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"Nachtcafé: Sterben - wie damit leben?" (FOTO)

Geschrieben am 22-10-2019

Baden-Baden (ots) -

Michael Steinbrecher spricht u. a. mit Sabine Mehne, die ihr Leben
durch Sterbefasten selbstbestimmt beenden möchte / Freitag,
25.10.2019, 22 Uhr, SWR Fernsehen

Kaum etwas ist mit so vielen Fragen und Ängsten verbunden wie das
Sterben. Gleichzeitig wird wenig darüber gesprochen und die
Auseinandersetzung mit dem Tod wird verdrängt. Nimmt es den Menschen
die Angst, wenn sie sich frühzeitig mit dem Tod beschäftigen? Das
Testament schreiben, eine Patientenverfügung aufsetzen, die eigenen
Wünsche für die Bestattung und Trauerfeier festlegen - vor allem den
Angehörigen wird damit eine große Last von den Schultern genommen.
Viele mussten bereits erleben, wie es ist, einen geliebten Menschen
zu verlieren oder haben Angehörige beim Sterben begleitet. Was
bedeutet diese Erfahrung für den eigenen Blick auf das Sterben? Wie
erleben es Menschen, die beruflich vom Tod umgeben sind? Schauen
Palliativmediziner, Sterbe-begleiter und Pfleger im Hospiz mit
weniger Sorge auf das Sterben und auf den eigenen Tod? Darüber
spricht Michael Steinbrecher mit seinen Gästen im "Nachtcafé: Sterben
- wie damit leben?" am Freitag, 25. Oktober, 22 Uhr, im SWR
Fernsehen.

Die Gäste im "Nachtcafé":

Sabine Mehne möchte ihr Leben durch Sterbefasten selbstbestimmt
beenden Selbstbestimmt sterben - darauf bereitet sich Sabine Mehne
konkret vor. Die Spätfolgen einer schweren Krebserkrankung
veränderten ihr Leben so tiefgreifend, dass die lebensfrohe Frau
beschloss: Sollte sie das Leid eines Tages nicht mehr ertragen, wird
sie mit dem Sterbefasten beginnen. So hat sie inzwischen alles
vorbereitet, um bald ihre letzte Reise anzutreten: "Wenn man keine
Angst mehr vor dem Tod hat, dann hat man auch keine Angst mehr vor
dem Leben."

Stefanie Gillbricht musste lernen, mit dem plötzlichen Tod ihrer
Mutter zu leben Wie sehr sie ihre Mutter liebte, merkte Stefanie
Gillbricht erst, als es zu spät war. Sie war 19, als ihre Mutter vor
zwei Jahren unerwartet verstarb. In Trauer und Schmerz mischten sich
auch Selbstvorwürfe, nicht früher für ein besseres Verhältnis gesorgt
zu haben. Der Verlust führte der jungen Frau schmerzhaft vor Augen,
wie knapp die gemeinsame Zeit ist: "Ich habe danach vielen Leuten
gesagt, was ich für sie fühle. Das waren Dinge, die mir früher nie
über die Lippen gekommen wären."

Walter Schulte spielt seit dem Tod seiner Frau ehrenamtlich für
Hospizbewohner Klavier Um seiner todkranken Frau im Hospiz eine
Freude zu machen, setzte sich der passionierte Pianist Walter Schulte
kurzerhand ans Klavier und spielte für sie. Seit ihrem Tod vor drei
Jahren beschenkt der 84-Jährige nun jeden Freitag die Bewohner
eines Bochumer Hospizes mit seiner Musik und ermöglicht ihnen
unbeschwerte Stunden: "Ein Arzt sagte einmal zu mir: 'Herr Schulte,
sie machen mir die Patienten durch die Musik wieder gesund. Zwar
nicht körperlich, aber seelisch.'"

Rahel Cramatte begleitete ihre dreijährige Tochter beim Sterben
Talina war erst drei Jahre alt, als Rahel Cramatte erfuhr, dass ihre
Tochter an einer seltenen und lebensbedrohlichen Erbkrankheit leidet.
Nach langwierigen und qualvollen Behandlungen entschieden die Eltern
schließlich, ihre kleine Tochter nach Hause zu holen, damit sie im
Familienkreis sterben kann. Eine Erfahrung, für die Rahel Cramatte
heute dankbar ist: "Ich bin froh für Talina, dass sie gehen konnte.
Sie ist weiter ein Teil unserer Familie, auch wenn sie nicht mehr da
ist."

Dr. Georg Pieper ist als Psychotherapeut tätig Auch wenn sich in
den letzten Jahren einiges getan hat, ist für den Psychotherapeuten
Dr. Georg Pieper klar, dass die Menschen sich noch immer viel zu
wenig mit den Themen Sterben und Tod auseinandersetzen. "Es ist wie
bei allen Dingen, die uns Angst machen. Aber wenn wir uns mit dem
Sterben konkret beschäftigen, wird der erste Baustein gelegt, ein
Stück Akzeptanz zu entwickeln. Denn den Tod müssen wir ja alle
akzeptieren."

"Nachtcafé" - anspruchsvoller Talk auf Augenhöhe Das "Nachtcafé"
ist seit Jahrzehnten eine der erfolgreichsten Talkshows im deutschen
Fernsehen. Jeden Freitagabend begrüßt Moderator Michael Steinbrecher
Menschen mit besonderen Lebensgeschichten, darunter auch Prominente
und Experten, um sich gemeinsam mit ihnen mit einem Thema
auseinanderzusetzen.

"Nachtcafé: Sterben - wie damit leben?" am Freitag, 25. Oktober
2019, 22 Uhr im SWR Fernsehen

Weitere Informationen unter:
http://swr.li/nachtcafe-sterben-wie-damit-leben

Fotos über www.ARD-Foto.de

Pressekontakt: Grit Krüger, Tel. 07221 929 22285,
grit.krueger@SWR.de

Original-Content von: SWR - Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell


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