(Registrieren)

Hoffnungsträger der Verzweifelten / Griechenlands Regierungschef Mitsotakis will Wirtschaftswachstum verdoppeln

Geschrieben am 11-07-2019

Berlin/Athen (GTAI) (ots) - Am 09. Juli 2019 ist das neue
griechische Regierungskabinett nach dem Wahlsieg der konservativen
Partei Nea Dimokratia und deren Spitzenkandidaten Kyriakos Mitsotakis
in Athen vereidigt worden. Ministerpräsident Mitsotakis hat sich viel
vorgenommen, um die Wirtschaft im Land anzukurbeln.

"Mitsotakis will private Investitionen vorantreiben und die lange
geplanten Privatisierungen umsetzen. Er möchte die Digitalisierung im
öffentlichen Dienst fördern und dafür sorgen, dass die
bereitgestellten Mittel für das öffentliche Investitionsprogramm
besser ausgeschöpft werden", sagt Michaela Balis,
Griechenland-Expertin bei Germany Trade & Invest (GTAI) in Athen. Auf
der Agenda stehen außerdem Steuersenkungen und geringere
Sozialbeiträge für Unternehmen und Arbeitnehmer. Auch für den Erwerb
und Besitz von Immobilien sollen die Griechen in Zukunft weniger
Steuern zahlen.

Mithilfe der formulierten Maßnahmen will Mitsotakis ein jährliches
Wirtschaftswachstum von vier Prozent erreichen und so mehr
Arbeitsplätze schaffen. "In den vergangenen zwei Jahren wuchs das
Bruttoinlandsprodukt um durchschnittlich 1,7 Prozent. Für ein Land,
das seit 2008 ein Viertel seiner Wirtschaftsleistung verloren hat und
mit 18,5 Prozent die höchste Arbeitslosenquote innerhalb der EU
aufweist, ist das zu wenig. Zudem braucht Griechenland mehr Wachstum,
um seinen finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Gläubigern
langfristig nachkommen zu können", so Balis.

Die griechische Wirtschaft steht seit Abschluss des
Rettungsprogramms im August 2018 unter "verstärkter Beobachtung"
ihrer Gläubiger. Das Land muss weiterhin Primärüberschüsse erzielen
und Reformen umsetzen. "Die üppigen Primärüberschüsse der vergangenen
Jahre hatte die damalige Regierung unter Alexis Tsipras durch die
Überbesteuerung von Unternehmen und Bürgern erwirtschaftet. Trotz
vereinzelt positiver Meldungen aus der Wirtschaft bleibt die Lage
angespannt", gibt Balis zu Bedenken.

Das griechische Bankensystem steht auf wackeligen Beinen: Mit
einem Anteil notleidender Kredite von 45 Prozent können die Banken
der Wirtschaft nicht die nötige Liquidität zur Verfügung stellen. Die
Zinssätze bewegen sich deutlich über dem EU-Durchschnitt. Griechische
Unternehmen müssen rund 3 Prozentpunkte höhere Zinsen zahlen als
Betriebe in Deutschland.

"Auf jeden Fall muss die neue Regierung schnell handeln. Das Land
benötigt einen Investitionsschub, um sich von der Wirtschafts- und
Finanzkrise zu erholen. Großteile der Bevölkerung sind verzweifelt
und hoffen, dass mit der neuen Regierung ein nachhaltiger
Wirtschaftsaufschwung eingeleitet werden kann", so Balis weiter.

Weitere Informationen zu Griechenland unter:
www.gtai.de/griechenland

Germany Trade & Invest (GTAI) ist die
Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Die
Gesellschaft informiert deutsche Unternehmen über Auslandsmärkte,
wirbt für den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland und
begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland.



Pressekontakt:
Esad Fazlic
T +49 (0)30 200 099-151
esad.fazlic@gtai.com

http://twitter.com/gtai_de
http://youtube.com/gtai

Original-Content von: Germany Trade & Invest, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

694148

weitere Artikel:
  • Kohlendioxid wird zu Wunderstoff Graphen / Basismaterial der NEUTRINOVOLTAIC Technologie lässt sich sogar aus Treibhausgasen abscheiden (FOTO) Berlin (ots) - Von Arthur Rose und Maria Brandt Kohlendioxid bedeutet nicht nur Treibhausgas und Klimawandel, wie die aktuelle Debatte vermuten lässt, sondern kann als Basisstoff für chemische Reaktionen sogar sehr nützlich sein. Mit Kohlendioxid lässt sich Graphen herstellen, das interessante elektrische Eigenschaften aufweist und daher für neuartige Elektronikbauteile in Frage kommt. Über eine solche ungewöhnliche Einsatzmöglichkeit berichtet nun eine Arbeitsgruppe des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in mehr...

  • Kein Bedarf in Sicht: NABU stellt Gutachten zur Fehmarnbeltquerung vor / Miller: Urteil der Verkehrsexperten kommt Todesstoß für Ostseetunnel gleich Berlin/Hamburg (ots) - Für den geplanten Ostseetunnel gibt es keinen Bedarf - das ist das Ergebnis eines Verkehrsgutachtens des renommierten Verkehrsberatungsbüros Hanseatic Transport Consultancy (HTC), das am heutigen Donnerstag in Hamburg vorgestellt wurde. Der NABU hatte das Gutachten im Zuge seiner Klagebegründung zur Fehmarnbeltquerung in Auftrag gegeben. Ziel war es, zu ermitteln, inwieweit Europas derzeit größtes und teuerstes Infrastrukturprojekt unter aktuellen wirtschaftlichen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen noch mehr...

  • Bundesweites Städte-Ranking: Hier ist besonders flexibles Arbeiten möglich Berlin (ots) - - WBS GRUPPE analysiert mehr als 250.000 Stellenanzeigen aus den 40 größten Städten Deutschlands auf die Möglichkeit hin, flexibel zu arbeiten - In Köln, Karlsruhe und Düsseldorf gibt es die flexibelsten Arbeitsstellen - Krefeld landet auf dem letzten Platz In Köln gibt es deutschlandweit die flexibelsten Jobs. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des Bildungsanbieters WBS GRUPPE (www.wbs-gruppe.de). Das Unternehmen hat eine Arbeitswoche lang täglich mehr als 250.000 Stellenangebote in den 40 mehr...

  • Umfrage zur Digitalisierung: Jeder zweite Manager ist für Weiterbildung auch nach Feierabend Hamburg (ots) - Der Aufbau digitaler Kompetenz wird für die Wirtschaft in Deutschland zum Kraftakt. Mehr als die Hälfte der Entscheider (53 Prozent) halten es für notwendig, dass sich Mitarbeiter auch in der Freizeit zu Digitalthemen informieren und weiterbilden. 44 Prozent erwägen eine Entlastung im Tagesgeschäft, damit Mitarbeiter Neues erlernen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Potenzialanalyse Transformation erfolgreich managen" von Sopra Steria Consulting. 354 Führungskräfte und Spezialisten wurden befragt. Unternehmen mehr...

  • Studie "Leasingtrends im Mittelstand": Unternehmen wollen künftig mehr Leasing nutzen (FOTO) Köln (ots) - - Mittelständische Unternehmen erwarten Full-Service, Branchenexpertise und persönliche Beratung - EDV-Eigentumswunsch als Indikator für Digitalisierung Leasing ist aus dem Finanzierungsmix mittelständischer Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Rund 70 Prozent des deutschen Mittelstandes nutzen derzeit Leasing; in erster Linie, um ihre Liquidität zu schonen. In einer gemeinsamen Studie haben der Finanzdienstleister abcfinance und das Forschungsinstitut für Leasing an der Universität zu Köln nun untersucht, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht