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Nur jeder fünfte Top-Job im Handel ist weiblich besetzt

Geschrieben am 07-11-2019

Düsseldorf (ots) - PwC-Analyse zu Führungspositionen im Handel und der
Konsumgüter-Branche: Frauen im Management deutlich unterrepräsentiert / Je
größer das Unternehmen, desto weniger Frauen an der Spitze / In Politik,
Behörden und der Wissenschaft sind immerhin knapp 30 Prozent der Führungskräfte
weiblich

Frauen sind in den Führungsetagen von Handels- und Konsumgüterunternehmen noch
immer deutlich unterrepräsentiert: Nur rund jede fünfte Führungsposition ist
weiblich besetzt (22 Prozent). Im Topmanagement liegt der Frauenanteil sogar nur
bei 14 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Analyse der Wirtschprüfungs-
und beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC), für die im August 2019
rund 92.000 deutsche Unternehmen sowie 200 Behörden, 480 Verbände und knapp 50
wissenschaftliche Institute aus dem Handel und der Konsumgüterbranche analysiert
wurden.

"Die Größe einer Organisation hat entscheidenden Einfluss darauf, wie viele
Frauen es in Führungspositionen schaffen. Je größer das Unternehmen, desto
kleiner ist der Anteil der weiblichen Führungskräfte", kommentiert Dr. Stephanie
Rumpff, Head of Industry Business Development bei PwC Deutschland. Bei
Unternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern ist nahezu jede vierte Führungsposition
weiblich besetzt (23 Prozent). In Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigten sinkt
die Frauenquote in der Führungsriege auf 16 Prozent.

Hoher Frauenanteil in Finanzen, Personal und Marketing

In den Fachfunktionen steigen Frauen etwas häufiger auf: Hier liegt die Quote
weiblicher Führungskräfte im Schnitt bei 26 Prozent. Im Finanz- und
Personalbereich machen Managerinnen rund 46 bzw. 40 Prozent der Führungskräfte
aus. In Unternehmen, die mehr als 50 Millionen Euro Umsatz pro Jahr
erwirtschaften, sind Chefinnen vor allem in den Bereichen Personal (42 Prozent)
sowie Werbung, Presse und Marketing (34 Prozent) in leitenden Positionen
vertreten. "Wie viele Frauen erfolgreich in die Führungsetage aufsteigen, hängt
stark vom fachlichen Thema ab. In Finanzen, Personal oder Marketing steigen
Frauen häufig auf, während Vertrieb, Logistik, Datenverarbeitung und technische
Leitung nach wie vor männlich dominierte Funktionen sind", analysiert Dr.
Stephanie Rumpff.

Genossenschaften befördern nur wenige Frauen an die Spitze

Die Rechtsform eines Unternehmens hat dagegen relativ geringe Auswirkungen
darauf, ob Frauen in leitender Position vertreten sind - mit einer Ausnahme:
Genossenschaften haben mit 12 Prozent eine auffällig niedrige Frauenquote in
Top-Jobs. In Unternehmen mit anderer Rechtsform ist in der Regel mindestens jede
fünfte Leitungsposition von einer Frau besetzt.

In Politik und Behörden sind Frauen vergleichsweise stärker in leitenden
Positionen vertreten als in der Wirtschaft: Knapp 30 Prozent der
Führungspositionen sind hier weiblich besetzt. Im Bereich Presse und
Öffentlichkeitsarbeit liegt der Anteil der Chefinnen sogar bei 43 Prozent.

Auch in wissenschaftlichen Einrichtungen und Forschungsinstitutionen rund um
Handel und Konsumgüter sind Frauen relativ stark vertreten: Sie nehmen 30
Prozent der leitenden Positionen ein. Aber auch hier spielt der Fachbereich eine
große Rolle: In der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sind drei von vier
Führungspositionen von Frauen besetzt. Auf der obersten Führungsebene - in
Geschäftsführung, Vorstand oder Präsidium - sinkt der Anteil auf 19 Prozent.

Anders sieht es bei den Branchenverbänden in Handel und Konsumgüterindustrie
aus: Hier werden lediglich 14 Prozent der oberen und mittleren
Leitungsfunktionen von Frauen eingenommen. In der Öffentlichkeitsarbeit hingegen
zeigt sich eine fast ausgeglichene Verteilung zwischen Frauen und Männern.

Fokus auf Netzwerkausbau und fachlichen Austausch

"Um den Anteil der weiblichen Führungskräfte in der Branche zu erhöhen, müssen
Frauen noch stärker auf das setzen, was ihre männlichen Kollegen vermeintlich
besser können: Netzwerken", kommentiert Dr. Christian Wulff, Leiter des
Geschäftsbereichs Handel und Konsumgüter Deutschland "Mit unserer Initiative
women&retail unterstützen wir die Entscheiderinnen von heute und morgen deshalb
insbesondere beim Netzwerkaufbau", so Dr. Stephanie Rumpff, die das Netzwerk
fachbereichsübergreifend mit den Branchenexpertinnen von PwC und deren globaler
Strategieberatung Strategy& aufbaut. Es soll Frauen nicht nur dabei helfen, ihre
Geschäftsbeziehungen auszubauen, sondern sich auf fachlich hohem Niveau zu
aktuellen Trends in der Branche auszutauschen.

www.pwc.de/womenandretail

Über PwC:

PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und
wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 276.000 Mitarbeiter in 157 Ländern tragen
hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Die Bezeichnung PwC
bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich
selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter
www.pwc.com/structure.



Pressekontakt:
Martin Krause
PwC Communications
Tel.: (0211) 981 - 1657
E-Mail: m.krause@pwc.com

Original-Content von: PwC Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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