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Ausstellung "Eine Geschichte von Vertreibung und Überleben/Holocaust und Zwangsarbeit in Galizien" ab 30. August 2019 im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit (FOTO)

Geschrieben am 21-08-2019

Berlin (ots) -

30. August 2019 bis 2. Februar 2020

Ausstellungseröffnung:
Donnerstag, 29. August 2019, 19 Uhr | Presserundgang: 17.30 Uhr
Anmeldung: veranstaltung-sw@topographie.de, 030 / 63 90 288-0

Dem Holocaust in der osteuropäischen Region Galizien widmet sich
eine Ausstellung im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in
Berlin-Schöneweide. In dem polnisch-ukrainischen Grenzgebiet lebten
vor dem deutschen Einmarsch über 500.000 Juden. Die Deutschen
ermordeten sie fast ausnahmslos.

Am 1. September 1939, vor 80 Jahren, griff das Deutsche Reich die
Republik Polen an und begann damit den Zweiten Weltkrieg. Gemäß dem
Hitler-Stalin-Pakt wurde Ostgalizien sowjetisches Staatsgebiet. Im
Juni 1941, nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion, besetzte
Deutschland auch den östlichen Teil und bildete den Distrikt
Galizien.

Die Ausstellung folgt dem Schicksal des Holocaust-Überlebenden
Józef Lipman und seiner Familie. Auf über 30 Tafeln zeigt sie die
deutsche Besatzungspolitik gegenüber der jüdischen Bevölkerung. Sie
behandelt einzelne Pogrome, die Bildung von Ghettos, Deportationen in
das Vernichtungslager Belzec und die Auflösung der letzten
Zwangsarbeitslager.

Zwangsarbeit war ein Teil der deutschen Vernichtungspolitik - bot
aber auch die Möglichkeit, einzelne Menschenleben zu retten. Berthold
Beitz (1913-2013), späterer Generalbevollmächtigter der Firma Krupp,
war im besetzten Galizien als Manager eines deutschen Erdölbetriebs
tätig. Lange konnte er die jüdischen Angestellten des Unternehmens
vor der Deportation durch die SS schützen. Die israelische
Gedenkstätte Yad Vashem ehrte ihn als "Gerechten unter den Völkern".

Hauptrednerin der Eröffnung am 29. August 2019 um 19 Uhr ist die
ehemalige FDP-Politikerin Cornelia Schmalz-Jacobsen. Ihr Vater
Eberhard Helmrich gehörte der deutschen Besatzungsverwaltung in
Galizien an und rettete, gemeinsam mit seiner Ehefrau Donata,
zahlreiche jüdische Verfolgte vor dem sicheren Tod.

Freiwillige von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste erstellten die
Ausstellung in Kooperation mit der israelischen "Drohobycz, Boryslaw
and Vicinity Organization" und der polnischen Stiftung "Fundacja
Bente Kahan". Die Präsentation war bislang an 20 Orten in Polen, der
Ukraine, Israel und Deutschland zu sehen. Für das
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit wurde sie um mehrere Tafeln und
Biographien erweitert, die den Zusammenhang zwischen Holocaust und
Zwangsarbeit vertiefen.

Der Eintritt ist frei.



Pressekontakt:
Roland Borchers
borchers@topographie.de
030 6390 288 14

Original-Content von: Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, übermittelt durch news aktuell


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