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Super-GAU für Finanzprodukte und -software: Der Johnson-Brexit / Der harte Brexit des neuen Premiers Boris Johnson wird die Finanzwirtschaft im Kern treffen

Geschrieben am 20-08-2019

Frankfurt a.M./Magdeburg (ots) - Nach wie vor gilt London als der
Finanzplatz Europas, 90 Prozent aller in Euro gehandelten Derivate
werden in der britischen Hauptstadt umgeschlagen. Mit dem neuen
Premierminister Boris Johnson, der als Brexit-Hardliner gilt, wird
sich das ändern. "Mit dem Brexit steht die europäische
Finanzwirtschaft vor dem größten Umbruch seit Aufbau der EU. Die
strategischen, steuerlichen, rechtlichen und operativen Konsequenzen
für Finanzdienstleister wie Banken, Broker, Dealer und Versicherungen
sind immens und umso schwerwiegender, je schneller der Brexit nun
durchgeführt wird", sagt René Lemme von valantic. Das weltweit
operierende Unternehmen entwickelt und vertreibt Lösungen für Banken
und die Finanzwirtschaft. In der Softwareindustrie gelten die sich
stetig ändernden Bedingungen des EU-Ausstiegs ebenso als
problematisch: Dutzende Softwarelösungen wie ERP-Systeme,
CRM-Anwendungen oder Logistiksysteme mit Zolltariflisten müssen
pünktlich angepasst werden.

Automatisierung von Finanzprozessen

Mussten Finanzdienstleister dank sogenanntem "EU-Passporting"
bisher keine eigenständigen Einheiten in anderen Mitgliedstaaten
eröffnen, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu vertreiben, ist in
Zukunft die Grenze zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU
eine rote Linie für bisher geltende Lizenzen. Britische und
nordirische Unternehmen gelten dann als Anbieter aus Drittstaaten,
umgekehrt auch Finanzdienstleister aus der EU, die ihre Produkte auf
der Insel vertreiben möchten. "Eine Kompensation könnte nur durch die
Gründung einer nationalen Tochtergesellschaft erfolgen, die die
britische Aufsichtsbehörde künftig regulieren würde. Außerdem kann es
zu Eingriffen in Finanzsoftware für den Handel von Derivaten kommen,
um die neuen Regelungen auch umsetzen zu können", ergänzt René Lemme.
Produkte wie iQderivatives und iQbonds von valantic sind seit langem
Standard in der Finanzwirtschaft und werden von zahlreichen
Großbanken zur Automatisierung der Finanzprozesse verwendet.

Johnson-Brexit und die Schweiz

Auch an den Börsen köchelt derweil der Brexit: Der schwelende
Streit um die EU-Anerkennung der Schweizer Börse wird in London
derweil genau beobachtet und gilt als Muster für die zukünftige
Anerkennung von Börsen außerhalb der europäischen Ländergruppe in der
EU. Mit einem ungeregelten EU-Ausstieg stünde die Anerkennung
britischer Börsenplätze durch die EU auf dem Prüfstand. Sollte das
Vereinigte Königreich Ende Oktober mit einem ratifizierten
Scheidungsvertrag aus der EU austreten, gäbe es auch eine
Übergangsperiode, in der sich zunächst nichts an dem bisherigen
EU-Pass-Modell ändert. Mit Boris Johnson und der nicht zu erwartenden
Zustimmung des britischen Parlaments droht der harte Brexit, der die
Finanzwirtschaft treffen wird. Für die Softwarehersteller wie
valantic bedeutet es das Einspielen zahlreicher Updates, um ebenso
dynamisch wie die britische Politik agieren zu können.

valantic Financial Services Automation ist ein Geschäftsbereich
der globalen valantic-Gruppe (www.valantic.com), einem weltweit
führenden Anbieter von Softwarelösungen in den Bereichen Electronic
Trading, Zahlungsverkehr und Transaktionen. valantic unterstützt mit
standardisierten und maßgeschneiderten Lösungen im Bereich
Digitalisierung, Open Banking, Automatisierung sowie Vereinfachung
von Geschäftsprozessen führende Banken und Finanzinstitute auf ihrem
Wachstumskurs. Neben den Lösungen für Banken ist valantic auch
erfahrener Berater und herstellerunabhängiger Implementierungspartner
für die Finanzbranche. Seit über zwei Jahrzehnten begleitet das
Unternehmen Kunden wie Erste Bank, Santander, DZ Bank oder UniCredit
Group. Über 250 IT- und Finanzspezialisten sorgen von mehreren
Standorten aus für einen reibungslosen und persönlichen Service. Die
valantic-Gruppe gilt als federführend in der digitalen Transformation
und zählt zu den führenden Digital Solutions-, Consulting- und
Software-Gesellschaften mit über 800 Entwicklern und Beratern
weltweit.



Weitere Informationen:
valantic Trading Solutions AG,
Mittelstraße 10, 39114 Magdeburg, Internet: www.valantic.com,
E-Mail: presse@ts.valantic.com

PR-Agentur: euromarcom public relations GmbH,
Tel.: +49 611 97 31 50, E-Mail: team@euromarcom.de,
Internet: www.euromarcom.de

Original-Content von: valantic Trading Solutions AG, übermittelt durch news aktuell


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