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SWR / Programmhinweise/-änderungen für das SWR Fernsehen vom 22.10.2019 (KW 43) bis 12.11.2019 (KW 46)

Geschrieben am 22-10-2019

Baden-Baden (ots) - An die Programmredaktionen Fernsehen

Programmhinweise/-änderungen für das SWR Fernsehen

Dienstag, 22. Oktober 2019 (Woche 43)/22.10.2019

20.15 Marktcheck

Themen

Achtung, Allergieauslöser - Millionen Mitschläfer unter unseren
Bettdecken: Kuschlig, warm, weich, dunkel - auch Milben fühlen sich
unter Bettdecken wohl. Was, abgesehen vom Ekelfaktor, kein großes
Problem wäre, denn sie fressen nur abgefallene Hautschuppen. Aber
empfindliche Menschen reagieren allergisch auf den Milbenkot - mit
Atemnot und Asthma. "Marktcheck" untersucht das Innenleben deutscher
Betten und zeigt, wie man sich vor den unliebsamen Mitschläfern
schützen kann.

Neue Betrugsmasche - wie sich Abzocker an aktuelle Ereignisse
hängen: Immer häufiger nutzen Kriminelle und unseriöse
Geschäftemacher aktuelle Ereignisse, um Geld und Daten zu
erschleichen. So kommt die E-Mail, in der Opfern der
Thomas-Cook-Pleite eine Entschädigung versprochen wird, von
Betrügern, die es auf Kontodaten abgesehen haben. Und der
vermeintliche Anruf der eigenen Bank in Zeiten der PSD2-Umstellung
dient fragwürdigen Geschäftemachern zum Verkaufen neuer Kreditkarten.
"Marktcheck" warnt vor den aktuellen Maschen und gibt Tipps, wie man
sich davor schützen kann.

Viel Pay, kein TV - der Kampf eines Kunden mit dem Kabelbetreiben:
Ein "Marktcheck"-Zuschauer aus Rheinfelden ist verzweifelt. Seit
knapp einem Jahr zahlt er monatlich 70 Euro für PayTV an seinen
Kabelanbieter - aber der Bildschirm bleibt schwarz. Alle Telefonate
und Briefe und sogar das Einschalten eines Anwalts haben nicht
geholfen. Ein Fall für "Marktcheck"-Reporter Axel Sonneborn.

Ärgernis "Kurzzeitbetrieb" - wenn der Mixer heiß läuft: Wie lange
dauert es, eine Suppe zu pürieren? Sicher länger als 30 Sekunden.
Schade nur, wenn man den Handmixer nicht länger als 30 Sekunden
benutzen darf und er dann drei Minuten abkühlen muss. Warum gibt es
bei bestimmten Geräten diesen sogenannten Kurzzeitbetrieb? Wie
vermeidet man es, solch ein Gerät zu kaufen? Was passiert, wenn man
das Gerät einfach normal weiter benutzt? Der Test bei "Marktcheck".

"Marktcheck" isst gut - Fisch: Fisch ist gesund. Doch gilt das
auch für Fisch aus der Tiefkühltruhe oder Dose? Wie frisch ist der
Fisch aus der Supermarkt-Kühltheke tatsächlich? Welchen Fisch kann
man noch mit gutem Gewissen essen? "Marktcheck isst gut" gibt
Antworten.

Tipp der Woche - Zwiebeln schneiden: Zur Zwiebelkuchenzeit testet
"Marktcheck" drei Methoden gegen tränenreiches Schälen und Schneiden
von Zwiebeln.

Donnerstag, 24. Oktober 2019 (Woche 43)/22.10.2019

Tagestipp

22.00 odysso - Wissen im SWR Leben im Lärm

Moderation: Dennis Wilms

So ein Lärm! Drei Viertel aller Deutschen fühlen sich durch ihn
belästigt, vor allem der Lärm von PKW, LKW und Motorrädern setzt
vielen zu und macht sie krank. Allein in Baden-Württemberg gefährdet
der Krach auf den Straßen die Gesundheit von rund 100.000 Menschen.
Expertinnen und Experten fordern strengere Grenzwerte als die bisher
geltenden Mittelwerte von 65 Dezibel tagsüber und 55 Dezibel in der
Nacht. Das sind lediglich Empfehlungen und keine verbindlichen
Grenzwerte wie bei der Luftverschmutzung. In einer groß angelegten
Zuschauer-Aktion messen SWR Reporterinnen und Reporter vor Ort mit
kalibrierten Messgeräten, wo die Lärm-Hotspots im Land sind und wo
die Richtwerte überschritten werden. Im Rahmen dieser Aktion
berichtet "odysso" über Betroffene, die unter extremem Lärm leiden,
über den Sinn oder Unsinn von Lärmkarten, über die
Dezibel-Tricksereien auf den Prüfständen der Autoindustrie, über
städtebauliche Maßnahmen zur Lärmvermeidung und über neue
Erkenntnisse, wie krank Straßenverkehrslärm wirklich macht.

Freitag, 25. Oktober 2019 (Woche 43)/22.10.2019

22.00 Nachtcafé

Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Sterben - wie
damit leben?

Kaum etwas ist mit so vielen Fragen, Sorgen und Ängsten verbunden
wie das Sterben. Und kaum etwas löst in den Menschen so tiefen
Schmerz und so große Trauer aus. Gleichzeitig wird wenig darüber
gesprochen. Das Beschäftigen mit dem Tod wird verdrängt und
hinausgezögert. Wie gelingt es, den Tod anzunehmen und ihm den
Schrecken zu nehmen?

Der Tod und die Angst vor ihm, das sind große Themen, die alle
Menschen umtreiben. Und trotzdem oder gerade deshalb ist der Tod ein
Tabu in der Gesellschaft. In Familien wird darüber geschwiegen.
Entscheidungen, die getroffen werden müssen, werden lange
aufgeschoben. Dabei gehört der Tod zum Leben. Nichts ist gewisser als
der Tod, so heißt es. Nimmt es den Menschen die Angst, wenn sie sich
frühzeitig mit ihm beschäftigen, das Testament schreiben, eine
Patientenverfügung aufsetzen, die eigenen Wünsche für Bestattung und
Trauerfeier festlegen, so lange man selbst darüber entscheiden kann?
Vor allem den Angehörigen wird damit eine große Last von den
Schultern genommen.

Die meisten mussten bereits erleben, wie es ist, einen geliebten
Menschen zu verlieren. Sie haben Trauer und Schmerz erfahren und
wissen, wie unmöglich es scheint, mit dem Verlust zu leben. Viele
Menschen haben Angehörige beim Sterben begleitet. Die alte Mutter
oder den schwer kranken Ehemann gepflegt und dem geliebten Menschen
bei den letzten Schritten aus diesem Leben zur Seite gestanden. Was
bedeutet diese Erfahrung für den eigenen Blick auf das Sterben? Und
wie erleben das Menschen, die beruflich vom Tod umgeben sind? Schauen
Palliativmediziner, Sterbebegleiter und Pfleger im Hospiz mit weniger
Sorge auf das Sterben und auf den eigenen Tod?

Immer wieder sagen Menschen, sie fürchten den Tod weniger als das
Sterben. Denn da ist die Angst, dass Schmerzen, Leid und Einsamkeit
am Lebensende warten. Für einige Menschen, die schwer krank sind und
ihr Ende vor Augen sehen, ist es daher wichtig, würdevoll und
selbstbestimmt sterben zu dürfen. Sie wünschen sich, selbst zu
entscheiden, wann und wie sie gehen.

"Sterben - wie damit leben?", das ist das Thema am 25. Oktober
2019 bei Michael Steinbrecher im "Nachtcafé".

Die Gäste bei Michael Steinbrecher:

Selbstbestimmt sterben - darauf bereitet sich Sabine Mehne ganz
konkret vor. Die Spätfolgen einer schweren Krebserkrankung
veränderten ihr Leben so tiefgreifend, dass die lebensfrohe Frau
beschloss: Sollte sie das Leid eines Tages nicht mehr ertragen, wird
sie mit dem Sterbefasten beginnen. So hat sie inzwischen alles
vorbereitet, um bald ihre letzte Reise anzutreten: "Wenn man keine
Angst mehr vor dem Tod hat, dann hat man auch keine Angst mehr vor
dem Leben."

Wie sehr sie ihre Mutter liebte, merkte Stefanie Gillbricht erst,
als es zu spät war. Sie war 19, als ihre Mutter vor zwei Jahren
unerwartet verstarb. Und in Trauer und Schmerz mischten sich auch
Selbstvorwürfe, nicht früher für ein besseres Verhältnis gesorgt zu
haben. Der Verlust führte der jungen Frau schmerzhaft vor Augen, wie
knapp die gemeinsame Zeit ist: "Ich habe danach vielen Leuten gesagt,
was ich für sie fühle. Das waren Dinge, die mir früher nie über die
Lippen gekommen wären."

Um seiner todkranken Frau im Hospiz eine Freude zu machen, setzte
sich der passionierte Pianist Walter Schulte kurzerhand ans Klavier
und spielte für sie. Seit ihrem Tod vor drei Jahren beschenkt der
84-Jährige nun jeden Freitag die Bewohner eines Bochumer Hospizes mit
seiner Musik und ermöglicht ihnen unbeschwerte Stunden: "Ein Arzt
sagte einmal zu mir: 'Herr Schulte, Sie machen mir die Patienten
durch die Musik wieder gesund. Zwar nicht körperlich, aber seelisch".

Drei Jahre war Talina erst alt, als Rahel Cramatte erfuhr, dass
ihre Tochter an einer seltenen und lebensbedrohlichen Erbkrankheit
leidet. Nach langwierigen und qualvollen Behandlungen entschieden die
Eltern schließlich, ihre kleine Tochter nach Hause zu holen, damit
sie im Familienkreis sterben kann. Eine Erfahrung, für die Rahel
Cramatte heute dankbar ist: "Ich bin froh für Talina, dass sie gehen
konnte. Sie ist weiter ein Teil unserer Familie, auch wenn sie nicht
mehr da ist."

Auch wenn sich in den letzten Jahren einiges getan hat, ist für
den Psychotherapeuten Dr. Georg Pieper klar, dass die Menschen sich
noch immer viel zu wenig mit den Themen Sterben und Tod
auseinandersetzen. "Es ist wie bei allen Dingen, die uns Angst
machen. Aber wenn wir uns mit dem Sterben konkret beschäftigen, wird
der erste Baustein gelegt, ein Stück Akzeptanz zu entwickeln. Denn
den Tod müssen wir ja alle akzeptieren."

00.15 Glück im Leben - planbar oder zufällig? Der
Abschlussjahrgang des "Instituts für Moderation"

Die Sehnsucht nach Glück ist tief in den Menschen verankert. Jeder
hat den Wunsch nach einem erfüllten, zufriedenen Leben. Doch warum
haben die einen das Glück förmlich für sich gepachtet, während andere
ihr Leben lang vergeblich auf Momente der inneren Zufriedenheit
warten? Seit Jahrhunderten begeben sich Wissenschaftler auf die Suche
nach einer Formel für das Glück - entschlüsselt ist es bis heute
nicht.

Glück - dieses große Wort bedeutet für jeden etwas anderes. Ein
lukratives Jobangebot, die große Liebe oder ein Leben unter Palmen -
was genau macht Menschen glücklich?

Ist innere Zufriedenheit von äußeren Faktoren unabhängig? Ist
Glück vorbestimmt, durch Kindheitserfahrungen geprägt oder kann man
selbst darauf Einfluss nehmen und ihm auf die Sprünge helfen?
Antworten dazu gibt es in "Glück im Leben - planbar oder zufällig?",
moderiert von den Absolventen des Abschlussjahrgangs 2019 des
"Instituts für Moderation" an der Hochschule der Medien mit folgenden
Gästen:

Waldemar Hartmann gilt als bayerisches Urgestein der
Fernsehlandschaft. Etliche Male in seiner 40-jährigen Karriere half
ihm dabei das Glück auf die Sprünge. So verschaffte 2003 der
legendäre Wutausbruch des damaligen Fußball-Bundestrainers Rudi
Völler im Gespräch mit Hartmann dem ARD-Sportmoderator einen
lukrativen Werbevertrag als Bierbotschafter: "Für mich ist das wie
eine Privatrente, die mich finanziell sorgenfreier ins Alter gehen
und erheblich ruhiger schlafen lässt."

Marie-Luise Marjan war als Baby im Heim, bis eine Familie sie bei
sich aufnahm. Durch Zufall erfuhr sie später von ihrer Adoption und
traf mit 16 ihre leibliche Mutter. Doch es blieben mehr Fragen als
Antworten. Bis sich die "Lindenstraße"-Schauspielerin auf die Suche
nach ihren Wurzeln machte und ihren Halbbruder fand: "Mit ihm habe
ich ein neues Kapitel in meinem Leben aufgeschlagen."

Früher wurde Jens Hilbert als Außenseiter verspottet und lebte
sehr zurückgezogen. Als der Odenwälder sein persönliches Anderssein
akzeptierte und den Paradiesvogel in sich entdeckte, stellte sich
sein "Outing" als Glücksfall heraus. Es war der Startschuss für seine
Karriere. Heute liebt der Selfmade-Millionär und Unternehmer das
Blitzlichtgewitter: "Den Mutigen gehört die Welt. Lass Dich in Deinen
Visionen von niemandem begrenzen."

Ihre glückliche Kindheit in Anatolien endete für Cennet Krischak
von einem Tag auf den anderen. Denn mit 13 Jahren wurde das
lebensfrohe Mädchen zwangsverheiratet. Was folgte, waren Jahre des
Leidens, der Unterdrückung und Isolation. Nach mehreren
Suizidversuchen löste sie sich trotz massiver Drohungen aus ihrer
Ehehölle. Eine Entscheidung, die sie innerlich zerriss: "Wenn ich
bleibe, gehe ich daran kaputt. Wenn ich mich trenne, werde ich
ausgestoßen." Heute führt die Stuttgarterin ein glückliches, freies
Leben.

Ilona Rubel und ihr Mann hatten einen Herzenswunsch: ein
gemeinsames Kind. Doch Ilona erlitt eine Fehlgeburt und konnte auf
natürlichem Wege nicht mehr schwanger werden. In einer
Kinderwunschklinik suchte das Paar Hilfe - und bekam den Rat zur
Eizellenspende. Da diese in Deutschland verboten ist, nahmen Ilona
und ihr Mann viele Auslandsreisen und teure Behandlungen in Kauf.
Nach einer Odyssee kam 2015 ihr Wunschkind zur Welt: "Amelie ist das
Beste, was uns passieren konnte."

SWR Radiomoderator Matthias Holtmann war mit seiner
unverwechselbaren Art die Kultstimme des Südwestens und stand immer
für den ewig Junggebliebenen mit der schnoddrigen Schnauze. Doch mit
59 traf ihn die Schockdiagnose: Parkinson. Dennoch versucht er, ein
weitestgehend normales Leben zu führen, und steht trotz
fortgeschrittener Erkrankung auf der Bühne: "Parkinson ist Pech und
ein großer Mist. Aber es gibt viel schlimmere Diagnosen, insofern
habe ich noch Glück gehabt."

Hanni Münzers Weg zum Erfolg war von vielen Wendungen geprägt,
oftmals war dabei die Liebe ihr Kompass. Um mehr Zeit mit ihrem
kranken Mann verbringen zu können, kündigte sie ihren sicheren Posten
als Vorstandsassistentin. Und lud noch in der Nacht ihrer
Ausstandsfeier ihren Roman im Internet hoch, der zuvor von allen
Verlagen abgelehnt wurde. Das Buch verkaufte sich millionenfach: "Ich
bin mir meines Glücks immer sehr bewusst", so die Bestsellerautorin.

Ein Leben im puren Glück gibt es nicht, davon ist Professor
Wilhelm Schmid überzeugt. "Glück und Unglück liegen für uns alle nah
beisammen, die Kunst ist es, die Höhen und die Tiefen des Lebens auch
anzunehmen. Wichtig ist, dass ein Mensch offen dafür ist, dass sich
sein Leben noch einmal grundlegend ändern kann", so der
Glücksforscher. Denn Schicksalsschläge können auch eine Chance
bieten, dem Leben einen neuen Verlauf zu geben, weiß der Philosoph.

Donnerstag, 31. Oktober 2019 (Woche 44)/22.10.2019

Für SR korrigierten Untertitel beachten

20.15 SR: SAARTHEMA

Regionalbahnen auf dem Abstellgleis? Der Kampf um die Niedtal-
und Primsbahn

Sonntag, 10. November 2019 (Woche 46)/22.10.2019

Zusätzlichen Beitrag beachten, nachfolg. Programm beginnt 45 min
später / WH "Torsten Sträter Live" um 04:35 Uhr entfällt

22.50 (VPS 22.49) Der Bayern-Boss: Schlusspfiff für Uli Hoeneß
Erstsendung: 04.11.2019 in Das Erste

Dienstag, 12. November 2019 (Woche 46)/22.10.2019

20.15 Marktcheck

Moderation: Henridke Brenninkmeyer

Schwindel - Was tun gegen das Karussell im Kopf? Ein Viertel aller
Menschen leidet mindestens einmal im Leben an Schwindel. Die
Häufigkeit nimmt mit steigendem Alter zu. Bei den über 80-Jährigen
klagt bereits die Hälfte über das Karussell im Kopf. Damit gehören
Schwindel- und Gleichgewichtsstörungen neben Kopf- und
Rückenschmerzen zu den häufigsten Beschwerden. Schwindel äußert sich
vielfältig. Es gibt Drehschwindel, Schwankschwindel, Dauerschwindel
oder auch Schwindelattacken, die wenige Sekunden bis mehrere Stunden
andauern können.

Die Ursachen sind vielfältig und für Ärztinnen und Ärzte oft nicht
leicht zu ermitteln. Meist verarbeitet das Gehirn widersprüchliche
Informationen der Sinne, die das Gleichgewicht regeln. Das heißt
Informationen der Augen, der Gleichgewichtsorgane im Innenohr und der
Sensoren in Muskeln und Gelenken stimmen nicht überein. Doch
Schwindel kann auch das Symptom für eine ernsthafte Erkrankung sein.
"Marktcheck"-Gesundheitsexperte Dr. Lothar Zimmermann klärt auf.

Donnerstag, 05. Dezember 2019 (Woche 49)/22.10.2019

Sendung ist Tagestip! WH um 03.30 Uhr ist kein Tagestip!

Tagestipp

22.00 odysso - Wissen im SWR Fit im Schritt! Hilfe für den
Intimbereich

Moderation: Dennis Wilms

23.45 Peter Handke

Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte Erstsendung:
07.12.2017 in SWR/SR

Viele seiner Buchtitel klingen wie Titel aus einer Jukebox und
wurden zu Losungen mehrerer Generationen von Leserinnen und Lesern:
"Publikumsbeschimpfung", "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter",
"Wunschloses Unglück", "Der kurze Brief zum langen Abschied", "Das
Gewicht der Welt", "Immer noch Sturm". In den 1960ern zeigte Peter
Handke als einer der ersten, wie der Schriftsteller als angry young
man und Popstar des Literaturbetriebs auftreten kann, kompromisslos
in seiner Sprache und der Vielfalt seines Schreibens. Kaum war er auf
den Bestsellerlisten, kehrte er dem Rummel den Rücken. Er ging auf
Reisen und nahm seine Leserinnen und Leser immer mit in den Rhythmus
seiner Sprache - in seine langen, schwingenden Sätze.

Seit vielen Jahren lebt und arbeitet Peter Handke zurückgezogen in
seinem Haus in einer Pariser Vorstadt. Ein stiller, gastlicher, von
Leben und Schreiben, Sprachlichem und Nicht-Sprachlichem aufgeladener
Ort - "eine Rettung", wie Handke einmal sagte. Hier beginnt der Film
von Corinna Belz: Von hier aus bricht er auf zu seinen mal
hochkonzentrierten, mal fast beiläufigen, immer aufmerksamen
Erkundungen und Begegnungen. Peter Handkes genauer, freier Blick wird
spürbar in seinen Texten, den Gesprächen, dem Kosmos seiner
Notizbücher, den zahlreichen bisher unveröffentlichten Polaroids.

Nach ihrem vielfach preisgekrönten Kinoerfolg "Gerhard Richter
Painting" (u. a. Deutscher Filmpreis - Bester Dokumentarfilm) hat
Corinna Belz erneut einen unwiderstehlichen, klugen, im besten Sinn
begeisternden Film geschaffen, der überraschende Einblicke in das
Denken, die Arbeit und das Leben des Schriftstellers Peter Handkes
eröffnet. Ein Film über das Schreiben, über die Wahrnehmung der
Wirklichkeit und ihre Verwandlung in Kunst, über die Kunst des
Erfindens - und nicht zuletzt über die großen, unverzichtbaren
Fragen, die uns Peter Handke eindringlich und zuweilen unerwartet
liebevoll stellt: "Was ist jetzt? Wie soll man leben?"

Pressekontakt: Grit Krüger, Tel 07221/929-22285,
grit.krueger@SWR.de

Original-Content von: SWR - Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell


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