(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Straßenbaubeiträge in NRW Richtige Richtung Lothar Schmalen, Düsseldorf

Geschrieben am 14-08-2019

Bielefeld (ots) - Die Straßenbaubeiträge sind ein Aufregerthema.
Seit Monaten. Und nicht nur in NRW. In fast allen Bundesländern gibt
es starken Protest gegen die bisherige Praxis. Die Beiträge, die
anfallen, wenn Anliegerstraßen ausgebessert werden müssen, stoßen
deshalb auf immer weniger Akzeptanz, weil die Anlieger kaum bis gar
keinen Einfluss darauf haben, wann und für wie viel Geld ihre Straße
saniert wird. Nicht selten müssen Anlieger dann plötzlich
fünfstellige Beträge bezahlen, die sie in finanzielle oder sogar
existenzielle Nöte bringen. Kein Wunder, dass die Volksinitiative für
die Abschaffung der Straßenbaubeiträge in NRW in wenigen Monaten zu
einer breiten Bürgerbewegung anschwoll. Ihr Maximalziel hat die
Bewegung bislang zwar noch nicht erreicht, aber immerhin schon eine
Menge. Ermäßigungen bei Eck- und bei besonders tiefen Grundstücken,
Senkung der Zinssätze bei Ratenzahlungen, für die sich künftig jeder
entscheiden kann, mehr Transparenz bei der Planung der Baumaßnahmen
durch die Kommune - die neue gesetzliche Regelung, die
NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach jetzt vorgelegt hat, bringt
einiges an realen Verbesserungen für die Anlieger. Doch den größten
Effekt verspricht nicht die Gesetzesänderung, sondern ein
Förderprogramm, mit dem die Anlieger jährlich um insgesamt 65
Millionen Euro entlastet werden sollen. Da nach Schätzung von
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst insgesamt in NRW jährlich etwa 120
bis 150 Millionen Euro an Straßenbaubeiträgen anfallen, dürfte das
Förderprogramm die Anliegerbeiträge tatsächlich deutlich reduzieren.
Es brauchte offenbar den Druck der Volksinitiative, immerhin der
größten, die es bisher in NRW gab, um die schwarz-gelbe
Landesregierung in Bewegung zu bringen. Immerhin ist sie jetzt auf
dem Weg in die richtige Richtung.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

697886

weitere Artikel:
  • Westdeutsche Zeitung: Exklusiv: Stamp-Ministerium zieht ins RWI4 Düsseldorf (ots) - Das bisherige Hauptgebäude an der Haroldstraße wird saniert. Der Umbau wird Jahre in Anspruch nehmen. Von Ekkehard Rüger Düsseldorf. Das NRW-Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) von Minister Joachim Stamp (FDP) wird sein Verwaltungsgebäude in der Düsseldorfer Haroldstraße für mehrere Jahre verlassen. Das bestätigte ein Ministeriumssprecher dieser Zeitung. Die Mitarbeiter werden in der Zeit im Bürogebäude RWI4 an der Völklinger Straße untergebracht. Der Umzug wird notwendig, mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Die hoffnungslose Lage der Sozialdemokraten = Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Es sind nicht nur die Umfragewerte, die zeigen, wie bitter die Lage der SPD ist. Auch die Suche nach einer neuen Führung offenbart den Zerfallsprozess dieser Partei: Kein Genosse vermag es, das Verfahren zu steuern. Bislang hat sich auch noch niemand gemeldet, dem die Führung auch zugetraut wird - geschweige denn, dass jemand auf der Lichtung stünde, der die Sozialdemokraten wieder über 20 Prozent bringen könnte. Es gibt in der SPD kein Machtzentrum mehr und keine Autoritäten. Die wenigen verbliebenen Hoffnungsträger mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Es grenzt ans Lächerliche / Leitartikel von Jochim Stoltenberg zur Kandidatur von Schwan und Stegner als SPD-Vorsitzende Berlin (ots) - Schlimmer geht immer. Was sich derzeit innerhalb der SPD abspielt, ist an absurdem Theater kaum noch zu überbieten. Aber die Wirklichkeit ist noch schlimmer als nur Absurdistan. Die SPD ist auf dem Weg in den kollektiven Selbstmord. Ein Drama, das weit über die Partei hinausgeht und das droht, schwerste Verwerfungen innerhalb unseres politischen Gemeinwesens heraufzubeschwören. Wann endlich wacht die rudimentär übrig gebliebene Führungsspitze der einst so stolzen Sozialdemokraten in Bundesministerien und den verbliebenen mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Gute Lösung für Straßenbau-Streit = Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Ein abstraktes Thema, das trotzdem Massen mobilisiert: Gegen die Straßenbaubeiträge kämpfen in NRW Dutzende von Protestbündnissen. Allein der Steuerzahlerbund hat eine halbe Million Unterschriften gegen die bisherige Regelung gesammelt, nach der Eigentümer den Straßenbau vor ihrer Haustür mitfinanzieren müssen. Die SPD reagierte opportunistisch: Ihr seid gegen die Gebühr? Dann schaffen wir sie eben ab. Dass ihr Vorschlag stattdessen die Finanzierung über den Landeshaushalt vorsieht, setzte die SPD ins Kleingedruckte. mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Müllsammeln als Touri-Event / Kommentar von Sebastian Geisler Berlin (ots) - Nein, es ist wieder mal kein Aprilscherz: Im Mauerpark und Ernst-Thälmann-Park sollen künftig "Clean-up-Touren" stattfinden, also Touristen mit Führern Müll sammeln dürfen. Das soll Berlin-Besucher dazu bringen, sich "zugehörig" zu fühlen und mehr auf Sauberkeit zu achten, denn sie hinterlassen angeblich viel Müll und die Berliner räumen ihnen hinterher. Wirklich? Ich glaube kaum, dass es Touristen sind, die in Berlin ihre Autoreifen und ollen Matratzen im Gebüsch entsorgen, mir scheint Berliner Laissez-faire die Ursache. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht