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In Klein- und Mittelstädten verliert der Multichannel-Handel im E-Commerce den Anschluss

Geschrieben am 09-09-2019

Berlin (ots) -

Den stationären Händlern in Deutschland gelingt es nicht, mit der
Entwicklung des E-Commerce Schritt zu halten. Dies hat ein Vergleich
der E-Commerce-Nutzer der ersten sechs Monate 2017, 2018 und 2019
durch den Bundensverband E-Commerce und Versandhandel e.V. (bevh)
ergeben. Vor allem im ländlichen Raum und in Klein- und Mittelstädten
mit geringerer Ladenpräsenz gehen dem Multichannel-Handel auch die
Online-Kunden verloren.

Grafik auch auf www.bevh.org unter Presse verfügbar.

Von 2017 bis 2019 sank die Zahl der Deutschen, die innerhalb der
letzten 7 Tage in einem Onlineshop eines stationären Händlers gekauft
haben, von 18,9 auf 13,1 Prozent. "Im Vergleichszeitraum ist die Zahl
der aktiven Onlinekäufer in der Stichprobe gestiegen. Aber die Zahl
derjenigen, die in Onlineshops des stationären Handels gekauft haben,
ist gesunken," fasst Martin Groß-Albenhausen, Stv.
Hauptgeschäftsführer des bevh zusammen. "Das Wachstum kommt zum
größten Teil den Online-Marktplätzen zugute."

Auffällig ist, dass der Rückgang in den Kleinstädten bis 50.000
Einwohnern deutlich stärker ausfällt als in Mittel- und Großstädten.
Die Nutzung der E-Commerce-Angebote stationärer Händler sank dort zum
Teil um mehr als die Hälfte.

Nutzung nach Einwohnerzahl des Wohnortes
2017 2019 Veränderung
1-5.000 18,70% 11,00% -41,18%
5.001-10.000 17,80% 13,50% -24,16%
10.001-25.000 23,00% 10,40% -54,78%
25.001-50.000 19,70% 10,90% -44,67%
50.001-100.000 17,30% 14,90% -13,87%
100.001-250.000 16,80% 16,20% -3,57%
250.001-500.000 17,10% 15,70% -8,19%
500.001-1.000.000 18,20% 15,00% -17,58%
über 1.000.000 14,90% 14,20% -4,70%

"Die Erwartung, durch einen Onlineshop Rückgänge im Ladengeschäft
einfach aufzufangen, wird enttäuscht. Der Multichannel-Händler
braucht Exzellenz auf allen Kanälen, um die Sichtbarkeit trotzt des
Sortimentsnachteils gegenüber Plattformen und möglicherweise ei-nem
Rückzug aus der Fläche zu erhalten", so Martin Groß-Albenhausen. Für
diese Exzel-lenz sorgen Fachkräfte wie zum Beispiel die Kaufleute im
E-Commerce, die jetzt ins zweite Ausbildungsjahr starten, und die
kommenden E-Commerce-Fachwirte. "Entscheidend ist, jetzt richtig zu
investieren: in die Menschen, aber auch in die Systeme sowie in neue
Ge-schäftsmodelle", fasst Martin Groß-Albenhausen zusammen. Ein guter
Ort, um sich über den aktuellen Stand im digitalen Handel zu
informieren, ist die Fachmesse dmexco, die am Mittwoch in Köln ihre
Tore öffnet.

Im Zeitraum Januar bis Juni 2019 gaben die Verbraucher im
Online-Handel 2019 33.609 Mio. EUR inkl. USt (1. HJ. 2018: 30.205
Mio. EUR inkl. USt) aus. Der E-Commerce-Umsatz wird nach Einschätzung
des bevh 2019 die 70 Mrd. Euro-Marke überspringen und knapp unter 72
Mrd. Euro brutto (+10,5 Prozent) erreichen. Für den Gesamtmarkt des
Interaktiven Handels rechnet der bevh mit einem Wachstum von 8,6
Prozent auf rund 73,95 Mrd. Euro brutto.



Pressekontakt:
Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)
Susan Saß
Friedrichstraße 60 (Atrium)
10117 Berlin
Tel.: 030 403675131
Mobil: 0162 2525268
susan.sass@bevh.org

Original-Content von: Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh), übermittelt durch news aktuell


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