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#leistungleben - Sporthilfe-Markenkampagne mit Paralympics-Sieger Johannes Floors (FOTO)

Geschrieben am 11-07-2019

Frankfurt am Main (ots) -

Die Deutsche Sporthilfe hat eine neue Markenkampagne gestartet.
Mit ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Motiven und plakativen Aussagen
will die Sporthilfe auf den Alltag und die Einstellungen der von ihr
unterstützten Athleten aufmerksam machen sowie die Rolle der Stiftung
für die Athletenförderung verdeutlichen.

Rund 25 Motive finden sich auf der Kampagnenwebseite
www.sporthilfe.de/leistungleben. Hinter jedem Motiv steckt eine
Geschichte geförderter Athleten - wie die von Para-Leichtathlet
Johannes Floors.

Hinweis an die Redaktionen: Abdruck von Motiv und Text ist
honorarfrei möglich. Quelle: Deutsche Sporthilfe.

Johannes Floors: Starke Menschen brauchen starke Partner

Johannes Floors stand im Alter von 16 Jahren vor der Entscheidung,
zukünftig im Rollstuhl zu sitzen oder sich die Unterschenkel
amputieren zu lassen. Er entschied sich für die zweite Lösung, heute
ist er Weltrekordhalter, Weltmeister und Paralympicssieger. Er sagt:
"Es war keine leichte Entscheidung, aber die richtige. Die beste
meines Lebens."

"Kein leichte Entscheidung" - wenn junge Spitzensportler diese
Worte wählen, dann geht es meist darum, aufgrund der besseren
Trainingsbedingungen von zuhause weg und an den 500 km entfernten
Stützpunkt zu ziehen, die Gewichtsklasse zu wechseln oder den
Trainer. Durchaus einschneidende Entscheidungen für einen jungen
Menschen und sicherlich nicht immer einfach. Die Entscheidung, die
Johannes Floors im Alter von 16 Jahren treffen musste, hatte eine
andere Dimension. Eine, die unumstößlich war und sein gesamtes Leben
für immer beeinflussen würde: 2011 musste er sich entscheiden,
zukünftig im Rollstuhl zu sitzen oder seine Unterschenkel amputieren
zu lassen. Und er sagt: "Es war die beste Entscheidung meines
Lebens."

Johannes, Jahrgang 1995, war mit einem Fibula-Gendefekt auf die
Welt gekommen, das heißt, Unterschenkel und Füße waren deformiert,
Wadenbeine hatte er keine. "Ich hatte 16 Jahre lang extreme
Schmerzen, andauernd. Irgendwann habe ich mich vor die Wahl gestellt:
Rollstuhl oder Prothesen." Er entschied sich für die Prothesen, für
die Amputation. Mit dem Ergebnis, dass er nicht nur ein Sportabitur
ablegte, sondern sich innerhalb weniger Jahre zu einem der weltbesten
Leichtathleten im paralympischen Bereich entwickelte. Johannes wurde
Europameister, Weltmeister und 2016 in Rio Paralympicssieger mit der
Staffel.

Und er ist noch lange nicht am Ende, seine Motivation ist hoch,
man spürt bei ihm die Freude am Laufen. "Als Kind konnte ich nie
richtig laufen, ich war immer der Langsamste." Das änderte sich nach
der Amputation. Zum ersten Mal trat er anderen auf Augenhöhe
gegenüber, nicht nur aufgrund der durch die Prothesen angepassten
eigentlichen Körpergröße, sondern aufgrund der
Bewegungsmöglichkeiten. Laufen, für andere das Alltäglichste der
Welt, wurde für Johannes zum täglichen Highlight. Als kleiner Junge
habe er schon immer Sport gebraucht, er war einer, der auf alle Bäume
kletterte ("und wieder runterfiel"), der im Schwimmen top war - weil
"Schwimmen nicht weh tat" - und dort internationale Medaillen im
Juniorenbereich gewann.

Heute ist er absolute Weltklasse in der Elite. Und heute zählt nur
noch das Laufen. "Ich habe jedes Mal so viel Freude daran, denn ich
kann es ja erst seit ein paar Jahren", schwärmt der Athlet des TSV
Bayer 04 Leverkusen über das veränderte Körpergefühl, "alles rauscht
an dir vorbei. Wenn man diesen Punkt hatte - und so war es bei mir -
dann will man immer nur noch schneller rennen." Man kann seinen Flow
nahezu spüren. "Irgendwann fliegst du. Du bist an einem Punkt im
Training, an dem du merkst, wie schnell du bist. Es fühlt sich an wie
zehn Meter pro Sekunde. Das ist eine magische Zahl: eine Sekunde auf
zehn Meter!" Seine im Juni 2019 aufgestellte Bestzeit über 100 Meter:
10,66 Sekunden. Weltrekord! Eine Bestmarke, die er mit 21,22 Sekunden
auch über 200 Meter hält.

Doch von alleine läuft auch ein Johannes Floors nicht. Dahinter
steckt tägliches hartes Training. "Zwischen meinem Laufen am Anfang
und heute liegen Welten." Und jahrelanges Training, 20 bis 30 Stunden
pro Woche. Parallel dazu: lernen. Sein Tagesablauf ist durchgetaktet:
Lernen, trainieren, lernen. Oder in anderer Reihenfolge. Denn
Johannes ist nicht im Hauptberuf Sprinter, wie es etwa Usain Bolt
war. Er ist Student, Fachbereich Maschinenbau, damit baut er auf
seiner Ausbildung zum Orthopädietechnik-Mechaniker auf, die er nach
dem Abitur absolviert hatte. "Für mich ist der Ausgleich zum Sport
sehr wichtig, ich brauche den mentalen Reiz; Gedanken, die wegführen
von Training, Zeiten und Kraftwerten." Um seine Duale Karriere
meistern zu können, muss er sich aber auch die Freiheit nehmen, nicht
komplett in Regelstudienzeit abzuschließen. Dafür brauchen auch
starke Menschen wie Johannes Floor entsprechende Partner. Wie die
Deutsche Sporthilfe, die ihn bereits 2013 erstmals unterstützte,
zunächst mit Fahr- und Mietbeihilfen, ab 2015 dann mit der Kader- und
in der Nachwuchselite-Förderung, seit 2018 auch mit dem Deutsche Bank
Sport-Stipendium. "Die Deutsche Sporthilfe ist für mich wie für alle
Athleten, die von ihrem Sport nicht leben können, enorm wichtig. Die
monetäre Unterstützung gibt Sicherheit und nimmt mir die Sorge, wie
ich meinen Kühlschrank füllen kann." So bleibt der Kopf frei für Uni
und Sport. Und Zeit, sich Gedanken für die anstehenden Paralympics zu
machen.

2020 in Tokio will Johannes die ihm in seiner Sammlung noch
fehlende paralympische Einzelmedaille gewinnen. 2016 reiste er als
großer Medaillenfavorit über 400 Meter nach Rio, doch im
Staffelfinale über 4x100-Meter verletzte er sich beim Siegesjubel so
sehr, dass er auf seiner Lieblingsstrecke über die volle Stadionrunde
nicht mehr antreten konnte. "Mit den Paralympics habe ich noch eine
Rechnung offen, beziehungsweise mehr mit mir selbst. Das ist gut,
denn umso größer ist meine Motivation." Wobei man bei Johannes Floors
nicht befürchten muss, dass diese nicht groß genug wäre.

---------------------------- "Nationale Förderer" sind
Mercedes-Benz, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, Deutsche Post und
Allianz. Sie unterstützen die Deutsche Sporthilfe, die von ihr
betreuten Sportlerinnen und Sportler und die gesellschaftspolitischen
Ziele der Stiftung in herausragender Weise.



Pressekontakt:
Stiftung Deutsche Sporthilfe
Florian Dubbel
Otto Fleck-Schneise 8
60528 Frankfurt am Main
Tel: 069/67803 - 500
Fax: 069/67803 - 599
E-Mail: florian.dubbel@sporthilfe.de
Internet: www.sporthilfe.de

Original-Content von: Stiftung Deutsche Sporthilfe, übermittelt durch news aktuell


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