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12.000 Jobräder in 1,5 Jahren: Wie das Dienst-E-Bike zum "Must-Have" der Bosch-Mitarbeiter wurde

Geschrieben am 22-10-2019

Freiburg (ots) - Mit einem umfassenden Mobilitätsmanagement hat
Bosch sich zum Ziel gesetzt, die Mobilität seiner über 55.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Raum Stuttgart zu optimieren,
Stressfaktoren auf dem Weg zur Arbeit zu reduzieren und den Verkehr
zu entlasten. Ein zentraler Baustein des Konzepts ist
Dienstradleasing. Über 12.000 Beschäftigte von Bosch haben sich
bereits für ein Fahrrad oder E-Bike als Dienstrad entschieden.
Interview mit Ruth Schulze, Director employment conditions bei der
Robert Bosch GmbH, über Erfolgsfaktoren bei der Dienstradeinführung
und wie das Angebot auf das Unternehmensziel "Klimaneutralität ab
2020" einzahlt.

Frau Schulze, die Robert Bosch GmbH bietet ihren Beschäftigten in
Deutschland seit 2018 Dienstradleasing an. Warum?

Ruth Schulze: Wir möchten die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter fördern - und das auch außerhalb des Werksgeländes.
Das Dienstrad ist dafür die richtige Maßnahme. Hinzu kommt, dass
unsere Standorte in vielen Fällen mit dem Fahrrad oder E-Bike einfach
leichter zu erreichen sind. Radpendeln fördert außerdem die
Kreativität: Die besten Ideen kommen Mitarbeitern nicht selten, wenn
sie auf dem Weg zur Arbeit in die Pedale treten - davon profitieren
wir als Arbeitgeber. Wichtig ist auch, dass wir mit dem
Dienstradangebot einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Verbesserung
der Luftqualität leisten.

Bosch möchte als erstes globales Industrieunternehmen ab dem Jahr
2020 klimaneutral sein. Welche Rolle spielt dabei die betriebliche
Mobilität?

Ruth Schulze: Der Hauptfokus liegt auf der CO2-Neutralstellung der
Bereiche Entwicklung, Produktion und Verwaltung. Betriebliche
Mobilität ist aber ebenfalls ein wichtiger Baustein: Mit unseren
Mobilitätsangeboten ermöglichen wir den Mitarbeitern, ihren
persönlichen Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten und ihren
individuellen C02-Fußabdruck zu verringern. Das Dienstrad ist dabei
eines der attraktivsten Portfolioelemente, weil es im Prinzip keine
Emissionen erzeugt.

Innerhalb von eineinhalb Jahren haben sich über 12.000
Bosch-Mitarbeiter für ein Fahrrad oder E-Bike als Jobrad entschieden.
Wie haben Sie das geschafft?

Ruth Schulze: Mit einer Mischung aus gezielter interner
Kommunikation und einem wirklich beeindruckenden Medienecho. Nicht
wenige Mitarbeiter haben vermutlich durch die Zeitung erfahren, dass
Bosch ihnen ab sofort Diensträder anbietet. Ziel der internen
Vermarktung des Angebots war, dass jeder und jede Beschäftigte für
sich abwägen kann: Ist Fahrradleasing für mich das Richtige oder
nicht? Wir haben deshalb umfassend im Intranet, mit Flyern und auf
Infoveranstaltungen informiert und auch einen individuellen
Vorteilsrechner bereitgestellt. Ein wichtiger Faktor ist sicher auch,
dass Bosch selbst Hersteller von E-Bike-Antrieben ist und die
Mitarbeiter mit dem Dienstrad die eigene Technik "erfahren" können.
Das haben wir für die Kommunikation natürlich aktiv genutzt...

...und das Dienst-E-Bike wurde gewissermaßen zum "Must-Have" der
Bosch-Mitarbeiter. Dabei gab es zu Beginn vermutlich auch bei Bosch
Bedenken, ob der mit dem Fahrradleasing verbundene Aufwand nicht zu
groß sein würde.

Ruth Schulze: Stimmt. Wir haben mit weniger Rädern und dafür mit
mehr Aufwand gerechnet (lacht). Und natürlich wurden vor Einführung
des Angebots auch mögliche Risiken thematisiert. An diesem Punkt war
entscheidend, dass wir es als Projektteam geschafft haben, im
Unternehmen die Perspektive auf das Thema zu verändern und klar zu
machen: Mit dem Dienstradangebot bieten wir unseren Beschäftigten
einen echten Mehrwert und leisten außerdem einen wertvollen Beitrag
für Umwelt und Gesellschaft. Und die Praxis zeigt: Die Verwaltung der
Diensträder ist absolut handelbar.

Vom Umfang des administrativen Aufwands abgesehen: Was war für die
Auswahl des Dienstradleasing-Anbieters entscheidend?

Ruth Schulze: Zum einen ging es darum, einen Partner mit der
nötigen Erfahrung zu finden, der bereit ist, sich auf unsere
individuellen Bedürfnisse und Prozesse einzulassen und der
entsprechende Lösungen entwickeln kann. Darüber hinaus war aber noch
ein anderer Aspekt wichtig: Bei JobRad haben wir von Anfang an
gespürt, wie sehr man dort für das Thema brennt - die wollen
nachhaltige Mobilität tatsächlich voranbringen.

Über JobRad®

Die JobRad GmbH ist Marktführer im Dienstradleasing und bringt
seit mehr als zehn Jahren Menschen aufs Rad. Als
Mobilitätsdienstleister organisiert JobRad mit einer digitalen
Portallösung unkompliziert und kostenneutral die Dienstradüberlassung
zwischen Arbeitgebern und Mitarbeitern: Angestellte suchen sich ihr
Wunschrad beim Fachhändler oder online aus - alle Hersteller und
Marken sind möglich. Der Arbeitgeber least das Dienstrad und
überlässt es dem Mitarbeiter zur beruflichen und privaten Nutzung.
Bezieht der Mitarbeiter das Fahrrad oder E-Bike per
Gehaltsumwandlung, profitiert er von einer steuerlichen Förderung
(neue 0,5 % Regel) und spart gegenüber einem herkömmlichen Kauf bis
zu 40 Prozent. Ein arbeitgeberfinanziertes JobRad ist für den
Mitarbeiter sogar kosten- und steuerfrei. Über 15.000 Arbeitgeber mit
mehr als zwei Millionen Beschäftigten - zum Beispiel Bosch, SAP und
Deutsche Bahn - setzen bereits auf JobRad als nachhaltiges
Mobilitätskonzept, das Talente anzieht, Mitarbeiter fit hält und die
Umwelt schützt.

Veröffentlichung honorarfrei. Weitere Presseinformationen,
Hintergrundtexte und Bilder zu JobRad finden Sie unter:
www.jobrad.org/presse.



Pressekontakt:
Tassilo Holz | Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0761 205515-795 | tassilo.holz@jobrad.org |
www.jobrad.org/presse
JobRad GmbH | Augustinerplatz 2 | 79098 Freiburg

Original-Content von: JobRad GmbH, übermittelt durch news aktuell


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