. Damit wird der Realität der digitalen
Presse Rechnung getragen", erklärte VDZ-Präsident Dr. Rudolf Thiemann.

Ohne das Eintreten der Staatsministerin für Kultur und Medien für eine
umfassende Regelung wäre die deutsche Umsetzung aller Wahrscheinlichkeit nach
weit hinter dem Erreichten zurückgeblieben. Auch die Landesregierungen, die eine
positive Stellungnahme des Bundesrates bewirkt hatten, leisteten einen wichtigen
Beitrag zu diesem Gesetzesbeschluss. "Das ist ein guter Tag für unsere
Bemühungen, freie und marktwirtschaftlich finanzierte Zeitschriften, Bücher und
Zeitungen auch im digitalen Zeitalter zu erhalten", so Dr. Thiemann weiter.

Der reduzierte Mehrwertsteuersatz gilt nun auch für Einzelpublikationen von
Zeitungen, Zeitschriften und Büchern sowohl als E-Paper als auch in der Form von
Websites, Apps etc. Gleiches gilt für gebündelte Angebote von Büchern,
Zeitschriften und Zeitungen aus Datenbanken (single-sign-on), wie sie
insbesondere im B-to-B-Bereich bereits heute Standard sind.

Zur Vermeidung nachträglicher Umsatzsteuerkorrekturen und der damit verbundenen
Belastung des Vertriebs von Büchern, Zeitungen und Zeitschriften ist jedoch für
einen gewissen Zeitraum eine Nichtbeanstandungsregelung notwendig. Hier
appelliert der VDZ an das Bundesministerium der Finanzen, ein entsprechendes
Schreiben an die Finanzbehörden zu richten.



Pressekontakt:
Antje Jungmann
Tel: +49 (30) 72 62 98-110
E-Mail: a.jungmann@vdz.de

Original-Content von: VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

709490

weitere Artikel:
  • Börsen-Zeitung: Widerlegung der Sorgen, Kommentar zu Siemens von Michael Flämig Frankfurt (ots) - Größte Transformation in der Unternehmensgeschichte, Meilenstein und gewaltige Aufgabe: Siemens-Vorstandsvorsitzender Joe Kaeser griff auf der Jahrespressekonferenz ganz hoch, um den Umbau des Konzerns zu beschreiben. Trotzdem ist dies vielleicht sogar untertrieben. Kein Mensch weiß, welche Gestalt die drei künftigen Siemens-Konzerne für Industrie, Energie und Medizintechnik in fünf bis zehn Jahren annehmen werden. Davon jedoch ist abhängig, ob das Ganze eine Transformation in der Unternehmensgeschichte oder ihr mehr...

  • Westfalen-Blatt: Kommentar zur Lufthansa Bielefeld (ots) - Das hätte der Lufthansa auch ein paar Tage früher einfallen können. Ihren Kunden hätte das sehr viel Ärger erspart. Die konkreten Ufo-Lohnforderungen für die Flugbegleiter sind mit 1,8 Prozent ohnehin überschaubar. Aber es geht der Lufthansa ja vielmehr ums Prinzip. Das kann man sogar verstehen. Wenn Tarifverhandlungen mit immer kleineren Gruppen geführt werden müssen, wird es noch schwerer, Konzerne wie Lufthansa oder Deutsche Bahn zu managen. Freilich ist dieser Flug für die Lufthansa abgeflogen. Geht es nämlich mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Verkehr Flixbus droht mit Streichung von Verbindungen in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Der Steuerrabatt auf Bahntickets gefährdet offenbar mehrere Fernbuslinien in Sachsen-Anhalt. Der Anbieter Flixbus werde alle Haltpunkte auf den Prüfstand stellen, vor allem würden Halte im ländlichen Raum gefährdet sein, teilte das Unternehmender in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitag-Ausgabe) mit. "Quedlinburg, Aschersleben, Zeitz, Köthen würden gestrichen, der Harz würde nur noch über Blankenburg angefahren", sagte ein Firmensprecher. Auch die Halte in Halberstadt und Wernigerode stünden vor dem Aus. mehr...

  • NOZ: Agrarverband DLG fordert Einsatz von Genscheren-Technik bei Pflanzenzüchtung Osnabrück (ots) - Agrarverband DLG fordert Einsatz von Genscheren-Technik bei Pflanzenzüchtung Verbandspräsident Paetow: Nachhaltigere Landwirtschaft durch neue Methoden - Unterstützung von FDP Osnabrück. Vor dem Start der weltgrößten Landtechnikmesse Agritechnica in Hannover hat die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) die Zulassung umstrittener Züchtungsmethoden wie etwa der sogenannten Gen-Schere "Crispr/Cas" gefordert. DLG-Präsident Hubertus Paetow sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Neue Züchtungsmethoden machen mehr...

  • J.J. Corry Irish Whiskey stellt The Chosen vor - ein 27 Jahre alter Single Cask, Single Malt Irish Whiskey Eine Zusammenarbeit der Luxus-Whisky-Destillerie J.J. Corry Irish Whiskey und der Designhäuser J. Hill's Standard Crystal und John Galvin Design Cooraclare, Irland (ots/PRNewswire) - Der erste moderne Whiskybonder aus Irland, J.J. Corry, stellt in Zusammenarbeit mit den zeitgenössischen irischen Designhäusern J. Hill's Standard und John Galvin Design, "The Chosen" vor, einen 27 Jahre alten Single Cask, Single Malt Irish Whiskey. Der 27 Jahre alte Single Cask, Single Malt Irish Whiskey wird in 100 individuell handgravierten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht