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ADAC Test: Elf Fahrradträger für die Anhängerkupplung / Große Unterschiede bei Preis, Sicherheit und Handhabung / Einige taugen nur für leichte Fahrräder (FOTO)

Geschrieben am 25-06-2019

München (ots) -

Fahrradheckträger unterscheiden sich preislich sowie in Bezug auf
die Handhabung teilweise erheblich. Das ist das Ergebnis des
aktuellen Tests, für den ADAC Experten elf Fahrradheckträger für die
Anhängerkupplung untersucht haben. Ausgewählt wurden Modelle, auf
denen drei Räder Platz haben und die auch den Transport von E-Bikes
erlauben. Gegenstand der Untersuchung waren jeweils unter anderem das
Verhalten im Crashtest, Eigen- sowie Belastungsgewicht, Sicherheit
und Handhabung.

Fünf Modelle bewerteten die Tester mit "gut", vier mit
"befriedigend" und zwei mit "ausreichend". Testsieger wurde mit dem
ADAC Urteil 1,9 der "i31" von Uebler. Dieser war mit einem Preis von
698 Euro aber auch der teuerste Testkandidat. Auf dem letzten Platz
landete der "SR3 plus" von Bullwing mit dem ADAC Urteil 3,8 - mit 215
Euro das günstigste Modell im Test. Dabei finden sich allerdings gut
bewertete Träger auch im mittleren Preissegment.

Im Crashtest schnitt der "VeloSpace XT 3" von Thule am besten ab:
Bei ihm gab es kaum Kontakt zum Aufbau des Autos und annähernd keine
Defekte an den Befestigungen. Bei "SR3 plus" (Bullwing), "BackPower"
(Mft) und "FoldClick 3" (Yakima) entstanden beim Crash massive
Einschläge in den Aufbau. Mindestens zwei Haltearme brachen. Beim
Bullwing rutschten zudem die Räder aus den Führungsschienen. Beim Mft
erwies sich die Verzahnung des Befestigungsbügels als zu schwach.

Große Unterschiede zeigten sich auch beim Gewicht der getesteten
Träger. Dabei ist ein geringes Eigengewicht des Trägers von Vorteil,
weil die Stützlast des Autos begrenzt ist und auch inklusive
Fahrräder nicht überschritten werden darf. Auch hier fiel Testsieger
Uebler mit 16,4 kg positiv auf. Beim mit Abstand schwersten Modell
"BackPower" von Mft (30,8 kg) kann schon die Beförderung von drei
Rädern problematisch sein.

Die Transportmöglichkeiten sind auch beim "SR3 plus" von Bullwing
und beim "Alphard Plus" von Menabo eingeschränkt: Bullwing erlaubt je
Schiene maximal 20 kg Beladung und meldete nach unserem Test, dass
der Träger - trotz zunächst gegenteiliger Angabe auf der Homepage der
Marke - für den Transport von Pedelecs nicht geeignet ist. Menabo
gestattet beim Transport von drei Rädern nur 15 kg pro Rad. Diese
Gewichtsgrenze ist schnell überschritten.

Für die Beladung der Fahrradheckträger ist es sehr hilfreich, wenn
sich die Haltearme nachträglich am Rahmen des Trägers befestigen
lassen. Dies ist bei Uebler, Eufab, Bosal (künftig vertrieben unter
dem Namen Oris), Thule, Westfalia und Yakima möglich. Zur Befestigung
der einzelnen Räder am Rahmen eignen sich Klemmsysteme besser als
Ratschensysteme, weil sie das das Spannen der Halterarme erleichtern.
Einfach gestaltete Bänder ohne Rasterverschluss wie beim Träger von
Bullwing sind dagegen eher ungeeignet.

Bei Uebler, Norauto, Menabo, Thule und Atera bemängelten die ADAC
Experten zudem einen zu geringen Abstand der Halteschienen, weil bei
einem Abstand von weniger als 190 mm im Test beispielsweise die
Gabeln der transportierten Räder aneinander scheuerten. Wichtig beim
Transport von teureren Fahrrädern: eine vernünftige
Diebstahlsicherung. Diese fehlte beim Träger von Bullwing komplett.

Bei allen Modellen vermissten unsere Tester umfassende
Sicherheitshinweise direkt an den Trägern. Am besten schnitt
diesbezüglich noch Westfalias "Bikelander" ab. Besonders wenig
Information gab es bei Mft, gar keine bei Menabo.

Bei den beiden günstigsten Trägern "SR3 plus" (Bullwing) und
"Alphard Plus" (Menabo) gestaltete sich Erstmontage ausgesprochen
langwierig. Zudem fehlte bei diesen Modellen sowie beim "Rapidbike
3P+" von Norauto eine zufriedenstellende Lösung für die Kabelführung.
Beim "VeloSpace XT 3" (Thule) beanspruchte die Montage des
Haltebügels ungewöhnlich viel Zeit. Positiv fielen Uebler und Yakima
auf: Hier genügt auspacken, anstecken und losfahren.

Alle Details zum Fahrradheckträgertest unter
www.adac.de/hecktraeger



Pressekontakt:
ADAC Newsroom
T +49 89 76 76 54 95
aktuell@adac.de

Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell


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