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Intelligentes Laden muss zum Standard für Elektroautos werden / Bundesverband Neue Energiewirtschaft veröffentlicht Positionspapier "Flexibilität durch Elektromobilität"

Geschrieben am 12-09-2019

Berlin (ots) - Zur Vorbereitung des Markthochlaufs von
Elektrofahrzeugen muss der Gesetzgeber zügig Rahmenbedingungen für
intelligentes Lademanagement schaffen. Das fordert der Bundesverband
Neue Energiewirtschaft in seinem neuen Positionspapier "Flexibilität
durch Elektromobilität". "Intelligentes Laden von Elektrofahrzeugen
ist der Schlüssel für die erfolgreiche Integration einer wachsenden
E-Auto-Flotte in das Energiesystem, um auch zukünftig die Bedürfnisse
von Kunden, Erzeugern und Netzen marktwirtschaftskonform in Einklang
zu bringen", so Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbandes
Neue Energiewirtschaft.

Die meisten Elektroautos laden heute ungesteuert: Die Fahrzeuge
tanken am Ladepunkt Strom - völlig unabhängig davon, wie lange das
Parken dauern wird, ob die Stromnachfrage bereits besonders hoch ist
oder wie viel Ökostrom in einem bestimmten Moment erzeugt wird.
"Ungesteuertes Laden mag in der Pionierphase der Elektromobilität
tolerierbar gewesen sein, doch mit dem Markthochlauf von
Elektrofahrzeugen ist es nicht mehr angemessen", warnt Busch. "Mit
einer stetig wachsenden E-Fahrzeug-Flotte muss sich intelligentes
Laden zum Standard entwickeln. Nur so kann die Einbindung der
Elektromobilität in das Energiesystem kosteneffizient gelingen."
E-Autos laden intelligent, wenn sich der Ladevorgang nach mehreren
Parametern ausrichtet: dem Kundenbedürfnis, der Stromerzeugung und
der Netzauslastung.

In seinem Positionspapier stellt der Verband dar, welche
Voraussetzungen ein solches Lademanagement hat. Erstens: der
ungehinderte Zugriff auf die notwendigen Fahrzeugdaten. Zweitens:
Eine marktbasierte Flexibilitätsbeschaffung im Verteilnetz.

Für ein intelligentes Lademanagement ist der freie Zugang zu
bestimmten Fahrzeugdaten notwendig

Für ein gesteuertes Lademanagement muss der Ladevorgang
ausreichend genau prognostiziert werden können. Um diesen
systemdienlich und kundenorientiert zu steuern, benötigen
Fahrzeughalter oder von ihnen beauftragte Dienstleister Informationen
über den aktuellen Ladezustand, die Kapazität der Fahrzeugbatterie
sowie die Maximal- und Mindestladeleistung der Fahrzeugbatterie.

Intelligentes Laden über die Stromrechnung anreizen

Damit gesteuertes Laden auch für den Endkunden attraktiv ist,
braucht es Anreize. Die Stromrechnung muss am günstigsten ausfallen,
wenn z.B. entsprechend aktueller Stromverfügbarkeit und
Netzauslastung geladen wird. Zusätzlich zum existierenden Preissignal
für die Stromverfügbarkeit ist dafür ein variables Preissignal
notwendig, das die tatsächliche Netzauslastung widerspiegelt. Ein
solches schafft ein dezentraler marktbasierter
Flexibilitätsmechanismus. Er sieht vor, dass sich z.B. die
Netzentgelte von Elektrofahrzeughaltern reduzieren, wenn ihre E-Autos
systemdienlich laden. Voraussetzung für den Flexibilitätsmechanismus
ist allerdings, dass der Gesetzgeber seinen eigenen Vorschlag, eine
Verordnung zu Flexibilitäten im Verteilnetz nach § 14a
Energiewirtschaftsgesetz zu erlassen, unverzüglich umsetzt.

Positionspapier nachlesen auf bne-online.de

Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft schlägt in seinem
Positionspapier "Flexibilität durch Elektromobilität" vor, wie
Flexibilitätspotentiale der Elektromobilität kosteneffizient und
kundenfreundlich gehoben werden können. bne-online.de

Diese Pressemitteilung im Internet lesen: http://ots.de/iyBl29



Pressekontakt:
bne-Pressekontakt:
Bundesverband Neue Energiewirtschaft e.V. | Hackescher Markt 4 |
10178 Berlin
Alena Müller | Fon: +49 30/ 400 548-18 | Fax: +49 30/ 400 548-10 |
alena.mueller@bne-online.de

Original-Content von: Bundesverband Neue Energiewirtschaft e.V. (bne), übermittelt durch news aktuell


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