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Flucht vor dem Frieden / Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" leisten im Südsudan weiterhin notwendige Hilfe (FOTO)

Geschrieben am 09-09-2019

Bonn (ots) -

"Der jahrelange Bürgerkrieg hat den Menschen ihre Lebensgrundlage
genommen. Die Situation ist trotz Friedensvertrag für die Bevölkerung
noch immer lebensbedrohlich", sagt Manuela Roßbach,
geschäftsführender Vorstand von Aktion Deutschland Hilft, zur Lage im
Südsudan. Auch ein Jahr nach Abschluss des Friedensvertrages sind
rund 2,3 Millionen Menschen auf der Flucht oder leben in Camps in
umliegenden Nachbarstaaten. Laut UN-Prognose ist ihre Zahl steigend.
Frieden allein scheint noch kein Grund zur Heimkehr zu sein.

"Die Menschen sind vor Gewalt, Elend und Hunger geflohen. Diese
Missstände halten das Land noch immer im Würgegriff. Wohin sollen sie
zurückkehren?", fragt Roßbach. Die jahrelangen Kämpfe haben die
Infrastruktur des Landes zerstört: Landwirtschaft und lokale Märkte
sind zusammengebrochen, die medizinische Versorgung ist mangelhaft.
Schätzungsweise 7,2 Millionen Menschen - rund 64 Prozent der
Gesamtbevölkerung - sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. "Politscher
Frieden ist ein erster Schritt, doch das Land muss wiederaufgebaut
werden. Es braucht Strukturen, damit die Menschen tatsächlich eine
friedliche Zukunft haben können", so Roßbach.

Noch immer das gefährlichste Land der Welt

Fünf Jahre dauerte der Bürgerkrieg an. Im September letzten Jahres
schlossen Regierung und Rebellen einen Friedensvertrag, der die
Gewalt beenden und die Situation im Land verbessern sollte. Doch
Frieden heißt nicht gleich Frieden. Vor allem im Norden des Landes
bedrohen andauernde Kämpfe der Rebellen noch heute nicht nur das
Leben der Bevölkerung. Mit 159 verzeichneten Angriffen auf humanitäre
Helfer im letzten Jahr bleibt der Südsudan für sie das gefährlichste
Land der Welt.

Entgegen der Gefahr und der Zugangsbeschränkungen sind die Helfer
der Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft für bedürftige
Kinder, Frauen und Männer im Südsudan und den Nachbarländern im
Einsatz. "Unsere Hilfsorganisationen tun alles, um die Menschen vor
Ort zu unterstützen. Trotz Friedensvertrag dürfen wir die Not der
Menschen nicht vergessen", sagt Roßbach.

Die Bündnisorganisation Malteser International verteilt in der
Region Western Bahr-El Ghazal Lebensmittel, Saatgut und
landwirtschaftliche Geräte und fördert den Anbau von Nahrungsmitteln.
Mit der Instandsetzung von Gesundheitszentren und dem Bau von
Entbindungsstationen verbessert die Organisation außerdem die
medizinische Versorgung. Die Johanniter errichten und sanieren
Brunnen in den Gemeinden Wau und Jur River im Süden des Landes, um
eine dauerhafte Wasser- und Sanitärversorgung der Menschen zu
sichern. Zusätzlich bilden sie lokale Hygienehelfer aus. Help - Hilfe
zur Selbsthilfe ist eine der wenigen Organisationen, die in den Camps
an der Grenze zu Uganda aktiv ist. Ihre Hilfskräfte unterstützen
Geflüchtete mit Wasser, Nahrungsmitteln und dem Bau von weiteren
Unterkünften.

Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.

"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis von
deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre
Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die
beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der
humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit
weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der
Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut
für soziale Fragen (DZI) geprüfte und vom Deutschen Spendenrat
zertifizierte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im
Katastrophenfall auf www.aktion-deutschland-hilft.de



Pressekontakt:
Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel.: 0228/ 242 92 - 222
Fax: 0228/ 242 92 - 199
E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de

Original-Content von: Aktion Deutschland Hilft e.V., übermittelt durch news aktuell


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