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Schwere Fluten nach langer Dürreperiode - bereits 29 Tote in Kenia / Deutsche Organisationen helfen den Betroffenen (FOTO)

Geschrieben am 31-10-2019

Berlin/Köln (ots) -

Nach monatelanger Dürre hat es Anfang Oktober endlich angefangen zu regnen. Doch
leider viel zu viel. Starkregen in Folge des Klimaphänomens El Niño führte zu
schweren Überschwemmungen, Erdrutschen und Schlammlawinen. 100.000 Menschen sind
derzeit davon betroffen, 29 Menschen starben.

"Der ausgetrocknete Boden kann die Wassermassen nicht aufnehmen, weshalb sich
Fluten bilden, die Behausungen, Vieh und die wenigen Erträge auf den Feldern
wegreißen", so Philippe Carette, Länderbüroleiter der Johanniter-Unfall-Hilfe
e.V. in Kenia. Weitere schwere Regenfälle werden befürchtet. "3,1 Millionen
Menschen in Kenia leiden bereits jetzt unter einer schweren
Lebensmittelknappheit. Carette warnt: "Der November könnte, laut kenianischen
und internationalen Experten der schlimmste Monat seit Jahren für Ostafrika
werden." Grund sind die derzeitigen enormen Unterschiede bei der
Wassertemperatur im westlichen und östlichen Indischen Ozean von bis zu 2 Grad.
Mehr Wasser verdunstet und Starkregenfronten können sich bilden.

Hunderttausende Menschen im Norden Kenias waren bereits durch eine lange
Dürreperiode geschwächt und auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen. Um den
konkreten Bedarf zu erkunden hatten die Johanniter gemeinsam mit Malteser
International und weiteren deutschen Hilfsorganisationen bereits im Sommer eine
Untersuchung der Situation im Norden Kenias durchgeführt.

"Unsere Befragungen ergaben, dass sich der Zugang zu ausreichend Nahrungsmitteln
für die Menschen durch die ausgefallenen Regenperioden in diesem und vorherigem
Jahr deutlich verschlechtert hat. Viele konnten sich in den letzten Monaten kaum
mehr als eine Mahlzeit pro Tag leisten. Der derzeitige Regen verschlimmert die
Situation deutlich. Die Folge sind eine nochmals erhöhte Mangel- und
Unterernährung vor allem bei Kindern unter fünf Jahren. Desweitern besteht durch
das stehende Wasser nun die Gefahr von Durchfallerkrankungen wie Cholera oder
Hepatitis", erklärt Martin Schömburg, Länderbüroleiter für Malteser
International in Kenia.

Um die Situation für die Menschen vor Ort zu verbessern, unterstützen die
Johanniter und Malteser International die Betroffenen. So verteilen die
Johanniter in Teilen Turkanas, im Nordwesten des Landes, Nahrungsmittel wie
Mais, Bohnen, Öl und Salz an die Bevölkerung. An zwei Schulen im Flüchtlingscamp
in Kakuma erhalten Schüler Mahlzeiten. Weiterhin versorgen Wassertanks die
Bewohner in der Region mit sauberem Wasser. Durch lokale Partner sichern die
Malteser den Betrieb von Bohrlöchern für die saubere Trinkwasserversorgung,
verteilen angereicherte Zusatznahrung an Kinder und schwangere Frauen. 500
besonders bedürftige Familien erhalten zudem Bargeldhilfen, um sich
Nahrungsmittel und andere lebensnotwendige Güter kaufen zu können. Gemeinsam
sondieren und koordinieren die Organisationen weitere Hilfsmaßnahmen für die von
den Fluten betroffenen Menschen.

Weitere Informationen und eine Infografik finden Sie unter:
https://www.johanniter.de/index.php?id=265045

Vor Ort stehen Ihnen deutschsprachige Interviewpartner von den Johannitern und
Malteser International zur Verfügung. Der erwähnte gemeinsame Assessment-Bericht
kann bei den Johannitern angefragt werden.



Pressekontakt:

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.:
Sandra Lorenz, Fachbereichsleiterin Kommunikation Ausland,
Mobil: 0172 / 563 87 40, sandra.lorenz@johanniter.de
www.johanniter-auslandshilfe.de / Facebook + Twitter: @JohanniterInt

Malteser International:
Katharina Kiecol, Referentin Kommunikation
T: +49 (0) 221 96441-181, katharina.kiecol@malteser-international.org
www.malteser-international.org

Original-Content von: Johanniter Unfall Hilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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