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NOZ: Mick Hucknall: Ich schäme mich für den Brexit

Geschrieben am 19-10-2019

Osnabrück (ots) - Mick Hucknall: Ich schäme mich für den Brexit

Simply-Red-Sänger geht hart ins Gericht mit den Torys in London -
Tochter Romy ist Greta-Fan

Osnabrück. Das Thema Brexit treibt Mick Hucknall, Sänger von
Simply Red, zur Weißglut: "Da sitzen wir nun mit diesen Idioten von
Konservativen, die uns in diese miese Lage gebracht haben. Das Ganze
geht mir total auf die Nerven", sagte der 59-Jährige im Interview mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Ich bin britisch, aber nicht
englisch, denn ich habe irische und schottische Großeltern. Ich wuchs
im Nordwesten auf, meine Familie stammt aus Cumbria. Wir sind Kelten
und keine Angelsachsen. Dieser Brexit ist aber eine typisch englische
Angelegenheit. Die Schotten und Iren lehnen ihn ab. Das macht mich
sehr betroffen, und ich schäme mich dafür."

Sein neues Album "Blue Eyed Soul", das am 8. November erscheint,
ist vom Ärger mit dem Brexit jedoch völlig unberührt. "Seltsamerweise
ist das neue Album nicht ansatzweise politisch. Ich betrachte es
heute als eine Flucht", sagte Hucknall. "Als ich die Songs
geschrieben habe, habe ich darüber nicht nachgedacht. Wenn ich jetzt
zurückblicke, ist mir klar, dass es eine Art Trotzreaktion war, nach
dem Motto: Lasst mich einfach das machen, was ich will. Das Album ist
ein Entkommen von diesen täglichen Ärgernissen mit der Botschaft,
einfach eine gute Zeit zu haben, zu tanzen und die Musik zu
genießen."

Privat läuft es bei Hucknall seit zehn Jahren optimal, wie er
sagt: "Ich verbringe eindeutig mehr Zeit zu Hause. Ich habe ein sehr
glückliches Privatleben mit meiner zwölfjährigen Tochter, meiner Frau
und meinem Hund. Ich konzentriere mich mehr auf die Belange meiner
Familie als auf meine Karriere." Tochter Romy mache dem Musiker
besonders viel Freude: "Sie ist ein Fan von Greta Thunberg", sagte
Hucknall. "Romy ist ohnehin ein sehr an Politik und Umwelt
interessiertes Mädchen. Diese junge Generation von Klimaaktivisten
lässt uns Erwachsene im Moment ziemlich dumm und lächerlich
aussehen."

Um mehr Zeit für seine Familie zu haben, hat Hucknall sein Weingut
"Il Cantante" in Sizilien verkauft. "Nach drei Jahren merkte ich,
dass ich einfach zu wenig Zeit hatte, um mich darum zu kümmern",
sagte der 59-Jährige. "Man kann kein Business erfolgreich führen,
wenn man mehr als 2000 Kilometer entfernt ist. Denn wir wollten, dass
unsere Tochter in London in den Kindergarten und zur Schule geht."
Auch andere Immobilien waren von der Entscheidung betroffen, wie
Hucknall sagte: "Ich hatte drei Wohnorte, unter anderem in Paris und
Mailand. Heute besitze ich ein Haus im Südwesten von London. Es war
am Ende eine Geldverschwendung, so viel Eigentum zu haben."

Dass Hucknall in puncto roten Haaren Konkurrenz von Ed Sheeran
bekommen hat, nimmt er locker. "Ich traf Ed Sheeran schon vor einigen
Jahren. Es war sehr lustig, denn er nannte mich spontan 'Dad'. Das
hat mir irgendwie imponiert. Ed hat viel Humor. Aber seine Musik
unterscheidet sich sehr von meiner. Das ist vielleicht auch gut so.
Ich wünsche ihm alles Gute für seine Karriere."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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