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Mitteldeutsche Zeitung: zu Mordfall Lübcke

Geschrieben am 18-06-2019

Halle (ots) - Der Fall Walter Lübcke wirft ein Schlaglicht auf die
Kommunal- und Lokalpolitiker; auf die Herausforderungen und eben auch
auf die Gefahren, denen sie vor Ort ausgesetzt sind. Bürgernähe ist
Voraussetzung für gute Politik. In einem zunehmend aufgeheizten
gesellschaftlichen Klima aber macht das Politiker verwundbar. Die
Mandatsträger vor Ort dienen oft als Sündenböcke für das, was "die da
in Berlin" beschließen. Sie stehen aber nicht unter ständigem
Polizeischutz. Nur knapp entging Henriette Reker 2015 kurz vor ihrer
Wahl zur Kölner Oberbürgermeisterin dem Tod durch das Messer eines
Rechtsradikalen. Zwei Jahre später überlebte Andreas Hollstein,
Bürgermeister von Altena, den Angriff eines Rassisten. Nicht nur,
aber vor allem im Osten Deutschlands ziehen sich Bürgermeister
zurück, weil sie von rechts bedrängt werden. Die Ermordung Lübckes
dürfte es noch schwerer machen, Menschen für kommunalpolitische
Aufgaben zu gewinnen. Auf sie aber ist die Demokratie angewiesen. Und
sie haben Solidarität nötig.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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