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Münz: Kirchentag - Die Intoleranz der Toleranten

Geschrieben am 17-06-2019

Berlin (ots) - Vertreter der AfD wurden im Gegensatz zu
Repräsentanten anderer Parteien nicht zu Podiumsdiskussionen an dem
am Mittwoch beginnenden Evangelischen Kirchentag in Dortmund
eingeladen. Kirchentagspräsident Leyendecker will damit verhindern,
"dass eine Veranstaltung des Kirchentags ein Podium für Propaganda
für Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie bietet." Auch
EKD-Ratspräsident Bedford-Strom rechtfertigt dies damit, dass
"Radikale ... kein Podium bekommen sollten".

Volker Münz, der kirchenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im
Bundestag, kritisiert die Aussagen beider
Kirchentagsverantwortlichen:

"Die Erfahrungen, die mit AfD-Politikern auf bisherigen
Kirchentagen zu machen waren, widersprechen den vorgeblichen
Befürchtungen Leyendeckers und Bedford-Strohms. Weder konnte man der
früheren Vorsitzenden der Bundesvereinigung 'Christen in der AfD',
Anette Schultner, auf dem Evangelischen Kirchentag 2017 noch mir auf
dem Katholikentag im letzten Jahr vorwerfen, die jeweiligen Podien
für Hetze oder Propaganda genutzt zu haben.

Diese Erfahrungen und Diskussionen mit anderen AfD-Vertretern
zeigen vielmehr: Diese diskutieren kontrovers, aber fair.

Die Unterstellungen Leyendeckers und Bedford-Strohms grenzen an
Verleumdungen und verstoßen gegen das Gebot, nicht falsch Zeugnis
wider seinen Nächsten zu reden.

Die Haltung des Kirchentagspräsidiums ist außerdem scheinheilig.
Auf der einen Seite wird der Kirchentag von den Veranstaltern als Ort
der Vielfalt und Toleranz, wo verschiedene Meinungen
aufeinandertreffen sollen, bezeichnet. Auf der anderen Seite wird der
Dialog mit Mitgliedern der größten Oppositionsfraktion im Deutschen
Bundestag verweigert.

Hingegen bestehen zu Repräsentanten umstrittener Organisation wie
dem türkisch-islamischen Moscheeverband DITIB, die in Comics für
Kinder sogenannte Märtyrer verherrlicht hat, offenbar keine
Berührungsängste.

Leyendecker, Bedford-Strohm und andere Verantwortliche
missbrauchen den Kirchentag als Instrument im parteipolitischen
Wettbewerb und entwerten ihn damit. Statt der gebetsmühlenartig
geforderten Offenheit verweigert der Kirchentag selbst den Dialog,
verschließt sich vor Kritik und macht aus dem Kirchentag eine
Wagenburg zur Verteidigung der politischen Interessen der etablierten
Parteien.

Der Kirchentag hat mit Kirche leider nicht mehr viel zu tun. Hier
wird mehr der Zeitgeist als der Heilige Geist verherrlicht.
Veranstaltungen wie 'Vulven malen' und 'Gottes Segen in der
Transition (Geschlechtsumwandlung) spürbar erleben' sind einfach
skandalös."

Volker Münz, der auch Kirchengemeinderat und Bezirkssynodaler in
der Evangelischen Landeskirche ist, lädt zusammen mit anderen
AfD-Abgeordneten aus dem Bundestag, dem Europa- und den
Landesparlamenten am Donnerstag und Freitag (20.-21. Juni) außerhalb
des Kirchentagsgeländes zu Gesprächen ein. Dazu ist auf dem
Sonnenplatz am Rande der Dortmunder Innenstadt ein
Informationspavillon der "Christen in der AfD" eingerichtet.

"Alle interessierten Menschen laden wir herzlich ein, sich über
die AfD-Fraktion zu informieren und mit Christen in der AfD zu
diskutieren", bekräftigt Volker Münz.



Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher
der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag
Tel.: 030 22757225

Original-Content von: AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, übermittelt durch news aktuell


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