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HSBC Navigator: Deutsche Unternehmen nehmen Mitarbeiterentwicklung wichtiger als Innovation

Geschrieben am 28-06-2019

Düsseldorf (ots) -

- Für deutsche Unternehmen liegt der wichtigste Erfolgsfaktor ihrer
künftigen Geschäfte in der Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter

- Damit scheren sie aus dem globalen Trend aus: das Gros der
befragten internationalen Firmen priorisiert technologische
Innovationen

- Die Unternehmen aus den Länder Asiens schätzen ihre
Wachstumschancen besonders positiv ein, aber auch unter den befragten
Unternehmen in den USA und Deutschland wollen 3 von 4 Unternehmen
wachsen

Aus Sicht der deutschen Unternehmen sind die Leistungskraft und
das Wohlbefinden der eigenen Mitarbeiter die wichtigsten Grundlagen
für den künftigen Erfolg ihrer Geschäfte. Trotz des
voranschreitenden, technologischen Wandels und der damit
einhergehenden strukturellen Veränderungen, priorisieren die hiesigen
Firmen Investitionen in innovative Technologie weniger stark als die
befragten Unternehmen in den übrigen 13 Ländern.

Das ist das Ergebnis der "Made for the future" Umfrage von HSBC
bei weltweit mehr als 2550 Unternehmen. Stattdessen setzen die
deutschen Firmen im Zuge des technologischen Wandels ihre Mitarbeiter
an Platz eins, sei es durch neue Rekrutierungsstrategien oder die
Weiterentwicklung der internen Ausbildungsmöglichkeiten.

Aktuell nennen 30 Prozent aller Befragten in Deutschland die
Investitionen in die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter als Top-Priorität
für den künftigen Unternehmungserfolg. An zweiter Position steht das
Investment in das Wohlbefinden der eigenen Mitarbeiter. Investitionen
in innovative Technologien wie künstliche Intelligenz und Internet of
Things stehen erst an dritter Stelle.

In der globalen Umfrage ist die Reihenfolge umgekehrt: Dort stehen
an erster Stelle die Investitionen in technologische Innovation,
gefolgt von der Neueinstellung talentierter und technisch versierter
Mitarbeiter. Erst an dritter Stelle steht die intensivere Ausbildung
der eigenen Mitarbeiter.

"Für viele deutsche Unternehmen ist der Fachkräftemangel bereits
heute Realität. Die Verbindung von technologischem Wandel mit den
bestmöglichsten Ausbildungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten sind
entscheidend für den langfristigen Unternehmenserfolg", sagt Nicolo
Salsano, Head of Corporate and Institutional Banking bei HSBC
Deutschland. "Die erfolgreiche Etablierung von Lösungen auf Basis von
künstlicher Intelligenz oder Internet of Things kann nur in
Verbindung mit den richtigen, personellen Rahmenbedingungen gelingen
und hierzu gehört auch eine Unternehmenskultur, die die Potenziale
ihrer Mitarbeiter erkennt und fördert."

Ein weiterer signifikanter Unterschied zwischen den Antworten der
deutschen und den anderen Unternehmen ist der strategische Einsatz
von Innovationen. Während der Großteil der befragten Unternehmen in
Asien und Nordamerika ihre Geschäftsaktivitäten mit technologischen
Möglichkeiten wie Internet of Things, künstliche Intelligenz und
Augmented Reality ausbauen, wollen die Unternehmen in Deutschland mit
Hilfe von Technologie eher ihre derzeitige Geschäftsgrundlage und
Wettbewerbsfähigkeit erhalten.

Fast die Hälfte der Befragten in Deutschland wertet Innovation als
nötige Voraussetzung für den anhaltenden Geschäftserfolg. 31 Prozent
geben sogar an, die Bedeutung von technologischen Innovationen zu
kennen, jedoch derzeit den Entwicklungen keine hohe Priorität
beizumessen - eine Gewichtung, die sonst in keinem der befragten
Länder erhoben wurde.

Auch die globale Einschätzung der Geschäftsmöglichkeiten zeigt
regionale Unterschiede: in den Ländern Asiens wie Indonesien (98
Prozent) oder Indien (89 Prozent) erwartet die große Mehrheit der
Unternehmen Wachstumsraten für ihr Geschäft zwischen 2 bis 5 Prozent
in den kommenden zwei Jahren. Im Vergleich schätzen die Unternehmen
der etablierteren Industrienationen ihre Geschäftsentwicklung
vorsichtiger ein. Gehen in den USA und Deutschland noch 77 Prozent
der Firmen von Zuwächsen aus, glauben von den Unternehmern
Frankreichs noch 72 Prozent an ein vergleichbares Geschäftspotenzial.

Bei der Antwort auf die Frage, wo die deutschen Unternehmen ihre
größte Chance sehen, wird die exportorientierte Wirtschaft
Deutschlands ihrem Ruf gerecht: sie wollen vor allem durch die
Erschließung neuer Märkte wachsen. Der Durchschnitt aller weltweit
befragten Unternehmen setzt dagegen zuerst auf die Verbesserung der
Produktivität.

Der HSBC Navigator "Made for the future" ist eine weltweite
Umfrage unter 2559 Entscheidern in Unternehmen aus 14 Märkten. Die
Studie konzentriert sich auf ihre Einschätzungen zur
Geschäftsentwicklung und Veränderungen innerhalb der nächsten zwei
Jahre. Die jüngste Umfrage wurde im Auftrag von HSBC vom
Marktforschungsunternehmen Kantar TNS im Mai 2019 durchgeführt. In
Deutschland wurden 200 Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens 5
Millionen US-Dollar befragt.



Pressekontakt:
Anja Papp
+49-211-910-3804
anja.papp@hsbc.de

Original-Content von: HSBC Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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